Noch heute und morgen ist die Ausstellung „Welt der DDR“ im Simmel-Center zu sehen. Danach kommen die Stücke unter den Hammer.
Ab Juni wird die Sammlung von 75.000 kleinen und großen Exponaten für die Versteigerung vorbereitet. „Leider ist es nicht gelungen, die Sammlung an einen neuen Betreiber weiterzugeben“, bedauert Peter Simmel, der die Sammlung 2016 aus Radebeul übernommen und vor der Auflösung bewahrt hatte. „Wir waren mit zwei Interessenten in Verhandlung, und wie es so ist: der Teufel steckt im Detail. Wer ein solch umfangreiches Museum betreiben will, braucht nicht nur viel Fläche, sondern muss auch Themen wie Personal oder Brandschutz auf dem Schirm haben. Die Herausforderung war für die Interessenten einfach zu komplex.“
Kunstauktionshaus Günther übernimmt Versteigerung
Jetzt soll die Ausstellung mit professioneller Unterstützung versteigert werden. „Ich freue mich sehr, dass wir das Kunstauktionshaus Günther dafür gewinnen konnten“, sagt Simmel. Vor Auktionator Stefan Günther und seinem Team liegt jetzt die Aufgabe, die Ausstellungsstücke in Konvolute zu bündeln und einen Katalog zu erstellen. So kann man beispielsweise eine Sammlung von Gläsern oder Kinderbüchern ersteigern, aber auch besondere Einzelstücke wie einen Zwillingskinderwagen von Zekiwa oder einen Trabant. Jedes Gebot beginnt bei 10 Euro.
Versteigerung am 8. Juli
Die Versteigerung der Ausstellungsstücke findet am 8. Juli von 10 bis 18 Uhr vor Ort im DDR-Museum im Simmel-Center statt. Im Vorfeld kann man die Versteigerungsobjekte vom 4. bis zum 6. Juli jeweils von 10 bis 18 Uhr vor Ort besichtigen. Parallel ist geplant, ab 27. Juni den Katalog online (dresden-kunstauktion.de) zu veröffentlichen. Für die Abholung sollte man sich den 10. bis 12. Juli zwischen 10 und 18 Uhr einplanen.
„Die Welt der DDR“
- Ausstellung im Simmel-Center
- Antonstraße 2a, 01097 Dresden
- Dienstag und Mittwoch 10 bis 18 Uhr
- Das Museum ist barrierefrei zu erreichen, überall gibt es Möglichkeiten zum Hinsezten und Luftholen.
- Parkplätze in der Tiefgarage für zwei Stunden Museumsbesuch frei.
Der „Radioschrank“ ist nicht von RFT sondern von der Firma HELI aus Sachsen.
Danke für den Hinweis. Habs korrigiert. Interessant.