Am kommenden Sonnabend spielen in der Alten Fabrik an der Prießnitzstraße „Britannia Theatre“. Das ist ein aus dem Berliner Osten stammendes Musikkollektiv, das zwischen 1992 und 1998 drei CDs veröffentlichte und in diversen Ländern über 300 Konzerte spielte.
Situationsbedingt gab es eine 20jährige Pause. Trotz oder wegen einer Reihe von freudlosen Ereignissen besann sich dieses spezielle Kollektiv auf sich selbst und leistet seit 2018 musikalische Trauerarbeit. Der Sound der Band, vielleicht eine Art Metrobeat, ist insofern markant, als das „klassische“ Sätze von Cello, Posaune und Akkordeon übernommen sind.
Ihr Desinteresse an musikalischer Ordnung bestimmt den „Beat“. Die neuen Texte, der Gesang und das Gebaren Aller kommen mit einer Leichtigkeit daher, die an unbedachte Kopfsprünge erinnern.
Ihre musikalischen Mitwirkungen lesen sich wie eine Kreuzfahrt über das tiefe Meer der Melancholie: Strassenschaden, Herbst in Peking, Jens Friebe, The Inchtabokatables, Hugo Race, Once upon a time, Wenzel, the crack up collective, Maximilian Hecker u.a.
Mit ihrer neuen Single „Dream & Kraft“ setzen sie ihrem verstorbenen Bassisten Stefan Dardas ein vinyles Denkmal und begeben sich mit eben jenem Vinyl im Gepäck auf Tour.
Hörprobe
Britannia Theatre & Heavy Living in concert
- Alte Fabrik, Prießnitzstraße 48, 01099 Dresden
- Sonnabend, 10. Juni 2023, 20 Uhr
- Eintritt: 15 Euro, ermäßigt 7 Euro