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Societaetstheater

Neustadt-Kinotipps ab 8. Juni

Schauburg, Bundesstart: Nostalgia

Schauburg: Nostalgia

Felice (Pierfrancesco Favino) kehrt in das neapolitanische Stadtviertel seiner Kindheit zurück, das er vor Jahrzehnten verlassen musste. Die Nostalgie und der Wunsch nach Vertrautheit ziehen ihn durch die Gassen, obwohl er selber weiß, dass er nie wieder nach Sanità zurückkehren wollte. Felices Reise beginnt mit einem Besuch bei seiner Mutter, die immer noch in Sanità lebt und nun auf seine Hilfe angewiesen ist.

Doch während er versucht, seine Gefühle der Wiedersehensfreude und Scham zu verarbeiten, weigert sich Teresa, seine ehemalige Liebe, Felices dringendste Frage nach dem Verbleib seines Busenfreundes Oreste Spasiano (Tommaso Ragno) zu beantworten. Felice denkt ständig an Oreste und jeder Spaziergang durch Sanità wird zu einer Suche nach seinem alten Freund. Doch Oreste, mittlerweile bekannt als Kopf der lokalen Mafia, meidet jede Nähe zu Felice und sogar sein neues Motorrad wird von der Camorra zerstört. Während das Viertel Felices Rückkehr ablehnt, steckt er immerzu in der nostalgischen Falle von Sanità fest und ignoriert die Warnsignale der Camorra.

Thalia: Medusa Deluxe

Thalia: Medusa Deluxe

Ein populärer Friseurwettbewerb steht an, doch dann scheidet ein Teilnehmer aus seinem Leben. Als die Polizei alle Anwesenden im Gebäude behält, brauen sich unter den übrigen Haarkünstlern und ihren Models schnell kräftige Donnerwetter zusammen. Jeder ist verdächtig und die Angst vor einem weiteren Todesfall ist durchaus berechtigt…

Im Thalia im Original mit Untertiteln.

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Schauburg, Bundesstart: Picknick in Moria – Blue Red Deport

Schauburg: Picknick in Moria – Blue Red Deport

Talibshah Hossini, ein 37- jähriger afghanischer Filmemacher und Asylbewerber im Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos, hatte fast die Hoffnung verloren. Anstatt aufzugeben, beschloss er jedoch, einen Film mit dem Titel »Picnic« zu drehen, um das Leben tausender Flüchtlinge, die in einem Ort festsitzen, der manchmal als humanitäre Katastrophe bezeichnet wird, zu dokumentieren.

Dieser Film ist ein Insiderblick auf das Leben im größten Flüchtlingslager in Europa und behandelt Themen wie Traum und Wirklichkeit, Kunst als Mittel zum Überleben und die aktuelle Einwanderungspolitik in Europa. Er lädt ein, die Menschen, die bald unsere Nachbarn sein werden, besser kennenzulernen.

Die litauische Dokumentarfilmerin Lina Lužyte begleitet Talibshah Hossini bei diesem Projekt und zeigt uns die turbulenten Dreharbeiten in Moria. Die Bedrohung durch Brandstifter von außen macht die Situation noch schwieriger. Trotzdem ist der Film eine Geschichte über Triumph und Erlösung. Er stellt die Geflüchteten nicht als Empfänger von Almosen dar, sondern zeigt sie als Menschen, die eine Stimme haben und fähig sind, sie zum Ausdruck zu bringen.

Thalia, Bundesstart: Orphea in Love

Thalia: Orphea in Love

Eigentlich arbeitet die junge Nele (Mirjam Mesak) im Zweitjob an der Garderobiere an der Staatsoper. Doch dann springt sie eines Abends der Hauptdarstellerin in »Madame Butterfly« zur Seite und vollendet ihre Arie, denn singen ist für Nele gleichbedeutend mit atmen. Nur zu gern würde sie dem tristen Alltag des Callcenters entfliehen oder sich den getanzten Liebeserklärungen des schmucken Ganoven Kolya (Guido Badalamenti) hingeben.

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Doch dazu müsste sie zurückkehren in eine Art Hölle und die Kraft finden, sich einem traumatischem Erlebnis stellen. Der plötzliche Unfalltod ihres Geliebten lässt diese Kraft in ihr wachsen. Und so nimmt sie Höllbachs (Heiko Pinkowski) Angebot an und bahnt sich singend einen Weg durch die Unterwelt des Kulturbetriebes.

Schauburg, Bundesstart: The Adults

Schauburg: The Adults

Eric (Michael Cera) macht sich auf den Weg, um einen alten Freund mit seinem neuen Baby zu besuchen. Was als Pflichtbesuch beginnt, entwickelt sich bald zu einem Ausflug in seine Heimatstadt und zu einer Reise in seine Vergangenheit. Ehe er es bemerkt, inszeniert er sich als der beste Pokerspieler der Stadt und verlängert seinen Aufenthalt immer wieder.

Dabei trifft er auf seine Schwestern Rachel und Maggie und alte Familienthemen müssen neu verhandelt werden. Erics spielerisches Wesen wird durch die Kinderrituale seiner jüngeren Schwester Maggie aufgegriffen, während die Beziehung zu seiner älteren Schwester Rachel kompliziert bleibt. Durch Gesangs- und Tanznummern sowie Rollenspiele finden die Geschwister Wege, um ihre Konflikte auf.

Thalia: All The Beauty And The Bloodshed

Thalia: All the Beauty and the Bloodshed

Nan Goldin wurde 1953 in Washington D.C. geboren und ist eine der einflussreichsten Fotografinnen ihrer Generation. Mit ihrer Fotostrecke “The Ballad of Sexual Dependency” hat sie ihre Karriere gestartet. Durch die Intimität ihrer Fotografien und die Nähe zu den Porträtierten, darunter viele aus der queeren Community und ihrem Freundeskreis, hat sie sich einen Namen gemacht.

Goldins Kunst ist sowohl privat als auch politisch. Zudem riskierte sie ihre künstlerische Karriere, als sie gegen die Sackler-Pharma-Dynastie und die Opioidkrise in den Vereinigten Staaten protestierte. Die Sacklers, langjährige Kunstmäzene, waren als Oxycodon-Produzenten tätig. Mit ihrer eigenen Interessenvertretung P.A.I.N hat Goldin ihre Bekanntheit genutzt, um spektakuläre Aktionen zu organisieren, die gegen das Weißwaschen der Sackler-Familie durch Spenden an Kunstinstitutionen protestierten.

Der Film verbindet die Biografie von Nan Goldin mit der Geschichte des Betrugsskandals und zeigt, wie die Künstlerin ihre Popularität nutzte, um die Wahrheit ans Licht zu bringen und gegen die mächtige Sackler-Familie vorzugehen.

Neustadt-Kinotipps ab 8. Juni: Freikarten

  • Das Neustadt-Geflüster verlost diese Woche zwei Freikarten für das Thalia und die Schauburg für die laufende Kinowoche, also bis Mittwoch. Bitte in dem Ergänzungsfeld den entsprechenden Film und das Filmtheater angeben. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Verlosung findet am Wochenende statt.
  • Alle Dresdner Kinos und Filme unter www.kinokalender.com

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