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Globus-Projekt im Ortsamt vorgestellt.

Gestern Abend. Punkt 18 Uhr. Stefan Szuggat, Leiter des Stadtplanungsamtes eröffnet die Bürgerversammlung zum Globus-Projekt. Anwesend sind Vertreter des Planungsamtes, des Investors und die Projektentwickler um Dietmar Kretschmar, der noch bis vor zwei Jahren Fraktionsgeschäftsführer der CDU in Dresden war. Im Publikum rund 60 Interessierte, darunter Politiker der Grünen, SPD und Piraten, auch einige Händler sind da.

Nach einem kurzen Ausflug in die Geschichte, der alte Leipziger Bahnhof war der erste deutsche Fernbahnhof, erläutern die Entwickler ihre Pläne für das fast 100.000 Quadratmeter große Gelände zwischen Leipziger und Hansastraße.

Visualisierung, Quelle: Dresden.de
Visualisierung, Quelle: Dresden.de

Kernstück der Neugestaltung wird im nördlichen Bereich des Geländes ein Einkaufsmarkt der Marke „Globus“ mit einer Nutzfläche von rund 16.000 Quadratmetern, die Verkaufsfläche soll 8.800 Quadratmeter betragen. An den Markt angrenzend, soll eine Einkaufsmeile entstehen. Die wird flankiert von den alten Lagerhallen, die teilweise erhalten bleiben. Davor und daneben soll ein großer Parkplatz entstehen. Parkplätze sind auch auf dem Dach des Marktes geplant. Obendrüber soll allerdings ein 10.000 Quadratmeter großes Solardach kommen, dass 20 Prozent des Gesamtenergiebedarfes des Marktes abdecken könnte. Hinter dem Markt planen die Investoren eine Kita.

Die denkmalgeschützten Gebäude, darunter die alte Empfangshalle des Bahnhofes sollen erhalten bleiben. Dort soll künftig ein Museum für den Eisenbahnpionier Friedrich List entstehen.

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Das Gelände am Alten Leipziger Bahnhof ist zurzeit ziemlich verwildert.
Das Gelände am Alten Leipziger Bahnhof ist zurzeit ziemlich verwildert.

Die Bahnbögen zur Hansastraße sollen geöffnet werden. Die Entwickler können sich dort eine gastronomische Nutzung vorstellen. Aber auch eine Nutzung für Musiker als Proberäume und für Konzerte sei nicht ausgeschlossen. Die Entwickler rechnen damit, dass durch eine Öffnung auch Fußgänger aus dem nahen Bogen-Viertel angelockt werden.

Die detailierten Pläne sind derzeit im Rathaus einzusehen.

Aus dem Publikum kam deutlicher Widerspruch zu dem Konzept. Die Hauptkritikpunkte richteten sich darauf, dass mit dem Markt der umliegende Einzelhandel geschädigt werde und dass der Neubau zum Verkehrsinfarkt auf der Leipziger Straße führen würde. Im Auftrag der Stadt Dresden hatten die Unternehmensberater Dr. Lademann und Partner eine „Vergleichende Auswirkungsanalyse Dresden-Neustadt“ erstellt. Ihr Fazit zu dem Globus-Projekt: Das großdimensionierte Einzelhandelsvorhaben auf dem Alten Leipziger Bahnhof führt zu städtebaulichen und versorgungsfunktionalen Schädigungen (Neustadt-Geflüster vom 7. März 2012).

Dem halten die Entwickler um den Architekten Dietmar Kretschmar die Studie der BBE Handelsberatung von 2010 entgegen, nach der das Vorhaben insgesamt als verträglich eingestuft wurde. Zum Verkehr gibt es derzeit keine aktuelle Studie. Die Entwickler rechnen jedoch nur mit einer Zunahme des Verkehrs von etwa fünf Prozent. Der Vertreter des Investors sagte dazu: „Wir profitieren von dem Verkehr der schon da ist.“ Und Globus würde keinen Markt errichten, der aufgrund der Verkehrslage nicht zu erreichen sei. Außerdem wies er darauf hin, dass in dem Gelände 300 bis 400 Arbeitsplätze entstehen würden.

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Nach dieser Vorstellung liegen die Pläne jetzt im Rathaus aus und können auch im Internet unter dresden.de eingesehen werden. Weitere Visualisierungen gibt es auf der Website der Projekt-Entwickler unter www.kb-architekten.com. Stadtplaner Szugat rechnet damit, dass noch 2012 die Anregungen eingearbeitet werden. Im ersten Quartal soll das Projekt dann den Verwaltungsprozess durchlaufen. Der Bebauungsplan-Entwurf muss durch die Oberbürgermeisterin verabschiedet werden. Noch vor der Sommerpause sei mit einem Beschluss des Ausschusses für Stadtentwicklung zu rechnen und der konkretisierte Plan wird ausgelegt. Wenn das alles so klappt, könnte der vom Investor gewünschte Baubeginn 2014 eingehalten werden.

24 Kommentare

  1. „Projektentwickler um Dietmar Kretschmar, der noch bis vor zwei Jahren Fraktionsgeschäftsführer der CDU in Dresden war“ – ach so! Damit war die CDU-Entscheidung natürlich von vornherein klar. Kann es sein, dass das die knallhart recherchierenden Dresdner Medien mal wieder nichts gemerkt, geschweige denn berichtet haben? Ich lese das hier zum ersten Mal.

  2. bitte wie ist es möglich, größtmöglichen widerspruch gegen das ganze globus projekt einzureichen? eine mall mitten an nem verkehrsknotenpunkt. die spinnen. und globus braucht kein mensch! außerdem: 400 neue arbeitsplätze und wie viel gehen in der umgebung verloren – mindestens 400!

  3. @ WS: Mag sein, dass diese Konstellation kein Zufall ist. Ich glaube aber nicht, dass dies der alles entscheidende Punkt für die Zustimmung der CDU-Stadtratsfraktion zum GLOBUS-Projekt war. Das würde wohl die Rolle eines Projektentwicklers sowie die Bedeutung eines (ehemaligen) Fraktionsgeschäftsführers etwas überhöhen. Hier geht es doch offensichtlich sehr konkret um das Projekt des Investors und nicht um die Frage, wer der beauftragte Architekt ist.

  4. @stefaan: Na klar, und den Herrn Waldo haben sie wegen seines guten Aussehens als Lobbyist angeheuert, und nicht, weil er der Schwiegersohn vom Biedenkopf ist … ich befürchte, Dein Glaube an Zufälle ist hier nicht gerechtfertigt. Wie sagt der Schwabe: es hat ein Geschmäckle …

  5. Kernstück der Neugestaltung wird ein ästhetisch äußert reizvoller Parkplatz. Und dann auch noch mehr Autos auf dem Dach… ich könnte kotzen!

  6. Ja zum Globus!

    Kaufland, Netto und Co verkaufen nur *** – *** Fleisch und Gemüse. Bei Globus bekommt man wenigstens frische Ware!!!

    —-
    Beitrag wurde zensiert. Lieber Christian, das sind Unterstellungen bzw. Verleumdungen.

  7. Als Anwohner der Ecke zwischen Großenhainer und Hansastraße bin ich dafür. Eine Erhöhung des Angebotes in unmittelbarer Nähe schadet sicher nicht, vor allem da hier hinten in der Ecke der nächste nicht-Lidl-Lebensmittel-Markt doch ein paar Meter entfernt ist. Wenn immer die Rede davon ist „das schadet den kleinen Händlern“ kann ich dem nur entgegen setzen: „Aber ich hab doch gar keinen kleinen Laden!“

    Auch könnte eine Kita direkt auf der anderen Straßenseite vlt. in Zukunft auch noch günstig werden und optisch kann ich mir gerade auch nicht vorstellen dass die Ecke deutlich hässlicher wird. Alles ist besser als eine leer stehende Ruine, selbst eine Ruine die kurzfristig saniert wurde und dann mangels nachfrage in besserem Zustand wieder leer steht!

  8. Sorry, lieber Zensurist, aber gestehst Du uns nicht ein wenig Dickfelligkeit zu? Bei juristisch relevanten Verleumdungen kann ich Deine Zensur akzeptieren, hättest diese doch aber an entsprechender Stelle unkenntlich machen können? Nicht dass ich C. zustimme, aber etwas „Pfeffer“ tut m.E. jeder Diskussion gut. Ich nehme mir da ein Beispiel an http://www.derstandard.at , wo den Postings einigermaßen freien Lauf gelassen wird und die teilweise recht lustig werden (so man den Ösi-Humor mag).
    Zensiere lieber solche Phrasen wie „braucht kein Mensch“ o.ä., die will kein Mensch lesen…

  9. „Einordnung eines kleinen List-Museums im Empfangsgebäude des Alten Leipziger Bahnhofes“: fein. „Errichtung einer Kindertagesstätte“: fetzt. Und „Öffnung bzw. Nutzbarmachung der Bahnbögen in Richtung Neustädter Bahnhof/Hansastraße“: find ick gut. Dass aber gleich hinter den hübschen Bahnbögen kräftigst geparkt, gekauft und konsumiert werden soll, nervt mich schon jetzt. Passt da nich viel eher Entspannung hin, z.B. ’n herrlicher Skatepark wie in Genf (http://www.youtube.com/watch?v=wcff0pbkA28&feature=player_embedded) oder eine kleine Schwester für den Alaunpark? Neeneenee…

  10. ich hatte noch gar nicht realisiert, dass die BBE studie bereits von vor april 2010 ist, also schon etwas veraltet. ich würde als Globus eher nasse füsse kriegen, da sich der einzelhandel in neustadt-pieschen die nächsten jahre ohnehin durch die 5 neuen großen märkte (albertplatz, großenhainer str., rewe bautzner str., strabahof mickten und globus) stark ummodeln könnte und dies selbst bei BBE drinsteht: die tatsächlich erreichten umsätze werden wohl geringer ausfallen als von globus erhofft und damit auch die auswirkungen geringer sein. was im gutachten immer untersucht wird ist lediglich die auswirkung auf den „zentralen einzelhandel“, also die supermärkte, um deren daseinsvorsorge der nahversorgung nicht zu gefährden. völlig unterschlagen wird, dass bereits deren ansiedlung die kleinen läden direkt in den wohngebieten verdrängt haben und eine solche reine supermarktversorgung für ne großstadt eigentlich unattraktiv ist, auch weil die viertel zu puren schlafvierteln werden. man sieht nur die nahversorgung als führsorgepflicht, jedoch nicht in welcher art und weise diese geschieht. also derlei gutachten sind sinnlos. ebenso wie entscheidungen eines fachfremden stadtrats über sämtliche bedenken der fachämter etc. hinweg. nun folgen neue aktuelle gutachten, die logischerweise schon vorher ihr ergebnis kennen. und es folgt die anpassung des projektes mit dem masterplan hafencity, was noch so einige veränderungen und kompromisse bringen wird.

    globus allein wird nicht der weltuntergang sein, man sollte eher die o.g. 5 neuen zentren zusammen betrachten und feststellen, wenn den letzten urbanen bezirken der stadt der finale garaus gemacht wurde, kann sich dresden endlich als das größte geschlossene dorf europas, wenn nicht der welt, bezeichnen. herzlichen glückwunsch.

  11. @dr azrael & christian: dich zwingt doch keiner zu lidl zu gehen! geh doch zum gemüse hermann auf der bischofsplatz, zum fleischer auf der rothenbuger, zur bio-company, zur vg… aber nein, ihr wollt keinen meter laufen und trotzdem das frischeste vom frischen abstauben. und dann noch zu unendlich billigen preisen. ihr habt voll einen an der waffel und merkt gar nicht, wie ihr mit solchen einstellungen das gesamte system, dass euch ständig vor die füsse kotzt, unterstützt. prost mahlzeit.

  12. Wer bestreitet denn, dass Globus gute Waren verkauft? Bei dem Widerstand, den ich bisher vernehme und auch selbst möglichst tatkräftig vertrete, geht es ausschließlich um den Platz, den sie sich dafür ausgewählt haben, die Art, wie städtische Entscheidungen gefällt bzw. verbogen werden und letztendlich natürlich um die Auswirkungen, die m.E. daraus entstehen.
    Ein Beispiel: Durch Globus werden Einzelhändler in Pieschen und der Äußeren Neustadt dichtmachen – das bestreitet keiner (außer dem Herrn Dr. Brauns, aber dem kann man in diesem Fall wirklich nur dramatischen Realitätsverlust attestieren), und das ist in der Marktwirtschaft auch nicht weiter verwerflich. Wenn es aber zu viele sind, wird es ganz andere Probleme in der Neustadt geben: Gegenwärtig haben hier 316 von 1000 Haushalten ein Auto, und das ist sicher auch der guten Nahversorgung geschuldet. Wenn diese wegbricht, wird auch hier bald der statistische Schnitt von DD erreicht werden, und das sind 670 KFZ pro 1000 Haushalte, also mehr als doppelt soviele. DAS wird die Lebensqualität hier im Viertel massiv beeinflussen.
    Zweitens: Globus rechnet mit einem Jahresumsatz von 55 Mio. EUR, bei der Vorstellung vorgestern sagte ein Unternehmensvertreter, dass man pro Kunde mit einem Umsatz von 20-35 EUR rechne (darüber kann man diskutieren, aber nehmen wir mal der Fairness halber die Zahlen vom Projektentwickler). Das sind also 1,57 bis 2,75 Mio Kunden pro Jahr, bzw. ca. 5200 bis über 9000 Kunden pro Tag. Und das soll über die wg. der Bahnstrecken kaum ausbaubaren anliegenden Straßen laufen? Der Verkehrsinfarkt ist doch vorprogrammiert bzw. wird billigend in Kauf genommen, von der Feinstaubbelastung u.a. gar nicht zu reden.
    DAS sind die Punkte, bei der die Stadt regelnd eingreifen muss, und nicht alberner Marktprotektionismus, der uns „Widerständlern“ regelmäßig fälschlicherweise vorgeworfen wird …

  13. @KDS:

    Merci und Halejulia.

    Treffend beschrieben, leider regelt die Stadt(Verwaltung) in eine vollkommen andere Richtung. Und das scheint in unserer kapitalistischen Pseudodemokratie eben die Regel zu sein.

    Die Frage bleibt wie und wo man dagegen regeln kann. Mit purem Abstimmungsdenken wird das nichts.

  14. Ja, ich glaube auch, dass wir mit Überzeugungsarbeit an die Grenzen gestossen sind.
    Es gibt m.E. zwei Wege, dieses für die Stadt schädliche Projekt noch zu verhindern:
    1. Über juristische Klagen – da gibt es so ein paar Ansatzpunkte, über die wir uns in der Bürgerinitiative noch abzustimmen haben, denn hier sind Zeitpunkt und Stoßrichtung von ausschlaggebender Bedeutung
    2. Über einen Wechsel der Stadtpolitik: Wenn der Stadtrat in der gegenwärtigen Besetzung sich als nicht fähig erweist, im Sinne der Bürger zu handeln, sollte man ihn wohl am besten auswechseln. Bis dahin gilt es, die Realisierung zu verzögern – siehe Punkt 1.
    Ich habe von einem Händler gehört, der bekennendes CDU-Mitglied ist (zumindest noch), aber dennoch bereit wäre, eine Kampagne im Sinne von „Nichts gegen Frau Merkel, unsere Hochachtung für Herrn Tillich, aber die Dresdner CDU ist unwählbar!“ mitzutragen. Ich glaube, die Vertreter der sich selbst „Bürgerlich“ nennenden Fraktionen CDU und FDP haben gar keine Vorstellung, welch eine Wirkung mehrere tausend schlecht gelaunte Klein- und Kleinstgewerbetreibende haben können, wenn sie ihrem Unmut Ihren Kunden mitteilen.
    Wir sind jedenfalls weit davon entfernt, aufzugeben.
    Details und Neuigkeiten dazu gibt es immer mal wieder unter http://www.globus-ohne-mich.de
    PS: Falls das von Interesse sein sollte: ich bin der in der Mitte der Unterstützerliste

  15. Tja – schon witzig: da wird ein Zentrenkonzept beschlossen, in dem die Einzelhandelsstrukturen festgelegt werden – und anschließend ist man sich nicht zu blöd, konträre Maßnahmen ebenfalls zuzulassen.

    Wie glaubhaft kann eine solche Politik sein? Der Stadtrat regt sich immer wieder auf, dass die gefassten Beschlüsse nicht umgesetzt werden – um es dann im Zweifel selbst vorzumachen…

  16. @E-Haller:

    „Den Stadtrat“ gibt es nicht. Ich glaube, wenn Du Dir mal von Fall zu Fall anschaust, welche Fraktion dort wann und aus welchen Gründen einen Beschluss gefasst hat, dann wird Dir relativ schnell klar werden, wer im Stadtrat glaubhaft ist und wer nicht. Bei einigen Fraktionen gibt’s da über eine längere Zeit klaren Linien und eine klare Haltung. Bei anderen nicht. Und wenn nicht, dann widersprechen sich halt Beschlüsse auch gern mal.

  17. Wichtig ist auch zu wissen, dass die CDU Dresden beim letzten Kommunalwahlkampf erhebliche Summen von Globus erhalten hat. Da geht es nicht um 50 Euro und auch nicht um 500 …

  18. @ information: Das ist mir natürlich klar, dass es „den“ Stadtrat nicht gibt. Aber dann sollen die so ehrlich sein und auf jegliche Rahmenvorgaben verzichten – wenn sie dann im konkreten Fall eh von abweichen.

    Ich meine mich an eine Stadtratssitzung erinnern zu können, in der in einem Verkehrskonzept Innenstadt beschlossen wurde, die Wilsdruffer von Verkehr zu entlasten – um in der selben Sitzung die Tiefgarage Altmarkt zu bestätigen.

    @ lösi: BELEGE?

  19. Ich habe nur folgende Parteispenden gefunden (Thomas Bruch ist das aktuelle Firmenfamilienoberhaupt bei Globus):
    1994 Bruch, Thomas In der Rumbach 3
    66606 St.Wendel CDU 12.986,77
    1999 Thomas Bruch Gymnasialstr. 13
    66606 St. Wendel CDU 15.594,34
    2005 Bruch, Thomas Welvertstr. 5
    66606 St. Wendel CDU 11.227,12
    2009 Bruch-Beteiligungs-GmbH, Leipziger Str. 8
    66606 St. Wendel SPD 12.000,00
    Das sieht nicht so aus, als wären Parteispenden ein bewährtes Mittel des Unternehmens zur Meinungsbeeinflussung. Bis zum Beweis des Gegenteils würde ich also mal behaupten, das lösi Bullshit verzapft …

  20. wenn der stadtrat das zentrenkonzept und anderes so mit den füssen tritt und zentrenferne einkaufsansiedlungen genehmigt, hat das auch konkrete auswirkungen auf weiteres:

    das städtebau-förderprogramm „aktive stadt- und ortsteilzentren“ ist derzeit vom freistaat für dresden blockiert, da kommt keine freigabe der fördergelder. so mussten die planungen für die johannstadt begraben werden und man versucht nun seitens der verwaltung über andere töpfe wenigstens etwas geld für aufwertungsmaßnahmen zu organisieren. aber hier geht es um etwa 2-3 mill. euro, während globus ein vielfaches bringt, wenn auch an falscher stelle.

    schade, dass solches nie in der lokalpresse kommt, geschweige denn kontinuierlich gebrandmarkt wird und gleichsam aufklärung für die bevölkerung stattfindet.

  21. Schön , dass fast alle hier gegen dieses Vorhaben sind.
    Ein Punkt, den ich hier mal noch anbringen möchte ist folgender:
    Habe heute gelesen, dass die Gewerbesteuereinnahmen gesunken
    Sind und überlegt wird diese zu erhöhen. Fragt mal bitte Globus, wo die
    Ihre Gewerbesteuer abführen, sicherlich nicht in Dresden.
    Sollte das Projekt durchgehen und im gleichen. Atemzug die Gewerbesteuer angehoben
    Werden betroht das noch viel mehr kleine selbstständige
    Unternehmen als sich alle vorstellen.
    Die Stadtentwicklung sollte lieber mal drüber nachdenken das Areal
    Anderweitig aufzuwerten. Das mit der Kita ist ja ne gute Idee und warum nicht
    Noch mehr Kitas dorthin setzten und das ganze mit einem
    Park und kleinen selbständigen unternehmen aufwerten , wo vielleicht
    Auch Jungunternehmer eine Chance bekommen.
    So könnte man meiner Meinung nach viel mehr Probleme lösen.
    Den der kitamangel ist schon extrem und die oft angesprochenen Mängel in
    Der nahversorgung ( die ich oetsönlich auch nicht sehe) könnte man auch entgegenwirken.

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