Auf dem Schlesischen Platz soll ein Parkhaus für bis zu 800 Fahrräder entstehen. Heute teilte die Dresdner Bundestagsabgeordnete Rasha Nasr (SPD) mit, dass der Haushaltsausschuss des Bundes die Fördermittel bereitstellen will.
„Mit 2,4 Millionen Euro an bewilligten Fördermitteln wird das geplante Fahrradparkhaus bundesweit eines der größten Projekte dieser Art sein“, so Nasr. Bis zum Ende der Projektlaufzeit zum 31. Dezember 2026 können damit insgesamt 800 Stellplätze geschaffen werden, davon acht für Lastenräder samt Anhängern. Hinzu kommen Ladestationen für E-Bikes, Fahrradboxen und Schließfächer sowie Service- und Reparaturstationen. Abgerundet wird dieses hochmoderne und vollständig barrierefreie Fahrradparkhaus mit einem eigenen Fahrradladen.
Die Ausschreibung für den Bau wurde bereits vor Jahresfrist gestartet, im Dezember wurden die Gewinner von einer Jury ermittelt. Den ersten Preis erhielt der Entwurf des Architekturbüros Knerer und Lang (weitere Infos auf competiononline.com). Das Parkhaus soll an der Nordseite des Schlesischen Platzes entstehen, dort, wo einst eine Tankstelle stand.
Der Deutsche Bundestag hat im Klima- und Transformationsfonds den Titel „Förderprogramm Fahrradparkhäuser an Bahnhöfen“ ausgebracht und die Umsetzung des Titels im Rahmen eines Förderaufrufs beschlossen. Für den Förderaufruf sind im Haushalt 2023 sowie der weiteren Finanzplanung bis 2026 bis zu 110 Mio. Euro vorgesehen. Die Förderung erfolgt auf Grundlage der Richtlinie zur Förderung innovativer Projekte zur Verbesserung des Radverkehrs in Deutschland.
Rasha Nasr vertritt im Deutschen Bundestages die Dresdner Wahlkreise. Sie ist unter anderem stellvertretende Sprecherin für Arbeit und Soziales der SPD-Bundestagsfraktion. Zur Bedeutung dieses Investitionsvorhabens sagt sie: „Ich freue mich sehr, dass das neue Fahrradparkhaus am Bahnhof Dresden-Neustadt künftig eine attraktive Möglichkeit für Bus- und Bahnreisenden sein wird, ihr Fahrrad am Bahnhof bzw. der ÖPV-Station sicher abzustellen.“ Der Radverkehr stelle einen wichtigen Teil eines modernen Verkehrssystems in städtischen wie ländlichen Räumen dar. Eine Stärkung des Radverkehrs in Dresden schaffe ein zusätzliches Mobilitätsangebot für den Berufs-, Alltags- und Freizeitverkehr und trägt entscheidend zur Einsparung von Treibhausgas-Emissionen bei.
Grad den Entwurf im Link angeschaut. Sieht nicht schlecht aus. Schöner wäre ein begrüntes Dach oder eine „zweite“ Fassade für Kletterpflanzen gewesen. Hoffentlich bleiben nicht so viele Fahrradleichen im Parkhaus, wie an anderen viel genutzten Radabstellmöglichkeiten. Aber es freut mich, dass die Neustadt ein Fahrradparkhaus bekommt.
Laut Beschreibung wird die Fassade begrünt, das Dach bekommt eine PV-Anlage und davor ein Gründach- passt. Oder wird nicht der 1. Platz umgesetzt? Mehr Grün wäre auf der „Betonwüste“ vor dem Bahnhof selbst möglich.
@Anton: Ist bekannt, warum der Brunnen auf dem Platz nicht in Betrieb ist? Da wird groß von Hitzeschutz lamentiert und dabei bekommt man nicht mal vorhandene Anlagen zum Laufen.
@Linie3: Welcher Brunnen?
Sicher die Springbrunnen vor dem Neustädter Bahnhof.
Die Fontainenfläche vorm Bahnhof ging gestern abend normal. Aber ansonsten hast du recht, daß Brunnenamlagen immer wieder aus diversen Gründen stillstehen und so auch nichts nützen.
Zum Radparkhaus: Es ist halt nur eine übliche Pressemitteilung aus dem Haushaltsausschuß, wie sie zum politischen Spielchen gehört. Man zeigt sich dem Wahlkreis engagiert und macht ein wenig Tätigkeitsnachweis und Werbung. Wobei unklar ist, welche Projekte für welche jeweiligen Parteipolitiker(innen) durchkamen und welche nicht. Da bräuchte man mal die ganze Liste der Verhandlungen, falls das überhaupt veröffentlichbar ist.
Wann das Parkhaus kommt, ist weiter unklar. Wo steht hierzu die Verwaltung, welche Zeitschiene ist angedacht? Mit der Förderzusage (sofern sie Betand hat) wird nun die Finanzierung eingetütet und die eigentliche Planung könnte beginnen. Bislang gab es nur Vorplanung (Wettbewerb), Kostenschätzung, Fördermittelaquise. Erst wenn die Finanzierung gesichert ist, darf die Verwaltung überhaupt weitermachen.
Gemeint ist vermutlich das Wasserspiel vor den Bäumen, selbe Bauform wie das am Übergang Jorge-Gomondai-Platz/Hauptstraße.
Ich würde mutmaßen, dass das am Neustädter aus guten Gründen nicht betrieben wird. Es dürfte dort schwer sein die Wasserqualität in einem tragbaren Bereich zu halten. Die Leute aus der Trinker- und Obdachlosenszene die dort gerade im Sommer sind trinken das Wasser, nutzen es aber auch zu ‚Hygienezwecken‘. Das dürfte weder für sie selbst noch für andere Nutzer gesund sein.
@Dresdner Eierschrecke: Die Damen und Herren im BT schmücken sich gern mit den Steuergeldern die wir erwirtschaften