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Stadtweiter Sirenentest

Am Mittwoch, 12. Juli 2023, ertönen in Dresden um 15 Uhr für zwölf Sekunden die Sirenen stadtweit zum Probealarm. Zu hören ist ein Signal, das aus einem einmaligen Anschwellen, Halten und Abschwellen besteht, mit einem Gong zum Schluss. Die Stadt testet so regelmäßig ihre Anlagen, damit das Warnsystem für die Bevölkerung im Ernstfall einwandfrei funktioniert. Private Gastgeber von aus Kriegsgebieten geflüchteten Menschen sind wieder gebeten, diese vorab über den Hintergrund des Alarms zu informieren.

Sirene auf dem Romain-Rolland-Gymnasium
Sirene auf dem Romain-Rolland-Gymnasium

Seit mehreren Jahren erklärt die Stadtverwaltung, dass Dresden mit mehr als 200 Anlagen nahezu flächendeckend ausgestattet ist und über eines der modernsten Sirenen-Warnsysteme in Deutschland verfügt. Besonderheit in Sachsens Landeshauptstadt ist, dass zusätzlich zu den Signaltönen auch Sprachdurchsagen gesendet werden können. Somit kann die Warnung mit konkreten Hinweisen versehen werden. Selbst bei einem Stromausfall bleiben die Sirenen-Anlagen bis zu 48 Stunden betriebsbereit, was durch Akku-Pufferung ermöglicht wird.

Viermal im Jahr, jeweils am zweiten Mittwoch des Quartals, überprüft das städtische Brand- und Katastrophenschutzamt auf diese Weise die Funktionstüchtigkeit aller Sirenen. Der nächste reguläre Probealarm in Dresden ist am Mittwoch, 11. Oktober 2023, ebenfalls 15 Uhr, geplant. Außerdem beteiligt sich Dresden am nächsten bundesweiten Warntag, der am zweiten Donnerstag im September, dem 14. September 2023, stattfindet.

Um einen echten Alarm handelt es sich, wenn der zwölfsekündige Heulton dreimal wiederholt wird mit je zwölf Sekunden Pause, dann handelt es sich um einen Feueralarm. Bei einem Gefahrenalarm heult es sechsmal fünf Sekunden mit jeweils fünf Sekunden Pause.

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Die Bezeichnung Sirene für diese heulende Alarmanlage ist verwirrend, denn ursprünglich wurde den Sirenen (griechisch Σειρήν Seirēn) ein so verlockender Gesang zugeschrieben, dass sie vorbeifahrende Schifffahrtsleute betörten. Selbst der berühmte Odysseus musste zu einem Trick greifen. Er befahl seinen Männern, sich die Ohren zu verstopfen, während er selbst am Mast seines Schiffes gefesselt war.

Infos zum Sirenenalarm

Dresdner Feuerwehr in den social-media-Kanälen

Schnelle und illustrierte Nachrichten gibt es auf Twitter, Facebook, Instagram und Youtube.

3 Kommentare

  1. Wie kommt man auf die aktuellen Meldungen der Feuerwehr auf Twitter? Ohne Login wohl nicht mehr möglich oder kennt da jemand eine Möglichkeit? Gilt leider auch für die Infos der DVB, ohne Registrierung nicht mehr nutzbar. Hoffe da wird eine Alternative geschaffen und man muss sich nicht zwangsweise bei Elon Musk registrieren.

  2. Hm, das sieht ziemlich mau aus. Es gab von beiden aus Spiegel auf Mastodon, aber das scheint auch nicht mehr zu klappen. Passend dazu der Beitrag im MDR von heute.

    Für das Neustadt-Geflüster ist es auf Twitter auch schwieriger geworden, da es aktuell keine Möglichkeit gibt, automatisiert Tweets abzusetzen.

  3. Danke für die rasche Rückmeldung und auch für den Link zum MDR-Beitrag. Was dort angesprochen wird, sind die „nur“ 12.000 Follower für FeuerwehrDD@Twitter. Die Zahl deren, die auf Twitter registriert sind und als Nicht-Follower die Meldungen lesen sowie nicht registrierte Twitter-Leser dürfte sehr viel höher sein. Hoffen wir, dass diese Institutionen da schnell Alternativen anbieten, wo man sich nicht extra registrieren muss oder irgendwelche Apps installieren. Und so schwer kann es wirklich nicht sein, dass man sich innerhalb seiner eigenen Website da eine „Status-Seite“ einrichtet. Deren Inhalte können ja dann gern auch automatisiert in diverse Social-Media-Kanäle gespiegelt werden, aber nicht umgekehrt und auch nicht nur dort. Für „öffentliche Institutionen“ wie DVB, Feuerwehr usw. absolut inakzeptal, dass man die Nutzer auf kommerzielle Anbieter mit Registrierungszwang oder Smartphone-Apps nötigt/zwingt.

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