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Internationaler Gedenktag für verstorbene Drogengebrauchende

Am Freitag wird, wie immer am 21. Juli, international all derer gedacht, die durch den Gebrauch illegaler Drogen verstorben sind. In Dresden haben sich das Fachteam für Suchtprävention der Diakonie Dresden, die Aids Hilfe Dresden und Safe DD zusammengetan, um mit gemeinsamen Aktionen den Gedenktag zu begehen.

Zum Gedenken an verstorbene Drogengebraucher*innen steigen schwarze Luftballons in den Himmel. Foto: Archiv/Soja Suchtprävention – Diakonie Dresden

Auf dem Alaunplatz soll es neben einem Redebeitrag auch einen Infostand sowie Raum für Gespräche und Erinnerungen geben. Bei Musik können Steine bemalt und zum Gedenken unter einen Baum gelegt werden.

Hintergrund zum Gedenktag

Der „Internationale Gedenktag für verstorbene Drogengebrauchende“ wurde erstmals 1998 veranstaltet. Er geht auf den jungen Drogengebraucher Ingo Marten zurück, der am 21. Juli 1994 in Gladbeck starb. Seine Mutter erreichte, dass drei Jahre später in einem Gladbecker Park Deutschlands erste Gedenkstätte für verstorbene Drogengebrauchende eingerichtet wurde. Dieser Initiative folgten viele andere Städte. Mittlerweile beteiligen sich deutschlandweit 34 Städte an dem Gedenken.

Seit 2019 wird auch in Dresden mit entsprechenden Aktionen an alle Menschen gedacht, die durch den Konsum illegalisierter Drogen gestorben sind.

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Über die Diakonie Dresden

Die Mobile Jugendarbeit Dresden-Neustadt und die Mobile Jugendarbeit zur Suchtprävention sind Angebote der Diakonisches Werk – Stadtmission Dresden gGmbH. Als gemeinnütziger Träger vielfältiger, diakonischer Aufgaben in Dresden und Umgebung ist die Diakonie in den Bereichen Altenhilfe, Kindertagesbetreuung, Jugendhilfe, Erziehungshilfe, Sozialarbeit, Behindertenhilfe und Psychiatrie in mehr als 80 Einrichtungen tätig und handelt nach christlichen Werten.

Gedenktag für verstorbene Drogengebrauchende

  • Freitag, 21. Juli 2023 zwischen 16 und 20 Uhr, Alaunplatz

16 Kommentare

  1. Ah, okay. Danke für die Erklärung, auch wenn ich dieses Fragmentierung für überzogen halte. Nun ja.

  2. @Someone Else:

    Kannst du doch machen. Es gibt dahingehend keine Einschränkungen oder gar Verbote. Antons Text deutet ein solches auch nicht an.

    Beste Grüße
    Peter

  3. Lieber Rabe, wenn Du einen Moment drüber nachdenkst, wirst Du den Unterschied zwischen jemandem der ein Opfer ist und jemandem, der Drogen gebraucht, erkennen. Ich gehe davon aus, dass den Initiatoren der Veranstaltung genau dieser Unterschied wichtig ist.

    Das ist ja das Schöne an der Sprache, dass man differenziert komplexe Sachverhalte ausdrücken kann.

  4. „…durch den Gebrauch illegaler Drogen verstorben sind“ geht aus meiner Sicht auf die Ursache des Ablebens ein.
    „verstorbene Drogengebrauchende“ könnten hingegen auch beispielsweise durch eine herabgefallene Kokosnuss gestorben sein, ohne jeden Bezug zu Drogengebrauch. Also warum nicht „Drogentote“? Das müsste man nicht mal gendern.

  5. Was ist eigentlich mit jenen, die zwar Drogen konsumieren, sich aber nicht als Konsumenten bzw. Konsumentinnen definieren? Fragen über Fragen…

  6. In den internationalen Tagen der Vereinten Nationen (https://unric.org/de/internationale-tage/) findet man diesen Tag nicht…dafür sind heute der Welttag des Schachs und der Internationale Tag des Mondes! Am 25.07.2023 gibt es dann den Welttag zur Verhütung des Ertrinkens. Im Übrigen halte ich Drogengebrauchende für eine schlichtweg falsche Übersetzung von Drug Users.

  7. drug user = Drogenverbraucher

    Wenn der DV mit seinen Fahrrad von einem Sattelschlepper erwischt wird, ist er ein Verkehrsopfer. Die Todesart schlägt den Hang zu Freizeitpharmazeutika. Ein Schusswaffengebrauchender ist nicht automatisch im Krieg gefallen, wenn er einer Nussallergie in Großröhrsdorf erliegt.
    Denke ich mir so.

  8. @Anton
    „Das ist ja das Schöne an der Sprache, dass man differenziert komplexe Sachverhalte ausdrücken kann.“
    Ist schon richtig, kann aber auch verwirren, wenn man Inhalte verdreht, um es allen recht zu machen.
    Ist ein Mensch beim Drogenkonsum sozial abgestürzt und sogar daran verstorben, so ist er Opfer des Konsums und den Folgeerscheinungen geworden. Es kann daher durchaus von Drogenopfer oder Drogentoten gesprochen werden. Es geht ja nicht darum diesen Menschen zu degradieren, sondern den Sachverhalt zu zeichnen. Spreche ich von Drogenkonsumenten, sind diese in meinem Verständnis noch aktiv, konsumieren, jedenfalls noch nicht tot. Ein Drogengebrauchender ist für mich einer, der Drogen benutzt um seinen Vorteil (Rausch, kick, Anregung, etc.) daraus zu ziehen. Wenn die Droge und die Sucht gewinnt, ist es eher ein Opfer des Konsums. Wie könnte man es hier jedem Recht machen? Muss man nicht, denke ich.

Kommentare sind geschlossen.