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So kann ein Fahrradbügel beantragt werden

Nicht nur Autofahrende kennen das Problem, für das eigene Fahrzeug einen Stellplatz zu finden. Auch Radfahrende, die ihren Drahtesel sicher abstellen und am besten noch irgendwo anschließen wollen, können davon ein Lied singen. Fahrradbügel können hier Abhilfe schaffen.

Fahrradanlehnbügel am Martin-Luther-Platz
Fahrradanlehnbügel am Martin-Luther-Platz

Bereits seit 2016 besteht deshalb in der Landeshauptstadt Dresden nach dem sogenannten „Leipziger Modell“ die Möglichkeit, auf Initiative von Vermietern, Gewerbetreibenden und anderen eine fest eingebaute Fahrradabstellanlage (bestehend aus mindestens einem Fahrradbügel) im öffentlichen Verkehrsraum zu beantragen.

Seit 2015 insgesamt 18 Standorte realisiert

Das hatte der Stadtrat 2015 beschlossen. Ist der Standort zulässig, schließt das Straßen- und Tiefbauamt vor Umsetzung mit dem Antragstellenden eine Vereinbarung zur Errichtung der genehmigten Fahrradabstellanlage. Das Amt übernimmt die Planung, Errichtung und die laufende Instandhaltung der Fahrradabstellanlagen.

Fahrradständer auf der Alaunstraße.
Fahrradständer auf der Alaunstraße.

Die Kosten für Antragstellende betragen derzeit 160 Euro pro Fahrradanlehnbügel. Diese symbolische Gebühr orientiert sich am damaligen Beschaffungswert für einen Bügel. Die Kosten für Planung und Bau (einschließlich Verkehrssicherung der Baumaßnahme) trägt die Landeshauptstadt Dresden.

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Seit Beginn des Verfahrens konnten insgesamt 18 Standorte mit Fahrradbügeln realisiert werden. Im kommenden Jahr sollen in der Neustadt etwa 50 weitere Fahrradbügel dazukommen. Bei diesen soll die Verwaltungsgebühr aus Mitteln des Stadtbezirksbudgets finanziert werden, das haben die Stadtbezirksbeiräte auf der letzten Sitzung im Juli entschieden. Damit entstehen für die Antragsteller nun keine Kosten.

Antrag auf dresden.de

Problem mit ungenutzten und Schrotträdern

Leider sammeln sich an solchen Fahrradbügeln immer auch Räder, die nicht mehr benutzt werden. Die Entfernung solcher Fahrräder ist nicht so einfach. So ein Rad muss deutlich als nicht mehr gebrauchsfähig erkennbar sein. Ein platter Reifen allein reicht da nicht. Dann bringen Mitarbeitende des Stadtbezirksamtes einen Aufkleber an, der auf die Entfernung des Rades hinweist. Meist wird dann nach zwei Wochen das Rad entfernt und für weitere sechs Wochen verwahrt, erst dann kann es versteigert oder einem anderen Zweck zugeführt werden.

Kein Schrott, kein Fahrradbügel - eine Installation der Initiative Verkehrswende Dresden
Kein Schrott, kein Fahrradbügel – eine Installation der Initiative Verkehrswende Dresden

5 Kommentare

  1. @Anton

    „und es begab sich aber zu der Zeit“, da haben zwei alte Knacker bei der Redaktion mal angefragt, warum eigentlich immer über neue „Frittenbuden“, aber nie über über neue Fahrradbügel berichtet wird. Die Antwort war seinerzeit (frei übersetzt): „das interessiert keine Sau“…… Interessanter Sinneswandel! ;-)

  2. @ s&w: Es handelt sich doch nur um eine objektive Information, die keinerlei Rückschlüsse auf die persönliche Meinung des Journalisten zulässt…

  3. Also das Meldeprozedere funktioniert immer noch nicht.
    Außerdem dürfen ja doch nur Eigentümer beantragen und keine „Mieter“.
    Mieter können aber eine Gestattungserklärung ihres Eigentümers einholen, bei mir die holde Vonovia. Die Abrechnungswege mit dem Bezirk sind ebenso noch nicht fixiert, warum auch immer (Haushaltsperren?) und somit können keine Einbau-Verträge mit dem Bezirk und dem Antragstellenden abgeschlossen werden. Bislang (und das sind nun schon Monate) wurde laut STA kein einziger Radbügel angemeldet für die Äuß.Neustadt.
    Ich jedenfalls komme bei der online-Maske des Antrages schon anfangs nicht durch (Zustimmung „Vonoivia“), auch ist unklar wie man dann mit dem STA die Wunschlösung erhält und nicht irgendwas „Hingeplantes“ aus dem Büro, aber ok. Immerhin ist die Aufgabe einzelner Parkierungsstände möglich, wo 3 Bügel aka 6 Radstellungen hinpässen. Bearbeitungszeit mit Leitungsplan-Prüfung und Untergrundcheck etc. wird laut Amt ca. 6-8 Monate dauern.

    Die beiden letzten NG-Artikel hierzu waren noch wenig hinterlegt, es wäre gut, Sachstand aus der Bezirksobrigkeit einzuholen und was „BürgerIn“ nun tun kann.
    Wer möchte denn wo noch Radbügel vorm Haus. Gibt es wirklich NIEMANDEN im „grünen Sozioviertel“, was machen die ganzen Leute denn so?

  4. @Radka:
    Ich werde z.B. keinen beantragen oder unterstützen (Gestattungserklärung) … aus meiner Sicht machen Radbügel die Welt nicht besser. Schaut man sich um kleben da immer nur Radleichen dran und auf dem Bürgersteig wird es für alte Menschen immer schwieriger…. kurzum, ein Radbügel ist keine Verkehrswende sondern nur Ablenkung …:-)

  5. @ Echt: nach ihrer Logik müßten sie aber auch alle schönen Freizeittouren abblasen, weil: es könnte ja schlechtes Wetter geben! Oder kaum noch rausgehen, es seien ja zuviele Idioten unterwegs.
    Fahrradleichen sind ärgerlich, sie sind aber keinesfalls ein KO-Kriterium für eine ansonsten sehr gute und notwendige Sache (Anschließen statt nur Abschließen, Raumgerechtigkeit etc.).
    Die „Enge“ auf dem Bürgersteig wird doch aber fast überall durch Falschparker, Fahrzeughecks bei Querparken (oft Busse o. SUV), Räder an Hausfassaden (weil „kein Radparkplatz da“), illegalen Sperrmüll oder „Verschenke“-Kisten und werktäglich zahllose Mülltonnen und Müllcontainer verursacht. Also echt mal, ihr Blick auf die Realität scheint etwas seltsam.
    Ich kann aber beruhigen: Die Verwaltung prüft und plant jeden einzelnen Radbügel(standort), NIE befinden sich Radbügel in den Lauflinien der Gehwege, und auch sonst sind etliche Abstandsparameter zu erfüllen. Also das Ding mit den „alten Menschen“ kann einfach nicht stimmen, und es verzerrt die wirklichen Beeinträchtigungen wie oben aufgezählt. Wäre gut, wenn man all das, was auf Gehwegbereichen abgestellt wird und dort rüberragt, mal schön wieder dorthin verfrachtet wo es hingehört: auf die massenhaften Parkierungsstreifen voller rumstehendes Blech. Dann kommen auch Kinderwagen, Postbote und Rollis viel besser durch. Amen.

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