Bänke und Tisch stehen schon seit ein paar Wochen auf der östlichen Seite des Alaunparks, nahe der Kita. Gestern wurde mit einem bisschen Musik, Torte und vielen Neugierigen die Barrierefreie Generationensitzgruppe eingeweiht.
„Der Tisch mit den zwei Bänken kann zum Verweilen, Kommunizieren und Spielen von allen Menschen genutzt werden“, sagt Stadtbezirksamtsleiter André Barth. Die Sitzgruppe sei barrierefrei zu erreichen und auch für Menschen mit einem Rollstuhl oder Rollator gut nutzbar.
Annett Heinich von der Initiative „Neustadt(T)Raum“ freut sich. Die stabilen Griffe seien für Menschen im Rollstuhl gut geeignet, um sich an den Tisch heran zu ziehen oder um das Aufstehen zu erleichtern. Der Tisch ist etwa 2,70 Meter lang und einen Meter breit und an den Stirnseiten für Rollstuhlfahrer unterfahrbar. Die Tischplatte ist mit einem Graffiti gestaltet, in das ein Schachbrettes eingelassen ist. In den ersten Wochen blieb die Oberfläche von Vandalismus fast verschont.
Eine Bank ist um einen Platz versetzt. Dadurch entsteht ein Freiraum an einer Längsseite des Tisches, wo zum Beispiel ein Rollator oder Kinderwagen abgestellt werden oder ein Rollstuhlfahrer heranfahren kann. Auf der anderen Seite entsteht ein Freiraum vor der Bank mit der Möglichkeit, einen Kinderwagen direkt vor sich abzustellen. Diese Bank hat an einem Sitzplatz zwei Armlehnen, an denen man sich hochstützen oder heranziehen kann. Die andere Bank ist nicht versetzt und hat nur eine Armlehne, damit man besser hineinrutschen kann, aber doch noch eine Stütze hat. Tisch und Bänke sind eine Holz-Stahl-Konstruktion und optisch an die Bankmodelle der Osterweiterung Alaunplatz (Bouleplatz) angelehnt.
Mit der Platzierung der Sitzgruppe am bereits bestehenden Wegenetz ist eine gute Erreichbarkeit garantiert. Außerdem wurde eine zusätzliche Flächenversieglung vermieden. Zuvor wurden die vier verschlissenen Bänke an dieser Stelle entfernt. Drei neue Bankplätze gibt es zudem am Weg Richtung Görlitzer Straße mit Blick in den Park.
Das Projekt hat das Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft in enger Abstimmung mit dem Stadtbezirksamt Neustadt, der Seniorenberatung der Diakonie und der Initiative „Neustadt(T)Raum“ geplant. Die Sitzgruppe entwickelte die Firma FreiraumObjekte Ney aus Dresden als spezielles Sonderelement. Die Bauarbeiten erledigte die Firma HSD GmbH. Das Graffiti gestaltete Christian Weiße von der Firma Fassadengestaltung Dresden.
Das Projekt kostete insgesamt 32.500 Euro. Das Stadtbezirksamt Neustadt finanzierte mit 12.547 Euro die Sitzgruppe, das Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft übernahm rund 20.000 Euro.
Die Idee für dieses Projekt, einen Ort für Jung und Alt zur Kommunikation und als Treffpunkt am Alaunplatz zu schaffen, entstand bereits bei einer Bürgerveranstaltung aus dem Kreis der Seniorenhilfe im Februar 2019. Am 30. November 2020 beschloss der Stadtbezirksbeirat Neustadt die Finanzierung und Umsetzung des Vorhabens „Generationensitzgruppe im Alaunpark“.
2021 folgten erste Gespräche des Amtes für Stadtgrün und Abfallwirtschaft mit der Seniorenberatung der Diakonie und dem Netzwerk „Neustadt(T)Raum“ zur Planung. Pandemiebedingt verzögerte sich die Planung zunächst, wurde aber 2022 vom Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft wieder aufgenommen und im Juli 2023 mit dem Aufstellen der Sitzgruppe abgeschlossen.
Danke auch an Yaelle Dorison http://www.yaelledorison.de/
Sie hat die Einweihung zu einem echten Wohlfühlcafe‘ werden lassen.
„In den ersten Wochen blieb die Oberfläche von Vandalismus fast verschont.“
Die Tischbank steht seit gut zwei Wochen, am ersten Abend war die hölzerne Tischplatte tatsächlich noch unbefleckt.
Aber schon am zweiten Spätabend haben sich die üblichen Gestaltungsunfähigen am Objekt vergangen, nach dem dritten Tag war schon der Großteil des Tisches beschmiert.
Die jetzige Gestaltung ist vermutlich eine nachträglich noch angebrachte Oberplatte, das habe ich mir urlaubsbedingt noch nicht angeschaut.
Auch die Graffityplatte wird vermutlich alsbald besudelt von den uncoolen Loosern unserer Teenygeneration.
Die normalen Sitzbänke wurden auch schon von tollen Hunden seitlich angegraben (große Erdlöcher), wobei dies zunächst durch beherztes Wiederzuschütten getilgt vereitelt werden konnte – wie auch die Beschmierung eines der neuen Cityhai-Papierkörbe. obacht also an alle unfähigen Hundebesitzenden wühlfreudiger Kaltschnauzer.
@Grünlandlaudator “uncoole Loser unserer Teeniegeneration“? So kann man den eigenen Kommentar auch gleich selbst diskreditieren.