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Reparatur der Jordanstraße

Da seit ein paar Monaten auf der Alaunstraße Fernwärmeleitungen verlegt werden, wird aktuell der Verkehr über die Jordanstraße umgeleitet. Diese zeichnet sich nicht nur durch ihr wunderbares Großkopfpflaster aus, sondern gab an verschiedenen Stellen nun nach. Die Jordanstraße hatte sich dabei so sehr in Wellen gelegt, dass etliche Fahrzeug über das Pflaster scheuerten.

Großkopfpflaster auf der Jordanstraße.
Großkopfpflaster auf der Jordanstraße.

Nun wird die Straße oder vielmehr der Untergrund repariert. Offenbar gibt es unter der Straße zwei Kanaleinbrüche, davon einer direkt am Schacht und einer am Kanal. Beide sind der Stadtentwässerung Dresden zuzuordnen. Der betroffene Bereich wird abgesperrt, am Dienstagmittag konnte man jedoch noch neben der Baustelle vorbeifahren.

Mehrere Absackungen in der Neustadt

Solche Absackungen gibt es derzeit an mehreren Stellen in der Neustadt, bekanntestes Beispiel ist wohl der abgesackte Bischofsweg, der seit Sonntag wieder befahrbar ist. Aber auch an der Eschen- der Königsbrücker und der Scheunenhofstraße, um nur einige Beispiele zu nennen, gibt es solche Absackungen.

Schäden an der Abwasserleitung werden repariert.
Schäden an der Abwasserleitung werden repariert.

Alexander Buchmann vom Presseamt der Stadt Dresden versichert, dass öffentlich gewidmete Verkehrsbereiche durch die Straßenaufsicht regelmäßig kontrolliert werden. Wenn Schäden festgestellt werden, wird die Ursache in Abstimmung mit den zuständigen Medienträgern behoben. „Eine Häufung solcher Schäden konnte bisher nicht festgestellt werden“, so Buchmann.

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Das Pflaster der Jordanstraße wirft schon Wellen.
Das Pflaster der Jordanstraße wirft schon Wellen.

3 Kommentare

  1. Mit dem Lutherplatz sowie den abgehenden Straßenstücken war vor etwa 6 Jahren der Schlußpunkt in der Straßensamierung in der Neustadt gesetzt, weitere dringend benötigte Straßensanierungen sind auch nach diesen Jahren nicht mal mehr absehbar.
    Dabei ist ein Scheitern der Stadtentwicklung, des zuständigen Stadtplanungsamtes samt den Stadtsanierern der Stadterneuerung zu konstatieren, auch wenn diese Amtsstellen sich in ihrer Selbstreflektion nur positiv spiegeln. Das inwischen beendete Sanierungsgebiet hatte sich total verhoben und verrannt, bereits seit ca. einer Dekade war absehbar, daß etliche Sanierungsziele, für welche solche Gebiete kalkuliert und vorgeplant werden, nicht erreicht werden. Man wirkte dem jedoch nicht entgegen, man tat einfach nichts mehr als nur noch ein „letztes großes Projekt“, nämlich dem Dreikönigsgymmi (Sanierungen + Neubau).

    Nahezu die gesamte westliche äußere Neustadt erhielt keine bis keinerlei Aufwertung der „öffentlichen Räume“ – also auch keine Straßensanierungen oder zumindest Verbesserungen. Somit türmt sich seit Jahren eine ellenlange Liste an kaputten bis desolaten Straßen auf, welche heutige Ansprüche an funktionierende und attraktive Straßen nicht mal im Ansatz decken. Die westliche Neustadt bleibt somit in einem erbarmungswürdigen Dritt-Weltland-Niveau, folglich auch alle darin stattfindenden Verkehrsverhältnisse oder Nutzungen.

    Die Ziele des einstigen Sanierungsgebietes wurden in der Fläche verfehlt, die Arbeit des sogenannten Stadtplanungsamtes verharrte in fachlicher Armut und ist zu kritisieren. Die nun beim Tiefbauamt (STA) abgeladenen Sanierungsbedarfe steigen dem STA vollständig über den Kopf. Der Staßenbauetat hinkt stark den Notwendigkeiten hinterher, seit Jahren dämmert auch die Stadtpolitik in diesem Punkt nur vor sich hin und liefert keinerlei Lösungen. Insoweit freuen wir uns alle auf weitere zehn Jahre Nichts-Tun, keine Aussicht auf Besserung und tolles Schulterklopfen der Amtsleute aller Stellen. Wenn man jetzt noch alle Häuser wieder verfallen ließe (zu viel gehört eh der Vonovia), könnte man immerhin eine streng konservatorische Zielstellung erreichen: das große Museumsdorf Westliche Neuse – inklusive Schand&Schundstrecke Köbrü, Eschenstraße, Katharine, Försterei und Jordan. Die Louise bleibt natürlich auch noch ewig beidseitige Abstellhalde fürs heilige Stehtonnen-Blech. Ähm, ziehen eigentlich Holländer umgehend wieder aus dieser tollen Stadt fort, wenn es sie denn hierher verschagen hatte?

  2. Nachdem die Jordanstraße von der ruhigen Nebenstraße zur einzigen Umleitungsstrecke wurde ,war das doch zu erwarten. Nun ist die Baustelle auf der Alaunstraße im August zur „Ruhestelle“ geworden und die DREWAG hält es nicht mal für nötig zu informieren das es voraussichtlich bis Oktober ! zum Abschluss braucht. Erst auf Nachfrage gibt man zu das es wieder mal länger dauert. Vielleicht so wie am Netto auf der Kamenzer ,3 mal an der selben Stelle, Straße + Fußweg auf und zu. Das sind die Vorzüge des Fernwärmevorzugsgebiets ,nicht nur der hohe Versorgungspreis . Es zeigt sich das die Stadtwerke schneller bei der Umstellung auf E Autos sind als bei Ihren eigentlichen Aufgaben dem Betrieb und der Erweiterung der Infrastruktur. Zwei Jahre wurde die Versprechungen zur Fernwärmeumstellung z.B. auf der Hechtstraße überschritten. Der Stadtverwaltung als Haupteigner scheint das egal. Da möchte man von den eingefahrenen Gewinnen aus Fernwärme und Co lieber neue Straßenbahnen + Gleisumbau kaufen als sich um lange bestehende Infrastrukturprobleme zu kümmern.

  3. @Dresdner Eierschecke, das hört sich wie ein Sensationsartikel aus den 70er Jahren an. Ich finde es ganz gut, dass die Straßen so kaputt bleiben, besonders auf der Jordanstraße wirkt das wie eine natürliche Geschwindigkeitsbegrenzung für Autofahrer, die sich sonst leider nur zu selten an die zu sowieso schon zu hoch angesetzte Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h halten. Autos bringen die Neustadt auf ein „Dritt-Weltland-Niveau, folglich auch alle darin stattfindenden Verkehrsverhältnisse oder Nutzungen“. Also mein Kind vor die Haustür lassen wenn direkt davor Autos mit 50km/h daran vorbeifahren müssen, versteckt hinter einer Reihe parkender Autos. Daran könnte gearbeitet werden. Wenn die Straße dann aber noch ganz ist, kann man sich gut vorstellen, wie der Anspruch der Autofahrer wächst, nun noch schneller durch die Neustadt kommen zu wollen, dabei dann anfangen, noch mehr andere Verkehrsteilnehmer wie Radfahrer oder Fußgänger zu bedrängen, blitzt doch niemand. Und fahrlässige Tötung ist jetzt auch nicht gerade teuer, kann einem schonmal passieren, ohne dass das große Auswirkungen auf das eigene Leben hat. Würde hier eher sagen, da sind kaputte Straßen das geringere Übel und ganz im Gegenteil, eine Verbesserung nicht wünschenswert. Selbst auf Spielstraßen wird man von Autofahrern bedrängelt. Ziemlich nervig wenn man hier lebt und in Ruhe mit seiner Familie mit klimafreundlicher Fortbewegung von A nach B kommen will. Also, um Gottes Willen, lasst die Straßen kaputt.

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