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Ein Ständchen für Wisława

Anfang Juli ward sie 100 – und nun feiert sie auch der Hecht, denn das Theaterkollektiv „re-Publik“ bietet am Wochenende ihr „Szymborska-Projekt“ zum 100. der polnischen Literaturnobelpreisträgerin noch zwei Mal auf der guten Elbseite.

Das Szymborska-Projekt bei der Premiere im Kraszewski-Museum. Foto: Francesca Mommo
Das Szymborska-Projekt bei der Premiere im Kraszewski-Museum. Foto: Francesca Mommo

Organisiert und produziert ward das frische „Szymborska-Projekt“ vom Dresdner Theaterkollektiv „re-Publik“ unter Leitung von Olek Konrad Witt – wie schon bewährt in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Sachsen – zu der Interessierte als Publikum herzlich und kostenfrei (mit Spendenbitte) eingeladen sind.

Am Hechtag in der Theaterruine St. Pauli

Denn am 2. Juli 1923 wurde die polnische Dichterin Wisława Szymborska geboren – spätestens als Literaturnobelpreisträgerin des Jahres 1996 ward sie weltbekannt. Anders als bei später Geehrten geschah dies noch für herausragenden Stil und ihre präzise sowie oft ironische Beobachtungsgabe, gepaart mit einer scharfsinnigen Reflexion über das menschliche Leben.
Grund genug für eine feine musikalische wie tänzerische Performance, die pünktlich zum Geburtstag nicht nur im Garten des Kraszewski-Museums in der Dresdner Neustadt ihre Premiere fand, sondern die innewohnende inspirierende Kraft der Poesie
erleben lassen und Szymborskas einzigartige Perspektive auf die Welt durch Worte, Bewegung und Musik erkunden will.

Ein internationales, generationenübergreifendes  Ensemble huldigt der Unsterblichen. Foto: Francesca Mommo
Ein internationales, generationenübergreifendes Ensemble huldigt der Unsterblichen. Foto: Francesca Mommo

Und sie wird am kommenden Wochenende noch zwei Mal geboten: Am Sonnabend (26. August, 18 Uhr) beim großen Hechttag in der Theaterruine St. Pauli und am Sonntag (27. August, 18 Uhr) im Rahmen des Sommerfestes der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Sachsen und der Polonia im Kraszewski-Museum. Die Produktion wird von re-Publik Performance und der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Sachsen in Zusammenarbeit mit dem Teatr Pantomimy Wroclaw präsentiert.

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Polnische Poesie in internationaler Besetzung

Olek Konrad Witt hat nicht nur eine schlesische, sondern auch eine westdeutsche und eine Berliner Vergangenheit vor seiner Dresdner Gegenwart sowie drei Diplome und drei Kinder in der Vita. Seine Theaterarbeit ist ebenso voller alternativer Ansätzen: Er war in Berlin der Spiritus rector vom „Theater am Ende“, gründete das „Theater der Migranten“, zuvor in Solingen das „spinaTheater“. 1997 tanzte er bei der Leipziger Euroscene mit Beil auf dem Kopf und rief danach in Dortmund-Nord auf dem berühmten, eigentlich unerreichbaren Kreisverkehr die „Freie Republik Borsig-Platz“ aus.

In Sachsen war hingegen die Performance zur Ausrufung der „Zärtlichen Republik Sachsen“ samt Umzug vom Carolaplatz zum Dresdner Schloss genau zum 100. Jahrestages am 10. November 2018 ein Ereignis. Zwei andere tiefgründige Inszenierungen folgten seitens seiner „re-Publik“. Einerseits: „Wo ist das Herz unserer Welt?“, andererseits „Der Tod ist ein Meister aus D.“ – beide arteigen wie unbequem.

Am Sonntag im Kraszewski-Museum

Nun hat Witt wieder einen illustren Haufen am Start: Regie führt Artur Borkowski vom berühmten Teatr Pantomimy von Henryk Tomaszewski, unterstützt von Mateusz Kowalski als Regieassistenz. Die Produktionsleitung liegt in den Händen von Izabela Modrzewska. Grundlage sind die Gedichte von Wisława Szymborska, dank deutscher Übersetzung von Karl Dedecius, einem Förderer polnischer Poesie, gut zu entdecken.

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Kraszewski hätte auch gejubelt … Foto: Francesca Mommo

Die ausgewählten Gedichte werden von der Schauspielerin Rita Schaller präsentiert, die Tanzperformance bieten Olimpia Scardi, Francesca Mommo und Valeria Bobke, am Cello wird die Breslauerin Anna Rodak spielen.

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Weitere Aufführungen sind für geplant.

  • Nächste Vorstellungen am 26. August im Rahmen des „Hechttages“ in der Theaterruine St. Pauli, am 27. August im Kraszewski-Museum auf der Nordstraße 28 (je 18 Uhr)
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