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Archiv der Avantgarden - Der Wandel wird kommen

Kunst Von Wilhelm am Albertplatz

Der Dresdner Künstler Von Wilhelm stellt seine Kunst am Albertplatz zwischen „Stürmischen Wogen“ und „Stille Wasser“ aus. „Es ist eine Kombination aus Demonstration und Ausstellung“, sagte der Künstler heute Nachmittag.

Künstler Von Wilhelm vor seiner Installation am Albertplatz.
Künstler Von Wilhelm vor seiner Installation am Albertplatz.

Die Kunstaktion steht unter dem Thema „Migration“ und läuft seit heute Vormittag. Wenn es klappt und die Ordnungsbehörden ihn lassen, soll die Aktion bis zum Sonntag bestehen bleiben. Etwa zehn lebensgroße Stoffpuppen hat der gebürtige Venezolaner Esteban Velazquez von Wilhelm in seinem Atelier genäht. Sie sollen die Teilnehmer*innen einer Demonstration verkörpern, ausgestattet mit Spruchbändern über die Migrationspolitik, die unkontrollierte Migration und das Verhalten von Migranten, die die Straßen der deutschen Städte füllen.

Unser Beitrag ist von wesentlicher Bedeutung

„Migration ist ein Identitätsprozess“, sagt Von Wilhelm, eine Migration könne nur gelingen, wenn die Identität des Landes zumindest teilweise angenommen werde. Mit der Kunstaktion will er darauf hinweisen. Andererseits prägen die Neuangekommenen auch die Identität des Landes, in das sie flüchten. Auf einem der Transparente steht: „Wir sind das Deutschland von heute, das multikulturelle Deutschland. Unser Beitrag als Migranten ist von wesentlicher Bedeutung.“

Auf beiden Seiten der Gleise ist die Installation zu sehen.
Auf beiden Seiten der Gleise ist die Installation zu sehen.

Von Wilhelm hat selbst eine Flüchtlingsbiografie. In seiner Heimat Venezuela wurde er vom kommunistischen Regime eingesperrt und gefoltert, erzählt er. Dabei habe er auch ein Auge verloren. Und das alles, weil er es gewagt hatte, die Regierung zu kritisieren. „Jetzt erst in Deutschland erfahre ich Freiheit“, sagt er. „Meine Kunst war schon immer das geeignetste Mittel, um meine Ideen auszudrücken, auch wenn mich das in meinem Heimatland fast das Leben gekostet hätte“, so Von Wilhelm.

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Hier in Deutschland, als Akteur dieser von Migration geprägten historischen Zeit, möchte er seine Stimme erheben. Die Migrant*innen seien Protagonist*innen einer wesentlichen Veränderung in der Physiognomie der Welt und dies habe drastische Auswirkungen auf die Prozesse der Konstruktion und Dekonstruktion von Identitätsprozessen, und auf die Durchlässigkeit der kulturellen Prozesse selbst.

Botschaft an das BAMF

„Ich möchte, dass Europa Europa bleibt, ich möchte im Kontext einer gesunden, gestärkten und charmanten Europäischen Union mit ihren Traditionen und ihren kulturellen Merkmalen leben, so ist das Europa, das uns gerettet hat und uns schützt, und deshalb müssen wir zu seinem Überleben beitragen, wir müssen dafür diese Fahne unterstützen und nicht zerstören“, sagt der Künstler. Diese Botschaft will er nicht nur mit der heutigen Aktion vermitteln, er hat sie auch aufgeschrieben und will sie dem Bundesamt für Mitgration und Flüchtlinge (BAMF) übermitteln.

Kunstaktion zu Migration
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