Vom 11. bis zum 30. September fährt das Schadstoffmobil in Dresden verschiedene Standorte an. Hier haben Privatpersonen die Möglichkeit, bis zu 25 Liter Flüssig-Schadstoffe pro Person abzugeben. Zusätzlich werden auch Leuchtstoffröhren, LED- und Energiesparlampen, sowie Akkus und Batterien entgegengenommen. Um das System fair und transparent zu gestalten, wird die Menge der Flüssigkeiten anhand der ursprünglichen Füllmenge der entsprechenden Verpackungen berechnet. Dies bedeutet, dass beispielsweise bei einer Spraydose nicht der verbleibende Rest in der Dose zählt, sondern die auf der Dose angegebene ursprüngliche Füllmenge.
Schadstoffe umfassen verschiedene Produkte wie Haushaltsreiniger, Entkalker, Nagellackentferner, Spraydosen (zum Beispiel Haarlack oder Deopsprays), Insektensprays, Düngemittel, Motor- und Getriebeöl, größere Mengen an Speiseölen und Frittieröl, flüssige Farbreste und Lacke, Lösungsmittel, Klebstoffe sowie Batterien und Akkus, einschließlich Autobatterien. Diese schadstoffhaltigen Substanzen sind anhand eines roten oder orangefarbenen Gefahrensymbols auf der Verpackung zu erkennen (Liste der Gefahrensymbole in der Wikipedia).
Zweimal kommt das Mobil auch in die Neustadt
Am Montag, dem 11. September wird das Schadstoffmobil von 14.30 bis 15.30 Uhr an der Kreuzung Bischofsweg, Forst-, Stolpener und Löbauer Straße stehen. Zusätzlich steht das Mobil in der Woche auch noch am Sonnabend, 16. September, von 13 bis 13.45 Uhr an der Kreuzung Erna-Berger-, Stetzscher, Dr.-Friedrich-Wolf-Straße.
Es ist von entscheidender Bedeutung zu wissen, dass die Schadstoffe, die entsorgt werden sollen, in unvermischtem Zustand und idealerweise in ihrer Originalverpackung direkt an das Annahmepersonal übergeben werden sollten. Das Abstellen dieser Materialien am Straßenrand, sei es vor oder nach der Ankunft des Schadstoffmobils, ist strikt untersagt. Ebenso ist es nicht gestattet, sich ihrer über die Abfalltonne oder die Toilette zu entledigen, da diese Schadstoffe die Umwelt schädigen und Gesundheitsrisiken bergen. Es sei darauf hingewiesen, dass abgelaufene Arzneimittel nicht zu den als Schadstoffen eingestuften Materialien gehören; sie sollten stattdessen im Restabfall entsorgt werden.
Abgabe für Privathaushalte gebührenfrei
Die Nutzung des Schadstoffmobils ist kostenfrei und beschränkt sich auf Privathaushalte, die jedoch die festgelegte Maximalmenge einhalten müssen. Wenn mehr als 25 Liter Schadstoffe abgegeben werden, handelt es sich nicht mehr um haushaltsübliche Mengen, sondern um gewerblichen Abfall. In diesem Fall muss der Verbraucher die Entsorgung auf eigene Kosten bei einem Entsorgungsunternehmen seiner Wahl vornehmen lassen.
Bereits seit 1991 ist das Schadstoffmobil im Einsatz, um die Sauberkeit in Dresden zu gewährleisten. Insbesondere ältere Menschen sollen von diesem mobilen Service profitieren, um lange Anfahrten zu vermeiden. Aber auch jüngere Bürger machen vermehrt von diesem Angebot Gebrauch.
Zusätzlich zur mobilen Sammelaktion können Schadstoffe das ganze Jahr über an den städtischen Wertstoffhöfen abgegeben werden, mit Ausnahme von Loschwitz und Leuben.
Interessierte, die weitere Informationen zur Abfallentsorgung suchen, finden im jährlich aktualisierten Abfallratgeber der Stadt Dresden nützliche Hinweise. Dieser enthält beispielsweise Bestellkarten, mit denen Stadtbewohner alle sechs Monate und pro Haushalt bis zu vier Quadratmeter Sperrmüll gegen eine Gebühr von 25 Euro von zu Hause abholen lassen können. Wenn jemand den Sperrmüll selbst zum städtischen Wertstoffhof bringt und die vorgegebenen Bedingungen einhält, fallen keine Kosten an.
Tour durch die ganze Stadt
Wer am Montag oder Sonnabend nicht kann, das Schadstoffmobil tourt durch die ganze Stadt. Die Halteplätze gibt es unter www.dresden.de. Neben dem Schadstoffmobil besteht auch ganzjährig die Möglichkeit, Schadstoffe bei den Wertstoffhöfen abzugeben, außer in Leuben und Loschwitz. Auch hier gilt, bis zehn Kilogramm bzw. zehn Liter Farbe ist die Abgabe pro Haushalt kostenfrei. Die Adressen und Öffnungszeiten der Wertstoffhöfe stehen ebenfalls auf www.dresden.de.
Schadstoffe sind unter anderem
- Haushaltsreiniger, Entkalker, Desinfektionsmittel, Nagellackentferner
- Spraydosen mit Restinhalt
- Pflanzendünger, Insektenspray, Unkraut- und Schädlingsbekämpfungsmittel
- flüssige Farben, Lacke, Lösungsmittel und Klebstoff
- Imprägnier- und Abbeizmittel, PUR-Montageschaumdosen
- mineralisches Öl, wie Motor- und Getriebeöl, Kraftstoffe
- größere Mengen Speiseöle und -fette, Frittieröle
- quecksilberhaltige Abfälle, wie Thermometer
- Batterien, Akkus, Autobatterien
- zusätzlich: LED- und Energiesparlampen, Leuchtstoffröhren