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Neustädter reinigt im Theaterkahn Tatorte in Serie

Seine schmucke Arbeitskleidung hat er zu Hause gelassen. Stattdessen hat er ein bühnenreifes Lächeln und struppelige Haare mitgebracht. Ab Freitag wird Benjamin Pauquet Schotty spielen, den Tatortreiniger im Theaterkahn. Damit gibt es für die erfolgreiche NDR-Serie, die vor knapp zwölf Jahren ihre Premiere hatte, eine Adaption fürs Theater. Und eine riesige Herausforderung für den Neustädter Schauspieler.

Benjamin Pauquet an seinem Lieblingsplatz an der Pulsnitzer Straße.
Benjamin Pauquet an seinem Lieblingsplatz an der Pulsnitzer Straße.

Denn in der mehrfach, unter anderem mit dem Grimme-Preis, ausgezeichneten Fernsehserie spielt Bjarne Mädel den Schotti. Doch diese sehr großen Fußstapfen schrecken Pauqet nicht. „Als ich das Angebot für die Rolle annahm, hab ich mir die Serie nicht mehr angesehen“, sagt er. Er wolle die Rolle auf seine Weise spielen. Das Ergebnis lässt sich nun ab Freitag im Brettl, der Bühne auf dem Theater-Kahn ansehen. Für die Veranstaltungen am Freitag und Sonnabend sind zwar die besten Plätze schon ausverkauft, aber ein paar Rest-Tickets gibt es noch.

„Ich hoffe, dass wir mit dem Stück auch das Neustädter Publikum über die Elbe locken können“, sagt Pauqet. Der 39-Jährige Hesse hat in Berlin Schauspiel studiert und kam 2009 nach Dresden zum Staatsschauspiel. Hier wirkte er unter anderem in „Der Turm“ und „Tschick“ mit. Später wechselte er erst nach Mannheim dann nach Stuttgart. Seit ein paar Jahren hat er seinen Lebensmittelpunkt wieder in Dresden. „Hier lebt meine Familie“, sagt der dreifache Familienvater, der sich in Dresden vor allem in der Neustadt wohlfühlt. „Am liebsten bin ich am Martin-Luther-Platz“, sagt er. Die Neustadt sei ein wunderbarer Mikrokosmos, die Leute gelten als verrückt, das sei aber durchaus positiv zu verstehen.

Pauqet macht den Schotty

Als freier Schauspieler mit verschiedenen Engagements könne er mehr für seine Kinder da sein, sagt er. Nun also mit Hauptrolle im Brettl. Der „Tatortreiniger“ ist wie im Fernsehen als Serie angelegt. Gebäudereiniger Heiko „Schotty“ Schotte mit Spezialisierung als Tatortreiniger beseitigt Spuren des Ablebens von Menschen. „Das Drehbuch ist cooles Futter, voller trockenem Humor und Fettnäpfchen, in die Schotty natürlich dauernd reintappt“, freut sich Pauquet auf die Premiere.

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„Pro Vorführung zeigen wir drei Episoden“, sagt er. Die Fortsetzung mit dem „Tatortreiniger II“ steht auch schon im Spielplan, Premiere im Dezember. Auch ein drittes Stück ist in Planung. In der Fernsehserie gibt es insgesamt 31 Folgen, da hätte das Brettl über Jahre ausgesorgt.

Tickets und Infos

"Der Tatortreiniger" - Ensemble - Foto: Theaterkahn/Carsten Nuessler
„Der Tatortreiniger“ – Ensemble – Foto: Theaterkahn/Carsten Nuessler