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Filmnächte-Ausschreibung um ein Jahr verschoben

Wie die Stadt heute mitteilt, soll die Ausschreibung für Kulturveranstaltungen am Elbufer verschoben werden.

Die Nutzung des Königsufers ab 2027 soll ausgeschrieben werden.
Die Nutzung des Königsufers ab 2027 soll ausgeschrieben werden.

Im Juni diesen Jahres hatte der Stadtrat beschlossen, dass die Verwaltung mit der Vorbereitung und Durchführung einer Konzessionsvergabe zur Durchführung von Kino- und Konzertveranstaltungen am so genannten Königsufer ab 1. Januar 2026 beginnen soll. Heute nun teilte die Stadtverwaltung mit, dass sich im Rahmen der Vorbereitung gezeigt habe, dass „weiterführende Abstimmungen zur Koordination der umfangreichen Belange hinsichtlich des erforderlichen Leistungsbildes, der Rahmenbedingungen und der Vergabekriterien zu führen“ seien.

Daher sollen die Verträge für die „Filmnächte am Elbufer“ mit der PAN GmbH im Rahmen bis Ende 2026 verlängert werden. Eine entsprechende Beschlussvorlage will die Verwaltung dem Stadtrat noch in diesem Jahr zur Entscheidung vorlegen.

Ziel ist nun, eine Neuvergabe ab Anfang 2027 zu realisieren. Also ein Jahr später. Wann dann konkret mit der Ausschreibung begonnen wird, ist derzeit unklar.

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Die PAN GmbH hatte im August zwei Gutachten vorgelegt, nach denen eine Ausschreibung gar nicht nötig sei. Außerdem bezweifelten die Geschäftsführer des Filmnächte-Veranstalters, dass in der Kürze der Zeit eine Ausschreibung rechtssicher zu realisieren sei. Mitgesellschafter Dieter Semmelmann, der für einen Großteil der Konzerte am Elbufer verantwortlich ist, hatte erläutert, dass für Konzerte in dieser Größenordnung zwei Jahre Vorlaufzeit nötig seien.

Filmnächte am Elbufer
Filmnächte am Elbufer

Filmnächte-Crew von Verschiebung überrascht

Matthias Pfitzner von der PAN GmbH reagierte heute auf die Mitteilung: „Wir sind sehr überrascht über diese Entwicklung.“ Eigentlich seien alle Bereiche der PAN GmbH derzeit in Vorbereitung und Erwartung der Ausschreibung gewesen, die jetzt offenbar deutlich später als von
der Stadt Dresden angekündigt, zum Tragen kommen soll. „Die Information der Ausschreibungsverschiebung wurde durch die Stadt nun an uns herangetragen und wir werden das Angebot der Stadtverwaltung eingehend prüfen“, so Pfitzner. Bei einem zeitnahen persönlichen Gespräch im Rathaus wolle man sich über die Möglichkeiten für die Bespielung des Geländes im Jahr 2026 verständigen und prüfen, ob eine Übergangslösung für in Frage komme.

Filmnächte-Chefs Johannes Vittinghoff und Matthias Pfitzner
Filmnächte-Chefs Johannes Vittinghoff und Matthias Pfitzner – Foto: Archiv Anton Launer 2022

Große Bedeutung des Königsufers

Wie die Stadtverwaltung mitteilt, habe das Königsufer Bedeutung für kulturelle Veranstaltungen über die Grenzen des Freistaates Sachsens hinaus. Wegen der besonderen Lage im Landschaftsschutzgebiet Dresdner Elbwiesen und Elbtalarme nebst festgesetzten Überschwemmungsgebiet der Elbe, würden an die Gestaltung der Kino- und Konzertveranstaltungen hohe Anforderungen gestellt. Insbesondere die Würdigung der umweltrechtlichen Belange, veranstaltungsorganisatorische Themen und Fragen des Besucherverkehrs sowie der Radverkehrsführung seien hierbei angemessen zu berücksichtigen.

Wie die PAN GmbH mitteilt, lockten die Filmnächte Dresden in der Saison 2023 228.000 Besucher*innen ans Elbufer. Das Film- und Konzertfestival sei damit ein wichtiger Baustein für Kultur, Tourismus und Gastronomie. Bereits jetzt sind drei Konzerthighlights für 2024 bestätigt: Am 20. Juli kommen Deichkind wieder ans Elbufer, die Neustädter Hip-Hop-Crew 01099 spielt am 23. August und auch mit Silbermond gibt es ein Wiedersehen am 30. August. Tickets gibt es bereits im Vorverkauf. Auch die Kaisermania soll wieder Tausende Fans nach Dresden bringen.

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