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Archiv der Avantgarden - Der Wandel wird kommen

Klezmer-Zirkus-Show in der Pauli-Ruine

Das wird luftig und heiß zu gleich, am 10. und 11. Oktober betreten die Klezmer-Band Dobranotch, eine Luftakrobatin und ein Clown die Welt der schwebenden Tuben mit der Weltpremiere der Klezmer-Zirkusshow “Das fliegende Balagan” in der St.-Pauli-Ruine im Hecht-Viertel.

Das fliegende Balagan - in der St.-Pauli-Ruine
Das fliegende Balagan – in der St.-Pauli-Ruine

Bekannt für ihre spektakulären Darbietungen traditioneller osteuropäischer jüdischer Musik, die Band, jetzt im Exil aus St. Petersburg, hat sich mit Zirkusartist*innen zusammengetan, um eine Klezmer-Zirkusshow in der Theaterruine St. Pauli auf die Beine zu stellen. Mit Akrobatik und jiddischen Liedern auf dem Trapez, Clownerie- und Pantomime-Legenden, Tuben auf dem Einrad und natürlich mit Live-Klezmer-Musik, die einen vom Stuhl reißt und zum Tanzen bringt, feiert die Show die Widerstandsfähigkeit im Angesicht der Unterdrückung.

Dobranotch ist seit über zwei Jahrzehnten eine der wichtigsten Gruppen in der Klezmer Szene der ehemaligen Sowjetunion. Die Band hat überall in Europa gespielt und nebenbei eine Reihe von Auszeichnungen gesammelt. Wegen des Ukraine-Krieges musste sie 2022 Russland verlassen und sie findet sich jetzt neu in Deutschland. In Deutschland lernte die Band die Akrobatin und Klezmer-Sängerin Eliana Pliskin Jacobs und den Clown und Pantomimen Sam Gurwitt kennen. Die beiden Nordamerikaner sind leben aktuell in Sachsen. Gemeinsam entwickelte sie die Idee, diese zwei Kunstformen in einer Show zusammenzubringen.

Balagan – Durcheinander

Die Show „Das fliegende Balagan“ bringt die theatralisch inszenierten Klezmer-Stücke einen großen Schritt voran. Durch das Zusammenspiel von Klezmer und Zirkus bekommen Musik und Zirkusnummern eine andere Bedeutung. „Balagan“ heißt zu deutsch „Durcheinander“ oder ist ein anderes Wort für „Zirkus“ auf Jiddisch und Russisch. Es stützt sich auf eine lange jüdische und jiddische Humor-Tradition. Es werden aber auch ernste Themen mit einbezogen. Die Show setzt sich, neben den bühnenbezogenen jiddischen Traditionen, auch mit der jüdischen Geschichte Dresdens, den Familiengeschichten der Darstellern (die auch, teilweise, in Dresden spielten), und dem heutigen Exil der Band-Mitgliedern aus Russland auseinander. Wie bei vielen jüdischen Traditionen kommt Freude mit Trauer, sprich Dur mit Moll.

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Tickets und Freikarten

  • Shows am 10. und 11. Oktober, 2023, 19 Uhr
  • Theaterruine St. Pauli im Hecht-Viertel
  • Tickets können auf Eventim gekauft und auf der Seite der Pauliruine reserviert werden.
  • Das Neustadt-Geflüster verlost zweimal zwei Freikarten. Bei Interesse, bitte eine eindeutige Ergänzung und den gewünschten Termin schreiben.

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21 Kommentare

  1. Hallo und guten Tag,
    ich würde mir sehr gern die tolle Show, am Samstag, dem 10.10. 2023, mit meinem Sohn anschauen.
    Lieben Gruss und Dank

  2. Ich würde mich total über 2 Freikarten für den 11.10. freuen, die Beschreibung gefällt mir sehr!

  3. Der Oktober ist meist düster, drum les ich regelmäßig, das „Neustadt-Geflüster“!
    Da las ich doch gerade von den Karten, den Freien, ihr müsst meine Direktheit schon verzeihen.
    Ich habe im Alltag schon recht hohe Kosten, und wie ihr ja selber wisst gibts recht niedrige Löhne hier im Osten.
    Das Datum das ist mir wahrscheinlich egal, die Begleitung zu wählen wird eine Qual.
    Doch das soll eure Sorge nicht sein, schreibt meinen Namen einfach in die Gästeliste rein.

  4. Ein tolles Event bei dem ich nicht fehlen möchte und mich für die Karten am 11.Öktober recht herzlich bedanke !

  5. Auch ich bewerbe mich um die Karten. Der Tag wäre mir egal. Falls es klappt, würde ich mich sehr freuen.

Kommentare sind geschlossen.