Wie das Portal „Lust auf Dresden“ schreibt, sucht Inhaberin Christine Langhammer einen Nachfolger, eine Nachfolgerin für das kleine Café an der unteren Alaunstraße.
Langhammer hatte 2018 die Grünzeugs-Filiale auf der Rähnitzgasse übernommen und später in Gartenring-Café umbenannt. Im Frühjahr 2021 war sie von der Inneren in die Äußere Neustadt umgezogen und nannte ihr verganes Café Wurzelküche. Seit November 2021 gab es immer wieder Angriffe gegen das Café. Auslöser der Angriffe war eine Lesung, die für den 9. November 2021 angesetzt war. Im Café sollte aus den Anastasia-Werken von Wladimir Megre gelesen werden. Die Bücher werden von Kritikern als teils antisemitisch, frauenfeindlich und homophob bezeichnet. Die Undogmatischen Radikale Antifa (URA) hatte in einer längeren Recherche der Inhaberin unter anderem Nähe zur teils völkischen und antisemitischen Anastasia-Bewegung vorgeworfen. Auf ihrer Website weist Langhammer eine solche Nähe zur rechtem Gedankengut weit von sich. Auf ihrer Facebook-Site schrieb sie: „Ich möchte auch keine völkische Siedlung gründen, mir wird schon übel, wenn ich nur daran denke.“ Die URA legte mit weiteren Artikeln nach.
Lokal zu verkaufen
Dem Portal „Lust auf Dresden“ sagte Langhammer nun: „Der gesunde vegane Mittagstisch ist in diesem Teil der Neustadt nicht so ganz auf Zuspruch gestoßen“. Deshalb seien die Fixkosten für einen Weiterbetrieb an dieser Stelle mit dem bestehenden Konzept zu hoch. Irgendwann sei es an der Zeit zu erkennen, wann die Reißleine gezogen werden muss.
Sie ist überzeugt, dass für ein Lokal mit anderem Konzept, welches auch abends öffnet, dieser Standort sicher eine Goldgrube sei. Langhammer strebt für die knapp zwei Jahre alten Um- und Einbauten einen Verkaufspreis von 100.000 Euro an. Es gäbe schon mehrere Interessenten.
Deshalb ist besser als „Deshal“.
Ansonsten kann man nur diagnostizieren:
Ghettoisierung wegen äußeren Einwirkungen birgt Gentrifizierung vor.
Ich finde es unheimlich Schade. Das Essen ist grandios, lecker, vielfältig und gibt mir stets Auftrieb für die Nachmittagsrunde im Büro…. Die Inhaberin mag ich auch. Die Aktionen von der Antifa völlig Fehl am Platz.
Es müsste auch eher DRA (Dogmatischen Radikale Antifa) heißen… das „un“ ist radikal verlorengegengen. Wer zündelt, steht im Abseits, Feuer legen und abhauen ist einfach nur feige. Undogmatisch hätte man das Gespräch suchen und überzeugen müssen, mit Freundlichkeit und Liebe, anstatt mit Hass und Gewalt. Auch wenn im Ergebnis die Wurzelküche weiterzieht war es kein Ruhmesblatt, sondern eher ein Eigentor..
Das ist eine gute Nachricht.
Wer kümmert sich eigentlich um den wunderbaren urban Gemüse-Garden dort schräg gegenüber Richtung Putzi-Dental? Hoffentlich stirbt das jetzt nicht mit, vielleicht war es gar Anbau für die bzw. von der Wurzelküche?
Danke für den interessanten Artikel. Meine erste (und letzte) Erfahrung dort war, als überall Corona-Maskenpflicht herrschte, keiner der Mitarbeitenden eine Maske auf hatte und mir auch empfohlen wurde sie abzusetzen.