Aktuell sieht es noch nach einer ganzen Menge Arbeit aus, aber Marcel Voß ist zuversichtlich. Am Sonnabend will er die Eröffnung des „Monitos“ an der Kamenzer, Ecke Louisenstraße feiern.
Gemeinsam mit seinem Kompagnon Eric Jungnickel führt er die Bar. In den vergangenen Wochen und Monaten wurde einiges umgebaut und umgestaltet. Die Wände leuchten jetzt grün, Tresen und Tische haben schmuckes Holz bekommen, die Stühle und Barhocker sind gepolstert.
Marcel, der im brandenburgischen Elsterwerda aufgewachsen ist, lebt schon seit einer Weile in der Neustadt. „Mir hat hier immer eine Nichtraucherkneipe gefehlt“, sagt er. In seiner Lieblingskneipe, dem „Lappen„, ein paar Schritte weiter kann man bekanntlich die Luft schneiden.
Die Gastro-Räume an der Ecke Kamenzer, Louisenstraße haben schon eine lange Tradition. Zuletzt war hier eine Schisha-Bar beheimatet, aber seit Corona war nur noch sporadisch geöffnet. Das Aus kam dann mit dem Brand im Mai 2022. Die Spuren von Brand und Shisha sind nun getilgt. Im nördlichen Nebenzimmer gibt es eine Rauchmöglichkeit, die durch eine automatische Tür getrennt ist.
„Die war komplett eingemauert“, erzählt Marcel. „Als wir die freigelegt haben, tauchte ein Aufkleber auf – nächste Wartung 2013“, sagt er und grinst. Dann hat er den Hersteller angerufen und die haben die Tür wieder repariert. In dem so abgetrennten Raum sollen perspektivisch auch kleine Veranstaltungen, wie Spieleabende stattfinden. Da will sich Marcel aber noch nicht festlegen.
Viel klarer ist das Angebot, neben fünf Bieren vom Fass aus der Carlsberg-Gruppe (unter anderem Astra und Duckstein) wird er selbst Cocktails mixen. Darin hat er Erfahrung. Marcel hat nicht nur selbst schon eine Cocktailbar geführt, sondern vor ein paar Jahren in Barcelona Nachwuchs-Mixer ausgebildet. Dabei ist ihm wichtig, dass das „Monitos“ keine abgehobene Bar werden soll. „Hier kann sich auch jemand ein Mixgetränk bestellen, der noch gar keine Erfahrung damit hat, wir beraten gern“, sagt er.
Zum Start will er jeden Abend selbst am Tresen stehen, zwei Mitarbeiterinnen unterstützen ihn. „Dann wird man sehen, wie es sich entwickelt“, sagt er. Und wieso „Monitos“? „Das steht ja im spanischen für kleine Äffchen“, erläutert er. Seine Freunde und Unterstützer hier in der Neustadt bezeichnen sich selbst als Affenbande, darauf spiele es an. Spanisches Flair an dieser Adresse gab es übrigens schon einmal. Um die Jahrtausendwende residierte hier die lateinamerikanische Salsa-Bar „El Paraíso“.
Monitos
- Louisenstraße 79 (Ecke Kamenzer Straße), 01099 Dresden
- Eröffnung am 21. Oktober ab 18 Uhr – Motto: Cocktails, Fassbier, keine Nazis
- Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonnabend ab 19 Uhr, Sonntag evtl. eher
- www.instagram.com/monitos_dresden
Klingt sympathisch!