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Alter Leipziger Bahnhof: Stadtplaner laden zur Diskussion

Wie soll das Quartier am Alten Leipziger Bahnhof zukünftig aussehen? Sieben ausgewählte Entwürfe wird das Amt für Stadtplanung und Mobilität mit den beteiligten Planern in einer Gläsernen Werkstatt am Donnerstag, 2. November 2023, der Öffentlichkeit vorstellen. Dazu wird ganztägig, von 10 bis 21 Uhr, in den Plenarsaal des Neuen Rathauses, Rathausplatz 1 (Eingang Goldene Pforte) eingeladen. Alle Interessierten sind willkommen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Das ehemalige Eingangsgebäude ists fast zugewachsen.
Das ehemalige Eingangsgebäude ist fast zugewachsen.

Attraktives Stadtquartier

Am Alten Leipziger Bahnhof soll ein neues attraktives Stadtquartier entstehen, so wünscht es sich zumindest die Stadtverwaltung. Jetzt startet Phase 2 des städtebaulich-freiraumplanerischen Wettbewerbes, in der die Entwürfe verschiedener Planungsbüros unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger vertieft werden. Die Gläserne Werkstatt soll die Möglichkeit bieten, aktiv an der Gestaltung des zukünftigen Quartiers mitzuwirken. Alle sieben Planungsteams stellen ihre Entwürfe vor, beantworten Fragen und nehmen Anregungen des Publikums für die weitere Planungsausarbeitung mit.

Wie läuft der Veranstaltungstag ab?

Die Gläserne Werkstatt gliedert sich in zwei Teile:

10 bis 17 Uhr: Dialog über die ausgewählten Entwürfe an sieben Stationen

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Interessierte Bürgerinnen und Bürger können an sieben verschiedenen Stationen mit den Planungsteams sowie Vertreterinnen und Vertreter des Amtes für Stadtplanung und Mobilität ins Gespräch kommen, mehr über die Quartiersentwicklung erfahren und Ideen für die weitere Planung abgeben.

18 bis 21 Uhr: Abschlussvorstellung der Entwürfe und Auswertung der Anregungen aus der Bürgerschaft

Die sieben Entwürfe zum Gelände am Alten Leipziger Bahnhof. Foto: dresden.de
Die sieben Entwürfe zum Gelände am Alten Leipziger Bahnhof. Foto: dresden.de

Während der Abendveranstaltung stellt die Landeshauptstadt Dresden den aktuellen Stand der kooperativen Quartiersentwicklung vor. Die Planungsteams präsentieren anschließend ihre Entwürfe und die Anregungen, welche die Bürgerinnen und Bürger im Laufe des Tages gaben. Im Anschluss besteht nochmals die Möglichkeit, mit den Planungsteams zu den einzelnen Entwürfen ins Gespräch zu kommen.

Dabei werden die sieben Entwürfe der Planungsbüros gleichwertig behandelt. Außerdem müssen sich Anregungen und Hinweise im Rahmen der veröffentlichten Aufgabenstellung für den städtebaulich-freiraumplanerischen Wettbewerb bewegen.

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Die Gläserne Werkstatt ist Teil eines partizipativen Prozesses, bei dem die Meinungen und Ideen der Bürgerinnen und Bürger in die Entwicklung des Quartiers einfließen sollen. Sie ermöglicht es den Interessierten, die Planungen und Diskussionen unmittelbar mitzuerleben und sich aktiv zu beteiligen.

Neuer Hausherr?
Aktueller Hausherr am Alten Leipziger Bahnhof?

Wie geht es danach weiter?

Einen Tag nach der Veranstaltung, am Freitag, 3. November 2023, kommt das Preisgericht nochmal zusammen, um die Empfehlungen der Gläsernen Werkstatt zu reflektieren und Fragen der Planungsteams für die weitere Bearbeitung zu beantworten. Die sieben Planungsbüros haben anschließend bis Januar 2024 Zeit, ihre Entwürfe weiterzuentwickeln. Das Preisgericht wählt anschließend einen Siegerentwurf aus. Im Rahmen einer Ausstellung sollen im März 2024 alle sieben vertieften Arbeiten der Öffentlichkeit präsentiert werden, inklusive des Siegerentwurfes. Informationen dazu folgen zu einem späteren Zeitpunkt.

Hintergrund

Das Gelände am Alten Leipziger Bahnhof bietet großes Potenzial für eine nachhaltige und lebenswerte Quartiersentwicklung. Um dieses zu erschließen und die vorhandenen Missstände zu beheben, startete das Amt für Stadtplanung und Mobilität Ende 2021 einen sogenannten kooperativen Prozess zur städtebaulichen und freiraumplanerischen Neuordnung des Areals. Unter Wahrung der örtlichen Identität soll ein kleinteiliges und grünes Stadtquartier mit hoher Aufenthaltsqualität entstehen.

Die Gläserne Werkstatt ist Teil der kooperativen Quartiersentwicklung, die eine breite Beteiligung verschiedener Akteure, so auch der Bürgerschaft, beinhaltet. Dieser Prozess begann bereits mit der Erstellung der Eckpunkte für die Aufgabenstellung des städtebaulich-freiraumplanerischen Wettbewerbs. Daran wirkte maßgeblich die Begleitgruppe mit, ein 48-köpfiges Gremium aus Vertreterinnen und Vertretern von Stadtverwaltung, Politik, Eigentümerschaft, Fachbehörden, Interessensgruppen sowie der Bürgerschaft.

denkmalgeschützter Bahnsteig am Alten Leipziger Bahnhof
denkmalgeschützter Bahnsteig am Alten Leipziger Bahnhof

Ob und wie diese Planungen perspektivisch umgesetzt werden, ist aktuell noch unklar. Ein großer Teil des Geländes gehört der Globus Holding. Mittels eines Flächentausches soll das Gelände bis Ende 2024 an die Sachsen-Energie abgeben werden. Außer der Globus-Holding sind noch elf weitere Eingentümer*innen auf dem Gelände vertreten.

Akteursnetzwerk lädt zur Vorbereitungsveranstaltung

Wie das Online-Journal Pieschen-Aktuell berichtet, will das Akteursnetzwerk Alter Leipziger Bahnhof am Montag ab 19 Uhr über die geplante Gläserne Werkstatt im Stadtteilhaus Emmers auf der Bürgerstraße 68 informieren.