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Eisenfeustel will schöner werden

Seit Beginn des Jahres hat sich der Eisenfeustel auf der Bautzner Straße schon ganz schön stark gewandelt. Inhaber Thomas Haaß hat jede Menge Haushaltswaren aus dem Altbestand des Vorbesitzers abverkauft und legt seitdem mehr Wert auf Qualität und hochwertige Waren.

Im Eisenfeustel. Foto: Peter Zuber
Im Eisenfeustel. Foto: Peter Zuber

Statt Plaste-Produkten gibt es nun viel Holz, Edelstahl und Emaille. “Das funktioniert gut”, sagt Haaß. Die Neustädter Kundschaft und auch Besucher*innen aus anderen Stadtteilen schätzen das Angebot. Im Zuge der Umstellung hat sich auch die Ladengestaltung verändert. Der Eisenfeustel ist heller geworden und der kleine Laden wirkt auf einmal viel größer. Mit der Umgestaltung geht es nun peu à peu auch weiter. Dabei will Haaß jedoch nicht das herkömmliche Geschäft vernachlässigen. Sprich, die einzelne Schraube, den einzelnen Dübel und die Frage, für welche Wand das denn bitteschön sein soll, wird es weiterhin geben.

“Die Leute kommen wegen einer Schraube”, sagt Haaß, “dann sehen sie sich um und nehmen noch ne Emaille-Pfanne mit.”

Regal-Sanierung

Nun hat er sich aber ein Projekt vorgenommen, dass er allein nicht schaffen wird. Das riesige markante Regal, mit seinen 227 Schubladen, das schon hinter den Schwestern Reinhold (festgehalten von Günter Starke) stand.

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Dieses Regal soll nun saniert bzw. überholt werden. “Wir haben uns das mal genau angesehen”, berichtet Haaß, der die obere Schicht, eine Art Furnier von den Kästchen abgelöst hat. Darunter befindet sich noch ziemlich intaktes Holz. Er schätzt, dass das Regal gut 150 Jahre alt sein könnte und noch vom Vorbesitzer stammt, dessen Laden der Eisenfeustel kurz nach dem zweiten Weltkrieg übernommen hatte.

Um diese Schubladen geht es.
Um diese Schubladen geht es.

Per Crowdfunding will Haaß nun mindestens 5.500 Euro einsammeln. “Damit können wir die historischen Ladenmöbel renovieren und alle Schubladen durch die Weißiger Werkstätten aufarbeiten lassen”, sagt er. Die Weißiger Werkstätten sind ein Projekt der Evangelische Behindertenhilfe Dresden. Und wie es bei fast jedem Crowdfunding so üblich ist, gibt es etliche Dankeschöns, die man sich dann aussuchen kann. Das reicht von der Postkarte über die Chronik bis hin zur Führung hinter die Kulissen des Ladens. Bis zum Mittwochabend hat Haaß immerhin schon mehr als 1.700 Euro eingesammelt. Die Aktion läuft noch 30 Tage.

Crowdfunding für Aufarbeitung des historischen Mobiliars

Eisenfeustel-Chef Thomas Haaß - Foto: Peter Zuber
Eisenfeustel-Chef Thomas Haaß – Foto: Peter Zuber

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