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Ortsbeirat mit Musik

Mit venezianischen Klängen wurden die Ortsbeiräte eingestimmt.
Mit venezianischen Klängen wurden die Ortsbeiräte eingestimmt.
In einer herrlichen Aula bei wunderbaren Blockflötenklängen der 16-jährigen Musikschülerin Judith wurden die Ortsbeiräte gestern eingestimmt auf ein schwieriges Thema. Das Heinrich-Schütz-Konservatorium hat finanzielle Schwierigkeiten. Die Förderung durch den Freistaat wird Jahr für Jahr weniger, erläuterte Kati Kasper, die Geschäftsführerin des Konservatoriums den Ortsbeiräten. Aktuell droht der Musikschule die Insolvenz, wenn der Mehrbedarf von 372.000 Euro für das kommende Haushaltsjahr nicht in den Haushaltsplanung der Stadt aufgenommen wird. Der Haushalt soll eigentlich am kommenden Donnerstag im Stadtrat beschlossen werden, aber der Finanzausschuss hat den Etat gestern wieder vertagt. So ist die Insolvenz-Drohung weiterhin vorhanden.

Gestern Abend erläuterte die Geschäftsführerin den Ortsbeiräten die Arbeit der Musikschule, an der immerhin 5.800 Schüler lernen. Einzigartig sei die Ensemble-Arbeit des Konservatoriums, das könne auch keine private Schule leisten. Wenn es weniger Geld für die Schule gäbe, würde das dazu führen, dass weniger Schüler ausgebildet werden können. Bereits jetzt gibt es eine Warteliste von etwa 1000 Kindern und Jugendlichen. Um auf die Misere aufmerksam zu machen, wollen die Schüler und Lehrer am Donnerstag ab 15.30 Uhr vor dem Kulturrathaus eine musikalische Kundgebung veranstalten. Ab 16 Uhr tagt dort der Stadtrat.