Die Mieterin einer Wohnung im dritten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses alarmierte die Feuerwehr, weil ihre Wohnung verqualmt war. Der Brandrauch hatte sich bereits in den Treppenraum ausgebreitet und drang auch aus einem Fenster nach außen. Ein Adventskranz, welcher auf einem CD-Spieler stand, war in Brand geraten. Durch die Feuerwehr wurde die Bewohnerin aus ihrer Wohnung gerettet und vom Rettungsdienst mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung medizinisch versorgt.
Ein Trupp löschte den Brand. Im Anschluss fanden umfassende Belüftungsmaßnahmen statt, um den Brandrauch aus dem betroffenen Bereich zu entfernen. Im Einsatz waren 24 Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswachen Albertstadt und Pieschen.
Die Feuerwehr Dresden möchte in diesem Zusammenhang noch einmal auf die erhöhte Brandgefahr in der Weihnachtszeit hinweisen und empfielt unter anderem:
- Offenes Feuer und Kerzen niemals unbeaufsichtigt lassen
- Kerzen, Adventskränze etc. auf feste, nicht brennbare Unterlagen stellen. Eine Glasplatte oder ein Porzellanteller sind nicht brennbar und tragen zum Brandschutz bei.
- Auf stabile Kerzenhalter achten. Diese sollten die Kerze nicht nur sicher halten, sondern auch feuerfest sein.
- Rechtzeitig die Kerzen austauschen nicht erst abwarten, bis sie komplett niedergebrannt sind. Es gibt Kerzen, deren Docht nicht bis ganz nach unten reicht, sogenannte Sicherheitskerzen.
- Kerzen nicht in der Nähe von brennbaren Gegenständen (Geschenkpapier, Vorhang) aufstellen. Auch beim zusätzlichen Lüften sollte der Standort der Kerzen sicher sein.
- Kinder vor offenem Feuer fernhatlen. Kinder oder Haustiere sollten sich nie allein in die Nähe offenen Feuers befinden.
- Streichhölzer und Feuerzeug sicher aufbewahren.
- Draußen nur wetterfeste Elektrik verwenden, das GS- oder VDE-Zeichen an Lichterketten ist ein guter Hinweis.
- Die Überlastung von elektrischen Verteilerleitungen und Mehrfachsteckdosen vermeiden. Keine Decken o. ä. auf Verteilerdosen legen.
- Vorsicht beim Gebrauch von Heizdecken.
- Löschmittel für den Ernstfall bereithalten. Hier eignen sich zum Beispiel ein Eimer mit Wasser, Feuerlöscher oder eine Löschdecke.
- Rauchwarnmelder in der Wohnung verringern das Risiko der unbemerkten Brandausbreitung enorm, indem sie rechtzeitig Alarm geben.
- Wenn es brennt, bitte nur dann die Flammen zu löschen, wenn dies ohne Eigengefährdung möglich ist. Ansonsten möglichst die Tür zum Brandraum schließen, die Wohnung verlassen und die Feuerwehr informieren, Notruf 112. Nachbarn warnen bzw. informieren.