Dresdens Zukunft Dresdens soll barrierefrei(er) werden. Dafür vergibt das Rathaus unter dem Motto „Lieblingsplätze für alle“ im kommenden Jahr Fördergelder bis zu 25.000 Euro pro Projektidee.
Auf insgesamt 380.000 Euro aus Töpfen des Freistaates kann der Baubürgermeister im kommenden zugreifen, um damit die Landeshauptstadt inklusiver zu gestalten: „Es geht zum Einen um Barrierefreiheit im öffentlichen Raum, aber auch um den Ausbau im Gebäudebereich“ erklärt Stephan Kühn (Grüne).
Dafür muss man Anträge auf Projektförderung einreichen: „Wir rufen dazu auf, Förderanträge zu stellen und die Gelder, die wir haben, zu nutzen. Dabei arbeiten wir sehr niedrigschwellig. Man sollte also keine Sorge vor der Bürokratie haben“, versichert Stadtplaner Thomas Köhler.
181 Projekte realisiert
In den vergangenen zehn Jahren hat Dresden rund 3,2 Millionen Euro Fördergelder investiert und damit 181 Projekte realisiert. Darunter kleine Projekte wie den Umbau eines Taxis, das auch Rollstühle mitnehmen kann (Kosten ca. 7.000 Euro). Oder größere Investitionen für eine rollstuhlgerechte Zufahrt in den Röntgenraum einer Arztpraxis (ca. 28.000 Euro): „Woran es in den letzten Jahren mangelte, sind Ärzte und Gastronomien. Da hoffen wir dieses Mal auf mehr Beteiligung“, so Köhler.
Uwe Hauschild, aus dem Vorstand des Blinden- und Sehbehindertenverband Sachsen e.V. erweitert: „Für uns Sehbehinderte, aber auch alle anderen Behinderten zu planen und zu bauen, befürworten wir natürlich. Aber auch mit uns, denn kein Architekt weiß besser als der betroffene selbst, welche Änderungen es in der Stadt geben sollte.“
Lieblingsplätze für alle
Einsendung der Förderanträge sind ab jetzt und bis zum 31. Dezember 2023 möglich. Weitere Infos: www.dresden.de/barrierefrei-bauen.