Am Dienstag, dem 12. Dezember, genau um 11.11 Uhr, kam im Diakonissenkrankenhaus Dresden erstmals ein Kind im sogenannten Hebammenkreißsaal zur Welt. Die Eltern Anne und Marco hatten sich im Oktober für eine Geburt im Hebammenkreißsaal angemeldet. Nun sind sie glücklich über die Geburt ihres gesunden Sohnes Mats.
Das neue Betreuungskonzept hat sie überzeugt. „Unsere Entscheidung für eine Geburt im Diako stand bereits fest“, sagt Mutter Anne. „Bei dem Elterninfoabend haben wir dann erfahren, dass hier eine hebammengeleitete Geburt angeboten wird.“ Dem Paar war sofort klar, dass dieses Betreuungskonzept für sie genau das richtige ist.
Das Konzept des hebammengeleiteten Kreißsaals bedeutet im Diakonissenkrankenhaus, dass die Frau kontinuierlich von mindestens einer Hebamme eins-zu-eins begleitet wird.
Bei Komplikationen können jederzeit Ärzte hinzugezogen werden
Zur Geburt ist – statt eines Arztes – eine zweite Hebamme anwesend. Die Betreuung erstreckt sich von den zwei Vorgesprächen bis zur Entlassung und erfolgt ausschließlich durch erfahrene Hebammen. Selbst im Fall einer notwendigen Versorgung von Geburtsverletzungen, zum Beispiel eines Dammrisses, können im Diako die Hebammen diese Aufgaben übernehmen, da sie als gesamtes Team in den vergangenen Monaten intensiv geschult wurden.
Eltern im Hebammenkreißsaal müssen hinsichtlich der Sicherheit keine Bedenken haben. Bei Komplikationen oder dem Wunsch nach starken Schmerzmitteln kann das Ärzte-Team jederzeit ohne zeitliche Verzögerung hinzugezogen werden. Der Hebammenkreißsaal ist in die Räumlichkeiten der Geburtshilfe integriert, wodurch kein Personal- oder Raumwechsel während des Geburtsprozesses erfolgen muss. Zusätzliche Sicherheit bietet die neonatologische Fachabteilung des Diakonissenkrankenhauses, in der kranke und frühgeborene Kinder medizinisch versorgt werden können.
Im Diako wird das Betreuungskonzept der hebammengeleiteten Geburt konsequent umgesetzt. Der Hebammenkreißsaal ist eine Weiterentwicklung des geburtshilflichen Profils des Hauses, das bereits seit jeher natürlichen Entbindungen besondere Aufmerksamkeit schenkt. Mit der Einführung des Hebammenkreißsaals setzt das Diakonissenkrankenhaus diesen Weg konsequent fort.
Beim Lesen des Textes fielen mir keine großen Unterschiede zu der Geburt unserer Tochter Anfang 2021 im Neustädter Krankenhaus auf. Wir hatten glücklicherweise auch keine Komplikationen oder ähnliches. Ich verstehe aber die große Neuerung noch nicht. Kann mir das noch jemand erklären?