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Spots an für den Rad- und Fußweg

Als ein Mitarbeiter des Straßen- und Tiefbauamtes am Montag beiläufig vom Licht auf dem Alaunplatz berichtete, schien Stadtbezirksamtsleiter André Barth schon fast ein bisschen sauer, da er es lieber selber den Stadtbezirksräten verkünden wollte. Am Ende zählt das Ergebnis. Immerhin haben er und diverse Orts- und Stadtbezirksräte seit Jahren für das Licht gekämpft.

Spots an für den Rad- und Fußweg.
Spots an für den Rad- und Fußweg.

Entlang des Rad- und Fußweges stehen nun zwölf schicke und jeweils 14 Watt starke LED-Leuchten, von weiten sieht es fast aus wie eine Lichterkette. Unten drunter ist es mächtig hell und reingucken sollte man wohl auch besser nicht zu lange. Aber rundherum ist es weiterhin dunkel.

Mehr Sicherheit durch Licht

Mit der Beleuchtung soll, so heißt es in einer Pressemitteilung der Stadtverwaltung, die Verkehrssicherheit auf dem vielgenutzten Geh- und Radweg zwischen Bischofsweg und Tannenstaße erhöht und das Sicherheitsgefühl verbessert werden.

Öffentliche Beleuchtungen gibt es in Parkanlagen und auf Grünflächen nur selten. Insekten sollen geschützt und die Kosten für Infrastruktur und Strom geringgehalten werden. Ein besonderer Fall, so heißt es in der Mitteilung sei auf dieser Strecke gegeben. Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen (Grüne) begründet: „Hier ist die Beleuchtung für den mitten durch den Park führenden Radweg zur Vermeidung von Kollisionen zwischen Fußgängern und Radfahrern unabdingbar.“ Zudem stärke das Licht das Sicherheitsgefühl vieler Menschen im Park.

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In der Neustädter Bevölkerung habe es einen starken Wunsch danach gegeben. „Deshalb haben wir die Beleuchtung des Radweges als Umweltverwaltung befürwortet“, so Jähnigen.

Die Firma TRS Tief- und Rohrleitungsbau aus Stolpen führte die Arbeiten aus. Die Gesamtkosten der Baumaßnahme betragen rund 160.000 Euro. Mit Mitteln aus dem Stadtbezirksamt Neustadt in Höhe von 40.000 Euro wurde unter anderem die Planung beschleunigt.

Aufgrund der Witterung sind im Projekt noch Restleistungen zur Wiederherstellung der Asphaltoberfläche am Hang offen, welche bis zum Juni 2024 erbracht werden.

Der beleuchtete Weg zwischen Tannenstraße und Bischofsweg.
Der beleuchtete Weg zwischen Tannenstraße und Bischofsweg.

SPD will dran bleiben

Lange für die Beleuchtung gekämpft hat auch die SPD. Die wollte eigentlich gern noch mehr Licht haben, unter anderem am Pavillon und bei Sitzgelegenheiten. (Neustadt-Geflüster vom 31. Januar 2023). Zu der jetzt geschaffenen Wegbeleuchtung sagt die Vorsitzende der SPD Dresden-Neustadt, Julia Hartl: „Die Laternen werden nicht nur die Sicherheit im Rad- und Fußverkehr deutlich verbessern, sondern auch einem Angstraum entgegenwirken.“ Insbesondere Frauen und Jugendliche hätten der SPD häufig signalisiert, dass sie sich bei Dunkelheit im Alaunpark unsicher fühlen oder diesen gleich ganz meiden.

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Die jetzt eingeführte Beleuchtung könne, so Hartl, nur ein erster Schritt sein. Denn es gebe noch zahlreiche weitere viel genutzte Orte im Alaunpark, die das Sicherheitsgefühl der Dresdner*innen in den dunklen Abendstunden stark beeinträchtigen. Man wolle daher dranbleiben.

9 Kommentare

  1. Aah ja, 160.000 € wegen ignoranter Radfahrer die der Meinung sind im Dunkeln ohne Beleuchtung fahren zu können und eines gestärkten Sicherheitsgefühles. Na wenn wir sonst keine Sorgen haben…

  2. Und jetzt bitte noch die blöde Schwelle am unteren Ende des Berges entfernen. Dort haben sich schon Leute böse „gemault“, wie wir Fachradler sagen.
    Die ist der Grund, warum ich mit dem Rad immer den Berg Richtung Kamenzer benutze.

  3. „… wegen ignoranter Radfahrer die der Meinung sind im Dunkeln ohne Beleuchtung fahren zu können …“

    Einen unbeleuchteten Fußgänger sieht man als Radfahrer nachts dagegen immer sehr gut. Zumal wenn man so viel Licht am Rad hat, dass der Fußgänger nach der Begegnung für Sekunden blind ist. Was dann auch wieder für Unmut sorgt. Das Problem ist in jedem Fall der Radfahrer und nicht etwa die Abwesenheit von Licht nachts im Park.

  4. @Jens

    Nee, nicht wegen ignoranten Radfahrern, sondern wegen Menschen, die im Dunkeln sichern durch den Park gehen wollen. Die 160.000 nehmen sich ja ziemlich günstig aus, wenn man bedenkt, dass das geplante Fahrradparkhaus am Neustädter Bahnhof einen 7stelligen Betrag kosten soll. Also locker bleiben… ;-)

  5. Vielleicht kann ja dafür im Gegenzug der eine oder andere Radfahrer auf flackernde LED-Frontlichter verzichten. Gerade wieder an Alaunpark erlebt, in die Richtung kann man dann praktisch nichts mehr vom Verkehrsgeschehen wahrnehmen, weil die ständige Lichtblitze massiv ablenken. OK, den Radfahrer mit dem Flackerlicht nimmt man dadurch natürlich sehr gut wahr, aber im Gegenzug kommt vielleicht ein anderer Verkehrsteilnehmer zu Schaden. Egoismus pur.

  6. Und wir alle können unsere Jungspunde jetzt besser beim sinnentleerten Kiffen beobachten. Die Zugriffsrate von Zivilbeamten dürfte sich vervielfachen. Muffige Dunstwolken sollen allerdings lichtscheu sein und werden sich etwas in die dunklen Schutzzonen verdrücken.

  7. Mittlerweile sind wir zwar nicht mehr regelmäßige Nutzer des Spielplatzes, aber eine Beleuchtung im Winter bis 18 Uhr wäre super. Das hatte ich auch mal angemerkt, als die Stadt einen Infostand vor Jahren auf dem Alaunplatz hatte. Im Winter will man 16 Uhr noch nicht zwangsläufig nach Hause, aber die Spielplätze sind stockduster, wohin dann mit den Kids?

  8. ES war besonders als Frau bisher sehr unangenehm bei Dunkelheit den Park mit dem Rad oder zu Fuss zu durchqueren! Von Sicherheit als Fußgänger/in ganz zu schweigen. Das ist sehr angenehm dass es dieses Lichtband jetzt gibt. Danke für die Initiative.

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