Anzeige

Blaue Fabrik

Hochwasser: 6-Meter-Pegel lässt auf sich warten

Gestern hieß es beim Landeshochwasserzentrum noch, dass die Elbe in Dresden den 6-Meter-Pegel heute Vormittag erreicht wird. Aber die Elbe lässt sich Zeit. Bis 18 Uhr ist sie erst auf 5,88 Meter geklettert. Immerhin hoch genug, um auf der Neustädter Seite große Teile des Elberadwegs und der Elbwiesen unter Wasser zu setzen.

Hochwasser am Königsufer
Hochwasser am Königsufer

Nach der aktuellen Vorhersage soll die Alarmstufe 3 nun am Donnerstagnachmittag erreicht werden. Das Dresdner Umweltamt nimmt derzeit an, dass die Elbe am Pegel Dresden einen Wasserstand von etwas über sechs Metern erreicht und mehrere Tage auf diesem Niveau verbleibt bzw. langsam sinkt, sofern sich die prognostizierten Niederschläge nicht wesentlich erhöhen.

Die am 26. Dezember 2023 ausgerufene Alarmstufe 3 für die Elbe bleibt erhalten. Einsatzkräfte und Umweltamt befinden sich stetig im fachlichem Austausch zu den nächst nötigen Maßnahmen. Die Lage bleibt sehr dynamisch.

Die Wasserstände an den Elbpegeln Kostelec, Usti nad Labem und Schöna sind noch steigend. In den Nebenflüssen sind sie größtenteils gleichbleibend oder sinkend. In den meisten betroffenen tschechischen Talsperren wird im Tagesverlauf mit einem langsamen Rückgang der Abflüsse gerechnet.

Anzeige

Archiv der Avantgarden - Der Wandel wird kommen

Anzeige

Archiv der Avantgarden - Welten Bauen. Visionäre. Architektur im 20. Jahrhundert

Anzeige

Advenster.org

Anzeige

Kreuzretter für die Rückengesundheit

Anzeige

tranquillo

Anzeige

Lange Nacht der Angst im Hygiene-Museum

Anzeige

Blitzumzug

Anzeige

Schramm Möbelmanufaktur

Anzeige

Villandry

Anzeige

Yoga Retreat

Deutschland liegt weiterhin im Bereich einer zonal verlaufenden Frontalzone, sodass Tiefdruckgebiete wetterbestimmend bleiben. Die damit verbundenen prognostizierten Niederschläge im oberen Einzugsgebiet der Elbe und Sachsen bewegen sich bis Jahresbeginn 2024 allerdings nur zwischen fünf und 15 Millimetern.

Hochwassergefährdete Bereiche meiden

Die Feuerwehr bittet Dresdner und Gäste der Stadt die hochwassergefährdeten Bereiche zu meiden. „Betreten Sie keine Hochwasserschutzanlagen wie Deiche etc.! Halten Sie Zufahrten und Wege für die Einsatzkräfte frei und folgen Sie deren Anweisungen!“, heißt es in einer Pressemitteilung der Feuerwehr. Derzeit erreichen die Feuerwehr Anfragen, wo man mit anpacken könne, um Sandsäcke zu füllen oder Sandsackverbaue zu installieren. Gegenwärtig sei dies noch nicht erforderlich.

Elbfähren pausieren

Wie die Dresdner Verkehrsbetriebe mitteilen, pausieren wegen des aktuellen Winterhochwassers der Elbe in Dresden die Elbfähren. Bereits seit Heiligabend, 15 Uhr ist der Fährbetrieb in Johannstadt eingestellt. Alle Fähren seien nun fest an ihren Anlegern vertäut und würden regelmäßig durch das Fährpersonal kontrolliert.

Ebenso werde laufend überprüft, ob sich Treibgut an den Pontons oder den Schiffen verkeilt hat. So soll verhindert werden, dass der Wasserdruck an den Anlegern nicht zu groß wird. Auch dafür sind die Fährleute ausgebildet. Mit den aktuell angekündigten Pegelständen in Dresden von bis zu 6,26 Metern gehöre das Winterhochwasser noch zur üblichen Arbeitsroutine.

Anzeige

Schramm Möbelmanufaktur

Anzeige

Agentour

Anzeige

Lange Nacht der Angst im Hygiene-Museum

Anzeige

Kieferorthopädie

Anzeige

Advenster.org

Damit der Fährbetrieb zur Johannstadt wieder aufgenommen werden könne, müsse der Pegel unter 4,20 Meter fallen. Immer vorausgesetzt, die Anleger sind zugänglich, alle Anlagen oder Beleuchtungen sind sicher und der Wind ist nicht zu stürmisch. Die Entscheidung zur Betriebsaufnahme liege stets bei den Schiffsführern. Sie seien für die Sicherheit des Fährbetriebes verantwortlich.

Elbpegel bei knapp unter 6 Metern an der Augustusbrücke
Elbpegel bei knapp unter 6 Metern an der Augustusbrücke

4 Kommentare

  1. Hallo,

    kurze Frage: gibt es irgendwo Infos wie oft wir Hochwasser mit Pegel >6m in den letzten hundert Jahren (oder so) hatten. Ich kann leider bei Google nichts finde. :/

    Vielen Dank!

  2. Bei dresden-online.de gibt es ne Übersicht über historische Hochwasser. Ich weiß jetzt nicht, wie vollständig das ist, die wichtigsten sind aber dabei. Ich glaube, seit 2013 sind wir nicht mehr über die Alarmstufe 2 gekommen.

    Auf dresden.de gibt es Infos zu den Hochwassern von 1845, 1890, 2002, 2006 und 2013.

  3. Als vollständigste Liste habe ich diese Übersicht als PDF-Datei der Stadt Dresden gefunden, allerdings enthält die nur >= 7 m Pegel. Interessant ist auch diese PDF-Datei, enthält aber leider nur die Daten von 2011 bis 2015 detailliert. Da waren die jährlichen Höchststände am Pegel 501060 (Dresden) dann 680, 474, 878, 341 bzw. 452 cm. Falls jemand da Quellen kennt, wo man dieses Infos umfangreicher (d.h. außerhalb 2011 bis 2015) erhält, dann gern hier kommentieren :-)

Kommentare sind geschlossen.