Achtung, im Verlaufe des Artikels wird ein Foto des Toten gezeigt.
Wie die Dresdner Polizei heute meldet, hat sie bereits am 12. Dezember einen leblosen Mann an der Bautzner Straße in der Radeberger Vorstadt in Dresden Neustadt gefunden. Der Tote konnte bislang nicht identifiziert werden. Daher wendet sich die Polizei nun mit zwei Fotos an die Öffentlichkeit.
Den bisherigen Ermittlungen zufolge, gehen die Beamten von einem Suizid aus. Bei dem Mann fanden sich keine Hinweise auf seine Identität. Auch ein Abgleich mit bekannten Vermisstenfällen, verlief erfolglos.
Markante Tätowierung
Bei dem Toten handelt es sich um einen Mann, im Alter von 30 bis 50 Jahren, etwa 1,83 Meter groß, von normaler Statur. Er hat mittelblonde bis rötliche gewellte Haare. Auf dem rechten Unterarm ist er eine Comicfigur (Tweety) tätowiert. Bekleidet war er mit einer dunkelblauen Jacke, einer schwarzen Arbeitshose sowie hellgrauen Sneakern von Adidas.
Die Polizei sucht Zeugen, die Angaben zur Identität des Mannes machen können. Hinweise nimmt die Polizeidirektion Dresden unter der Rufnummer 0351 4832233 entgegen.
Hilfe bei Suizid-Gefahr
Bei Depressionen oder Selbstmordgedanken kann unter Umständen die Telefonseelsorge helfen. Die ist kostenlos erreichbar unter 0800 1110111 und 0800 1110222 oder im Internet auf www.telefonseelsorge.de. Die Beratung ist kostenfrei und anonym, Anrufe werden nicht auf der Telefonrechnung vermerkt.
Ein persönliches Gespräch kann kostenfrei unter anderem beim psychosozialen Krisendienst auf der Ostraallee 9, 01067 Dresden, stattfinden. Es gibt auch Online-Beratung, unter anderem hier www.u25-deutschland.de, dort kann man jederzeit jemanden erreichen und wenn gewünscht, kurzfristig und einfach eine Beratung erhalten. In Dresden gibt es ein Netzwerk für Suizidprävention.
Hallo Anton,
das finde ich nun doch einen ticken ungewöhnlich für die meist harmonische Neustadtpage. In der Tageszeitung wäre ich jedenfalls verwundert über das (kenntliche) Erscheinen.
Viele Grüße
@Martin
Die Not scheint eben wohl sehr groß zu sein?
@Anton – gibt es denn neue Erkenntnisse?
Beste Grüße
Nein, bislang nicht.
@Martin: Also in den Online-Ausgaben diverser Tageszeitungen wurden die Bilder auch veröffentlicht. Ob in gedruckter Form auch, kann ich mangels Verfügbarkeit nicht nachschauen. Sicher ist es nicht schön die Bilder (deshalb ja auch der deutliche Hinweis in Artikel-Teaser und am Anfang des Artikels), aber wenn der Tote auf der Bautzner Straße in der Radeberger Vorstadt gefunden wurde, ist es ja schon lokal. Und ohne Bild nach der Identität zu suchen, dürfte schwierig(er) sein. Wie erwähnt, es ist nicht schön, aber gehört leider auch dazu. Und ich persönlich finde es richtig und gut, dass man versucht der Person einen Namen zu geben. Vielleicht hilft man damit auch möglichen Angehörigen, Verwandten und Bekannten des Toten.
Das kann man doch sicher unter einem Klick, mit der beschriebenen Warnung verstecken … so aus dem Nichts schau’ ich mir nicht unbedingt gern Tote an.