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Demos und Blockaden am Montag in Dresden

Wie die Dresdner Polizei heute mitteilt, muss am Montag mit erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen in der Innenstadt gerechnet werden.

Demo mit Traktoren auf der Wigardstraße im Januar 2020. Foto: Archiv Anton Launer.
Demo mit Traktoren auf der Wigardstraße im Januar 2020. Foto: Archiv Anton Launer.

Zwei Versammlungen gelten zum jetzigen Zeitpunkt bereits als gesichert. Unter dem Motto „Die Ampel ist kaputt!“ ruft der Verein „Land schafft Verbindung Sachsen“ an den Autobahn-Anschlussstellen der A4 in Dresden-Altstadt und Dresden-Gorbitz zu Demonstrationen auf, gerechnet wird mit ca. 250 Teilnehmenden. Bei den letzten Demos des Vereins kamen die Beteiligten in der Regel mit Traktoren. Die Versammlung ist von 6 bis 17 Uhr angesetzt.

Zu der gleichen Zeit hat eine weitere Person auch an den Autobahnauffahrten Dresden Hellerau und Dresden Wilder Mann Versammlungen angemeldet. Laut Veranstalter wird mit 80 Teilnehmenden gerechnet.

Im Ergebnis bedeutet dies, dass der Zugang zur Autobahn nur über die Anschlüsse Dresden-Neustadt (Elbepark) und Dresden-Flughafen erfolgen kann. Die Polizei warnt, dass Verkehrsteilnehmende mit erheblichen Einschränkungen im Bereich der Anschlussstellen der A 4, A 13, A 14 sowie A 17 rechnen müssen. Wer kann, sollte diese Bereiche nach Möglichkeit umfahren und deutlich mehr Zeit einplanen.

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Umfangreiches Einsatzgeschehen in der Innenstadt

Neben den Autobahnblockaden soll es auch in der Innenstadt Versammlungen geben. So werden ab Montagmittag die Einsatzkräfte der Polizei zudem eine Versammlung in der Dresdner Innenstadt absichern, die am Schloßplatz startet und über die Wilsdruffer Straße zum Carolaplatz führt. In diesem Zusammenhang sind auch Fahrzeugkorsos aus den umliegenden Landkreisen angezeigt. Eine weitere Versammlung startet in den Montagabendstunden auf der Wilsdruffer Straße. Auch deren Teilnehmer werden danach zum Carolaplatz laufen. Die Versammlungen werden voraussichtlich bis in die frühen Abendstunden andauern. Auf an den Carolaplatz angrenzenden Straßen wie die Albertstraße, Köpckestraße sowie der Carolabrücke wird es Verkehrsbeeinträchtigungen geben. Es kann auch zu Behinderungen im öffentlichen Personennahverkehr kommen.

Vor diesem Hintergrund des Versammlungsgeschehens sind auch im Stadtgebiet Dresden Verkehrsbeeinträchtigungen zu erwarten. Die Polizei empfiehlt allen Autofahrern umsichtig unterwegs zu sein und am kommenden Montag deutliche Verzögerungen einzuplanen.

Weiterhin Sperrungen wegen Hochwasser

Neben den Einschränkungen durch die Protestveranstaltungen der Landwirtschaftsbranche gibt es im Stadtgebiet weiterhin Sperrungen aufgrund der Hochwasserlage. So ist das Terrassenufer zwischen Steinstraße und Kleiner Packhofstraße wegen des gestiegenen Elbepegels gesperrt. Die Sperrung wird am Montag voraussichtlich noch bestehen, da die Straße nach dem Abfließen des Wassers noch gereinigt werden muss.

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34 Kommentare

  1. Ich bin verwirrt, über die Klimakleber die den Verkehr blockieren wird geschimpft und hartes Durchgreifen gefordert, hier wird aber eine Versammlung, die den ganzen Tag lang geht, genehmigt??? Mal eine Stunde wie es bei den Klebern genehmigt war, würde ich ja noch verstehen, aber den ganzen Tag? Wie kann man sowas genehmigen?

  2. @Someone Else: Was haben die Demonstration der Bauern mit einem Streik zu tun? Die Mitglieder der GDL legen ihre Arbeit auf der Schiene nieder, hier stellen sich Bauern mit ihren Treckern in den Weg und legen den Alltagsverkehr lahm. inwiefern dass berechtigt ist sollte jeder für sich entscheiden..

  3. Manche haben offenbar den Schuss immernoch nicht gehört.
    Die Bauern ,die Transportunternehmen, die Bäcker u.A. fürchten berechtigt um ihre Existenz.
    Ihnen wird kräftig in die Tasche gegriffen,weil angeblich gespart werden muss. Im gleichen Atemzug werden die Ukrainehilfen/Waffenlieferungen auf 8 Milliarden € aufgestockt.

  4. @UWE RALPH Bastubbe: Danke für die Meinung und danke, das es veröffentlicht wurde. Jetzt müssen die Bauern anfangen, auf Missären der Regierung aufmerksam zu machen. Der Vergleich zu den „Klebern“ ist, das den Bauern und Unternehmern und auch den Bürgern das Wasser fast bis zu Hals steht und die Entscheidungen einfach nicht mehr mittragen können.

  5. @Uwe Ralph, die fuerchten sich seit 30 Jahren um ihre Existenz, weil die Agrarpolitik so lange schon miserabel ist. Jetzt haben sie halt den Mut endlich gefunden zu demonstrieren und nutzen die gleichen Wege, wie die geaechtete Letzte Generation.
    Das ist kein Problem von den letzten 2-3 Jahren, sondern besteht schon seit Ewigkeiten….
    Aber anscheinend sind die Landwirte uns auch nichts als Gesellschaft wert, wenn ueberall das guenstigste Angebot rausgesucht wird und sie 40% subventionert werden muessen, damit sie „wirtschaftlich“ sind.

  6. @Uwe“Clown“Ralph, das hat noch auf meiner Bullshit Bingo Karte gefehlt. Komplett irre alle…..

  7. „Fürchten um ihre Existenz“… so ein gequirlter Blödsinn. Die Agrarindustrie hat enorme Gewinne eingefahren in den letzten Jahren. Und die Agrardieselsubventionierung war schon immer nur auf Zeit angesetzt. Ihr plappert nur den Stuss nach, den ihr von Bild und Co. vorgekaut bekommt, schimpft aber gleichzeitig über Medien. Und die Doppelmoral fällt euch noch nicht ein Mal auf. Wo ist euer Entsetzen über das absolut „Kleiner Mann“ unfreundliche Wahlprogramm der AfD? Es ist einfach nur frustrierend, wie ihr blind in den Untergang rennt und erwartet, dass diese Partei sich auch nur einen Deut um euch sorgt.

  8. @Daniel
    Das ist genau das Niveau,das niemand braucht.
    Objektivität,Sachlichkeit ,Unvoreingenommenheit,Wahrheitsliebe und Toleranz sind keine Phrasen.
    Ich habe 45 Jahre gearbeitet.
    Und dieses Land mit aufgebaut.
    Leider habe ich Derartiges bisher nicht erleben müssen.
    Liebe Grüße aus Freital.

  9. Ja wenn Bauern das geplante umlegen,vielleicht werden dann unsere so zufriedenen Bürger mal munter. Solche Aktionen müssen auch spürbar sein auch wenn es denn dem einzelnen mal nicht in den Kram passt. denkt mal an die Wende

  10. @nv1t

    Und trotzdem demonstrieren sie nur für die Subventionen und angeblich für eine bessere „Agrarpolitik“ (die nichts mit den Preisen zu tun hat)!

    Alles unter dem Deckmantel, nehmt uns nicht den Diesel weg! Denn bei den Streichungen geht es eben nicht nur um gesparte Steuerausgaben, sondern auch um einen Weg vom Öl zu erneuerbaren Energien. Und da ist eine weitere Subventionierung von Diesel einfach mal der falsche Weg! Und das gilt für alle gleich und damit auch für die Landwirtschaft.

    Wäre es nicht wichtiger für eine bessere Bezahlung ihrer Ware zu kämpfen? Und zwar bei denen, die sie schlecht bezahlen – weiterverarbeitende Gewerke, Handel und co.! Um dann eben nicht mehr auf Subventionen für eine veraltete Technik angewiesen zu sein!

    PS. Wenn Politiker, die gerade privat unterwegs sind, von einem Mob angegriffen werden, hat das nichts mehr mit berechtigten Demonstrationen zu tun!

  11. Dieselben, die sonst über Klimakleber herziehen, schimpfen und hetzen, blockieren jetzt den Verkehr, obwohl sie bisher mit Subventionen und
    Steuererleichterungen nur so überhäuft wurden, die andere Branchen in ihren feuchtesten Träumen nie erhalten hätten.
    Jetzt, wo ein Teil endlich, endlich wegfällt, wird gepöbelt, genötigt und blockiert und das rechtsgerichtete Klientel drückt mit auf die Tränendrüse und unterstützt genau das, wogegen es Zeter und Mordio geschrien hat –
    geht’s noch??

  12. Ich finds gut, dass die Bauern mit dieser Methode subtil aber unübersehbar auf die vielen Nazis in Polizei und der Großbauerntum hinweisen.

  13. Warum für die Kfz-Steuerbefreiung für Traktoren und Mähdrescher? Weil die i.d R. auf dem Feld rumfahren und nichts vom Autobahnausbau mit dem Steuergeld hätten.
    Warum für den Agrardiesel? Weil es nun mal keine Elektrotraktoren mit entsprechender Leistung gibt. Natürlich können sie auf Pferd und Pflug zurückgreifen, dann kostet aber die Flasche Bier 12€ und eine Kartoffel 75€. Die deutschen Bauern könnten auch ganz aufhören, dann gibt es eben nur noch (Kerosin)-Flugmangos und (Schweröl)-Schiffsbananen. Und wer gegen Unternehmensgewinne wettert, der versteht von Wirtschaft gar nichts (ein neuer Traktor kostet ab 150.000€). Vielleicht verhelfen nur ein leerer Späti und ein geschossenes Verganrestaurant zum Erkenntnisgewinn.

  14. Offenbar wurde im Zuge des bäuerlichen Aufbegehrens auch die Bedeutung von „Rot“ und „Grün“ an den Ampeln aufgehoben. An der Bautzner brettern die Wutbauern bei signalisiertem Fahrverbot einfach weiter. Ganz toll! So bekommt man die Solidarität von den Menschen.

  15. Im Gegensatz zu anderen unbeliebten Blockierern, streben diese Herrschaften einzig nach persönlichen Zielen. Es geht nur um die Verbesserung ihrer eigenen wirtschaftlichen Situation. (Immerhin reicht’s ja noch für nen Traktor.)

    Wenn ein paar Kleber an einer Kreuzung Nötigung sind, was ist dann das hier? Flächendeckender Terror?

  16. Wir sind eine Bestrafungs Gesellschaft geworden . .wir sollten den Weg zur Belohnungs Gesellschaft finden…was die Bauern machen ist richtig …egal wie sie es machen …einer muss doch mal damit aufhören Beamtenhörigkeit zu praktizieren und unsere (noch) Politiker am Barth zupfen …weder rechts noch links sollte sich von den Hörigen in eine Ecke setzen lassen. Mur die Masse ist stark….das haben wir 1989 hier im Osten bewiesen …thomhaeger

  17. Was sollen denn diese ganze „damals zur Wende haben wir…“ Vergleiche? Seid ihr komplett irre die heutige demokratische Zeit mit diesem sozialistischen Albtraum zu vergleichen? Was für eine „Wende“ wollt ihr denn heute wieder erreichen?

  18. okay wow. pillemann hat es einfach auf den Punkt gebracht.
    Hauptsache Diesel dann ist auch okay wenn
    man mal im Stau steht.
    die Bauern kämpfen für bessere Subventionen?
    und Klimakleber für BLOSE Hoffnung das eine bessere Zukunft angestrebt wird?
    Diselsupventionen = (ist dich gerade alles okay.warum ändern?)

    p.s. die Schreibfehler sind geschenkt mit dem Korrigieren will ich gar nicht so meine Zeit verlieren.
    Zukunft, ist ja so oder so Pfad abhängig und pfff vor 500 Jahren hat die Schreibweise ja auch
    Keinen interessiert Hauptsache mann wusste was gemeint war.

    also was haben die Bauern damit gemeint das sie einfach Diesel Subventionen brauchen und nicht gefälligst Investitionen der
    Dieselsupventionen in denn Elektrosolabiogas-Träcker?
    Gute Nacht und schlaft gut, morgen ist ein neuer Arbeitstag. Wie gut.

  19. Die bundesweite Bilanz der gestrigen (oft unerlaubten und Genehmigungen überschreitende) Blockaden sieht übrigens folgendermaßen aus:

    •im Allgäu musste ein ganzes Krankenhaus abgemeldet werden, OPs konnten nicht durchgeführt werden, medizinisches Personal drang nicht zum Krankenhaus durch

    •Dutzende Schulen in Thüringen mussten geschlossen werden, weil Schulkinder und Schulbusse nicht durchkamen

    •200 Berliner Supermärkte stehen ohne Waren da, weil LKWs blockiert wurden

    •auch das VW-Werk Emden musste den Betrieb komplett einstellen, weil die Arbeiter_innen nicht zur Arbeit gelangen

    •mindestens 1 Gewerbegebiet (Brandenburg) mit 60 ansässigen Unternehmen wurde vollständig blockiert, massive finanzielle Schäden wurden auch hier verursacht

    •es wurden über 100 Autobahnauffahrten blockiert

    •Ortschaften und Brücken wurden blockiert

    Damit haben die Bauernverbände an einem einzigen Tag 100 mal mehr Chaos verursacht, als die Letzte Generation in einem ganzen Jahr. Anzeigen wegen Nötigung und auf Schadensersatz können (und sollten) Betroffene gegen die Bauernverbände stellen.

    Und für mich ist gestern klar geworden, dass Ich kein Mitleid mehr mit den Bauern habe. Wer so dreist Subventionen erpressen will, und dann auch noch Umsturzstimmungen schürt, dem gehören sämtliche Subventionen gestrichen.

  20. Solange in Afrika EU-/D-subventionierte Lebensmittel billiger angeboten werden, als es der afrikanische Landwirt vor Ort produzieren könnte, läuft irgendetwas gewaltig schief.
    Aber wundern, wenn sich Menschen, die dort nichts zu verlieren haben, ins Schlauchboot nach Europa setzen.

  21. @Böse und Faul: Was richten Klimakleber seit zwei Jahren an? Diese sind dazu auch noch faul und bringen der Gesellschaft rein gar nichts. Die Bauern bringen wenigstens noch Ihr Brot auf den Tisch. Einfach mal nachdenken.

  22. @TomDD: Ich bin selber Klima-Kleber und arbeite in der Pflege. Intensiv-Landwirtschaft, wie sie momentan in Deutschland mit Milliarden von Steuergeldern subventioniert wird, vernichtet Artenvielfalt, macht Menschen krank (Stichwort: Ackergifte, Glyphosat) und heizt das Klima an. Einfach mal informieren.

  23. Lieber Torsten. Ich möchte in Deiner Welt nicht leben und werde es auch nicht. Da mußt Du leider weiter Trübsal blasen und den Abgrund runterschauen…. Meine Welt ist etwas komplizierter und nicht nur schwarz oder weiss….. ich gehe auch nicht davon aus, dass die Bauern in einer subventionierten und bürokratischen Landwirtschaft arbeiten wollen, aber so wurden die Rahmenbedingungen immer weiter ausgebaut und geregelt. Der Bauer entscheidet nicht mehr, was der Boden braucht und welche Fläche er wann und wie lange ruhen lässt… das ist auch nicht die Ampel schuld. Das eine ist der Tropfen, das andere das Fass…. Du müsstet doch Verständnis haben, wenn sich andere für Ihre Interessen einsetzen und demonstrieren…
    Den Kommentar mit nazis in Polizei und Grossbauerntum kann ich nicht sonderlich ernst nehmen.

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