Die „Letzte Generation“ hat in dieser Woche gleich zweimal demonstriert. Am Mittwoch mit einer „Bummel-Demo“ über die Bautzner Straße und am Sonnabend mit einer „Fußgänger-Blockade“ auf der Hauptstraße.
Ziel der beiden Demos war unter anderem, darauf hinzuweisen, dass Dresden seine selbst gesteckten Klimaziele missachte. Die „Letzte Generation“ weist darauf hin, dass Dresden an der EU-Initiative „100 klimaneutrale und intelligente Städte bis 2030“ teilnehme. (Quelle: Mitteilung der Stadt Dresden)
Der Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) hatte dies seinerzeit so kommentier: „Sensationell! Wir freuen uns riesig, Teil dieser neuen EU-Initiative zu sein. Auch in Dresden spüren wir ganz deutlich, dass die durch den Menschen verursachten Klimaveränderungen direkte Auswirkungen auf unser Leben haben. Extreme Wetterlagen wie Dürre oder Starkregen gehören genauso dazu, wie das Sterben von Stadtbäumen oder anhaltendes Niedrigwasser in der Elbe. Unser Ziel ist es, bei diesen negativen Veränderungen nicht tatenlos zu zuschauen, sondern die Lebensqualität in unserer Stadt zu erhalten.“
Die „Letzte Generation“ will den OB nun beim Wort nehmen und fordert: „Raus aus den fossilen Brennstoffen und Subventionen, hin zur sozial gerechten Klimapolitik – auch auf kommunaler Ebene hier bei uns in Dresden.“
Gibt es eine Art Programm für Straßenbaum-Aufforstung in Dresden? Oder kriegen Neubauten Baugenehmigungen nur mit Dachbegrünung und so?
Oder gibt es ein Verbot für Parkplätze und Flächenversiegelung in den Hinterhöfen der Neustadt, damit da Bäume und Wiesen hinkönnen?
Worauf ich hinaus möchte: Wenn die Corona-Lockdowns und die Energieknappheit infolge der Ukrainefeindseligkeiten die einzig nennenswerten CO2-Senken waren, macht mich das Bange.
@Lolek:
Gibt es eine Art Programm für Straßenbaum-Aufforstung in Dresden? Grundsätzlich ja. Übersicht hier: https://www.dresden.de/de/stadtraum/umwelt/gruenes-dresden/baeume/baumpflanzungen.php
Oder kriegen Neubauten Baugenehmigungen nur mit Dachbegrünung und so? Die Begrünungssatzung, die genau so etwas vorsieht ist derzeit in Beratung. https://ratsinfo.dresden.de/vo0050.asp?__kvonr=22957
Oder gibt es ein Verbot für Parkplätze und Flächenversiegelung in den Hinterhöfen der Neustadt, damit da Bäume und Wiesen hinkönnen? Ein generelles Verbot gibt es nicht. Aber, wenn man einen Hinterhof in einen Parkplatz umwandeln will, braucht man dafür Genehmigungen. Meines Erachtens nach ist dieser Prozess aber im wesentlichen abgeschlossen. Wenn, dann müsste es um eine Entsiegelung gehen.
Hab ich mich verzählt? Nur ein knappes Dutzend Leute?
Hast dich nicht verzählt, ungefähr zehn bis zwölf Leute jeweils.
immerhin 10 leute. ens müssen noch viel mehr werden damit ens schaffen das klima zu retten ! das ist das wichtigste
Raus aus den fossilen Brennstoffen: Also Solaranlagen auf die Flachdächer. Temperatur in der Stadt senken: Also Flachdächer begrünen. Dazu noch Wohnungsbau ankurbeln: Geht gerade nicht, da u.a. statisch verstärkte Flachdächer die ohnehin schon hohen Kosten noch weiter treiben. Und Niedrigwasser der Elbe bekämpfen: Hochwasser verbieten. Schön, wenn man am Sonntagabend noch was zu lachen bekommt.
„der Schienenersatzverkehr der Linie 11 konnte nur im Schritt-Tempo hinterherfahren.“
Schön den ÖPNV behindern, da kann man ja auch nur noch den Kopf drüber schütteln.
@Albertplatz Ist alles schmalgeistig, um nicht zu sagen erbärmlich dumm! Ich wünsche euch -25 °C und Stromausfall (In Anbetracht des Netzausbaus … kann ich vor Lachen nicht atmen …). Danach labern 50% weniger Müll. Dann stellt ihr nämlich fest, dass alle eure tollen Alternativen eine Menge Strom benötigen, der irgendwo herkommen muss. Ich lache jetzt schon! Mein Ofen bleibt und ich will denjenigen erleben, der mich daran hindern will, ihn zu betreiben.
Und gerade die Bautzner muss niemand blockieren! Seitdem irgendwer auf beiden Seiten einen 1,5m breiten Fahrradweg eingerichtet hat und auf einer Seite weiterhin gefühlte 4m Fußweg bleiben, wird sich da in Kürze eh nichts mehr bewegen, da der Autoverkehr auf die Gleise verschoben wird. Da kommt doch die Frage auf, ob die dafür Verantwortlichen ein Alkoholproblem haben, denn anders ist dieser Unsinn kaum erklärbar. Wow, was für Experten!
Nachtrag: Warum beide Fahrspuren nicht jeweils auf die breite Seite gelegt wurden, kann niemand erklären. Immer die dümmste aller möglichen Verkehrsführungsvarianten zu wählen scheint hier System zu haben.
@DDHecht-Bewohner: Bisschen viel Kohlenmonoxyd vom Ofen abbekommen? Richtig lesen hat schon was erhellendes. Ein Flachdach kann man nur einmal nutzen, oder? Aber ergal, ich verbringe meine Winter weiterhin in Gegenden, in denen nachts die Temperatur nicht unter 18°C „fällt“. Und lache mich über die (deutsche) wichtigtuerische Zwergexklave im entfernten Europa scheckig.
@Lolek @Anton
Es gibt leider immer noch eine Stellplatzsatzung in Dresden, die einen zwingt, bei Neubauten auch Stellplätze herzustellen; sowohl für PKW als auch für Räder. Erleichterungen für PKW-Stellplätze sind bei guter ÖPNV-Anbindung oder dem Bau von Carsharing-Stellplätzen möglich. Ganz verzichten darf man aber darauf nicht. Bei kleinen Grundstücken, bei denen eine Tiefgarage manchmal geometrisch gar nicht realisierbar ist, wird man so gezwungen, Parkplätze auf dem Grundstück herzustellen. Sogar Selbstnutzer, die es nicht wollen oder brauchen.
https://www.dresden.de/de/rathaus/dienstleistungen/c_stellplatzverpflichtung.php
Ganz ohne Stellplatzsatzung würde die Sächsische Bauordnung greifen. Hier gibt es ebenfalls eine grundsätzliche Pflicht zum Parkplatz und Richtwerte je nach Nutzung.
@DDHecht-Bewohner
Ich benutze fast täglich den Radweg auf der Bautzner Straße entlang der Heide stadteinwärts und bin sehr froh darüber. Der Fußweg ist dort nämlich sehr schmal und keine Alternative. Über die üppige Breite habe ich mich auch etwas gewundert und Staus (und damit den Unmut solcher Experten wie Sie) befürchtet. Ich beobachte aber keine Zunahme von Staus dort.
In der anderen Richtung endet der breite Fuß-/Radweg übrigens nach den Schlössern. Danach ist der Fußweg ebenfalls besonders schmal.
@albertplatz:
das ist ja schon sehr vereinfacht was Sie da schreiben und erweckt den Eindruck als ob Sie nicht wirklich konstruktiv an einer Diskussion teilnehmen wollen. um weg von fossilen energien zu kommen und dem stadtklima was gutes zu tun gibts ja dann doch ein paar mehr stellschrauben als „solardach und dachbegrünung“. bspw gibt es genug freiflächen die begrünt gehalten werden können und auch außerhalb der stadt gibt es einige möglichkeiten der erzeugung erneuerbarer energie. schade ist es dann um so standorte wie den cossebauder stausee. da kann man dann berichtigt kritik äußern finde ich.
ihr kommentar zum hochwasser lässt erahnen, dass Ihnen nicht daran gelegen ist sich mit Ihren mitmenschen auszutauschen, sondern nur krawall zu machen. solches verhalten ist genau der grund warum die politische landschaft in deutschland immer toxischer und unproduktiver wird. in der hinsicht sind sie keinen deut besser als die phrasendreschenden politiker wie Sie sie sicherlich bezeichnen würden.
@Lotte
Der Radweg wird so „großzügig“ bemessen sein, damit Autofahrer auch wirklich die gesetzlich vorgeschriebenen 1,5m Abstand einhalten.
Eigentlich müsste die Breite eines Radstreifens dafür so berechnet werden:
30cm Abstand zum Gehweg + Durchschnittsfahrradbreite + 1,5m Mindestabstand