Immer am ersten Mittwoch im Monat steigt im Plan B auf der Görlitzer Straße eine Live-Session, mit viel Improvisation, spontaner Star-Bildung und ganz viel grooviger Musik.
„Das reicht von Hip-Hop bis Funk, letztens klang es schon fast nach Punkrock“, erzählt Jonas Peupelmann. Er ist Schlagzeuger, probt regelmäßig im Industriegelände und kennt eine ganze Reihe weiterer Musiker*innen. Irgendwie gab es da eine Schnittmenge mit der kleinen Musik-Kneipe. „Anfang 2022 haben sich die Musiker dann mit Yvonne Bärsch und Ralf Gaigl vom Plan B zusammengesetzt“, so Jonas, der erst später dazu kam.
Und seit Mai 2022 gibt es nun diese Jam-Session-Reihe. „Dabei ist es ein fester Kreis aus Musikern“, sagt er. Neben seinem Schlagzeug sei fast immer Franz Schneider am Piano und mindestens eine Gitarre dabei. Dazu kommen dann immer Rapper*innen und DJs. „Wir hatten aber auch schon eine Jazz-Sängerin dabei, eine Geige und heute will jemand auf der Posaune spielen“, sagt Jonas.
Profis und Amateure
Das gehe nur, weil die Kneipe sehr gut schallisoliert sei, sagt Ralf Gaigl. Als er mit Yvonne Bärsch den Plan B hier 2019 eröffnet hatte, gab es schon viele verschiedenen Bars und Kneipen drin. Mit dem elektrolastigen Sound scheint die Kneipe nun aber ihr Publikum gefunden zu haben und ist auch an Wochentagen gut gefüllt.
Die Hope-Session-Crew ist bunt gemischt. „Die Leute sind zwischen 20 und 40 Jahre alt, manche sind Profimusiker, anderer engagierte Amateure“, erzählt Jonas. In der Regel werde einmal vorher geprobt, am Abend läuft es dann aber meistens auf Improvisation hinaus, bei der dann manchmal auch jemand spontan mitspielt oder das Mikrofon übernimmt. „Das kommt beim Publikum gut an“, sagt Ralf, bei der letzten Show im Januar habe man kaum noch treten können. „Da waren bestimmt 50 Leute im Laden“, schätzt Yvonne.
Der Eintritt ist frei. Die Musiker*innen spielen auch nicht für eine Gage, immerhin, ein paar Freidrinks sind drin. Geld gesammelt wird trotzdem. „Daher auch der Name“, sagt Yvonne, sie hat sich da wohl von der Hope-Gala inspirieren lassen. „Wir sammeln jedes Mal für eine anderen guten Zweck“, sagt Jonas. So sei schon Geld für „Reporter ohne Grenzen“ oder „Mission Lifeline“ zusammengekommen. „Jeder gibt, was er kann, wir schreiben da nichts vor“, ergänzt Ralf.
Hope-Sessions im Plan B
- am ersten Mittwoch im Monat, von 20 Uhr bis Mitternacht
- Eintritt frei, Spenden erwünscht
- Görlitzer Str. 35, 01099 Dresden
- Hope-Sessions auf Instagram
Bisher hat mich immer abgeschreckt, dass dort geraucht wird.