Wie die Stadt mitteilt, gibt es auch in diesem Jahr eine Förderung durch den Freistaat Sachsen für das Projekt Nacht(sch)lichter. Damit geht die nächtliche Präventionsarbeit nun ins vierte Jahr.
Als Nacht(sch)lichter ist ein Kommunikationsteam des Stadtbezirksamtes Neustadt unterwegs, das sich für mehr Toleranz, Rücksichtnahme und Respekt im Szeneviertel einsetzt und mittlerweile in den späten Stunden des Wochenendes ein etablierter Teil des Dresdner Nachtlebens geworden ist.
„Ich freue mich über die erneute Unterstützung des Freistaates Sachsen“, sagt Stadtbezirksamtsleiter André Barth. Damit könne nun das Projekt konsequent weiterentwickelt werden. „Die Nacht(sch)lichter sind ein wichtiger Beitrag, um in der Äußeren Neustadt einen Ausgleich der verschiedenen Interessen zu erreichen“, so der Amtsleiter.
Das Projekt verfügt 2024 über ein Gesamtbudget von 187.700 Euro inklusive Personalkosten. Diese muss die Dresdner Stadtverwaltung schrittweise mit einem höheren Eigenanteil abdecken. Die Förderung des Freistaates beläuft sich in diesem Jahr auf 143.856 Euro. Der von der Landeshauptstadt getragene Eigenanteil beträgt damit 43.844 Euro.
Die Nachtschlichter*innen sollen in diesem Jahr besser ausgestattet werden, so ist wetterfeste Kleidung geplant, außerdem haben sie Kontaktkärtchen mit wichtigen Notruf- und Hilfe-Telefonnummern. Gesucht wird noch ein Raum, in dem sich das Team treffen kann und in dem in Notfällen auch Menschen geholfen werden kann.
Ein Team der Internationalen Hochschule hat seit dem vergangenen Sommer die Arbeit der Nachtschlichter*innen beobachtet und analysiert. Im Dezember präsentierte Porfessor Karsten König einen Zwischenstand der Evaluation. Fazit der Untersuchung: „Die gesetzten Ziele werden erreicht, aber Reichweite und Professionalität sollten erhöht werden.“ Die Präsentation gibt es hier als PDF.
- Weitere Informationen zu den Nacht(sch)lichtern auf dresden.de