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Feuerwehrboot kollidiert mit Schaufelraddampfer

Feuerwehr und Polizei waren gestern Abend im Großeinsatz. Zeugen hatten gegen 20 Uhr beobachtet, dass eine Person von der Albertbrücke in die Elbe gefallen sein soll.

Das Rettungsboot war mit einem vertäuten Dampfer zusammengestoßen und umgekippt. Foto: Feuerwehr Dresden
Das Rettungsboot war mit einem vertäuten Dampfer zusammengestoßen und umgekippt. Foto: Feuerwehr Dresden

Mit zwei Rettungsbooten durchsuchte die Feuerwehr das Gebiet auf der Elbe. Außerdem kam ein Hubschrauber der Polizei zum Einsatz. Während der Suchmaßnahmen kollidierte das Boot der Wache Striesen mit dem Schaufelraddampfer „Meissen“ der Weißen Flotte, der am Terrassenufer festgemacht war.

Das Boot kenterte und der Bootsführer und zwei weitere Feuerwehrmänner stürzten in die Elbe. Es gelang ihnen noch einen Notruf abzusetzen, so dass die Einsatzkräfte des zweiten Rettungsbootes zeitnah zur Stelle waren und die Kollegen aus dem Wasser bergen konnten.

Nachdem sie Land erreicht hatten, wurden die unterkühlten Kollegen notärztlich versorgt und unverletzt zurück zur Feuer- und Rettungswache Striesen gebracht. Währenddessen wurden weitere Einsatzkräfte sowie ein drittes Rettungsboot nachgefordert. Die
Einsatzkräfte sicherten das gekenterte Boot, welches im Anschluss mit dem Rüstwagen-Kran aus dem Wasser gehoben und zur Wache Übigau transportiert wurde.

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Die Suche nach der Person wurde indes durch die Polizei fortgesetzt und wurde erst am späten Abend beendet. Seit kurz nach 6 Uhr sind die Beamten der Wasserschutzpolizei bereits wieder im Einsatz und auf der Suche nach der Person.

Die Feuerwehr barg das gekenterte Rettungsboot mit einem Kran. Foto: Roland Halkasch
Die Feuerwehr barg das gekenterte Rettungsboot mit einem Kran. Foto: Roland Halkasch

Wie der Sprecher der Dresdner Dampfschiffahrt, Christoph Springer auf Nachfrage mitteilte, müsse der Schauffelraddampfer „Meissen“ jetzt erst von der Wasserschutzpolizei auf etwaige Schäden untersucht werden. Er ist jedoch optimistisch, dass der drittälteste Dampfer der Flotte am Wochenende wieder fahren könne.


Hilfe bei Suizid-Gefahr

Bislang gibt es noch keine weiteren Angaben zu der gesuchten Person. Daher kann nicht ausgeschlossen werden, dass es sich um einen Suizidversuch handeln könnte. Bei Depressionen oder Selbstmordgedanken kann unter Umständen die Telefonseelsorge helfen. Die ist kostenlos erreichbar unter 0800 1110111 und 0800 1110222 oder im Internet auf www.telefonseelsorge.de. Die Beratung ist kostenfrei und anonym, Anrufe werden nicht auf der Telefonrechnung vermerkt.

Ein persönliches Gespräch kann kostenfrei unter anderem beim psychosozialen Krisendienst auf der Ostraallee 9, 01067 Dresden, stattfinden. Es gibt auch Online-Beratung, unter anderem hier www.u25-deutschland.de, dort kann man jederzeit jemanden erreichen und wenn gewünscht, kurzfristig und einfach eine Beratung erhalten. In Dresden gibt es ein Netzwerk für Suizidprävention.

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