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Hilfe für den „Falschen Hasen“

Das kann man mal eine erfolgreiche Kampagne nennen. Innerhalb von vier Tagen sind mehr als 20.000 Euro zusammen gekommen. Der „Falsche Hase“, Dresdens erstes und manche sagen auch Dresdens bestes veganes Restaurant, war in der Folge der Corona-Pandemie wie so viele andere Läden und Kneipen in eine Schieflage geraten.

Drei vom Hasen-Kollektiv: Karli, Petra, Udo - Foto: Anton Launer
Drei vom Hasen-Kollektiv: Karli, Petra, Udo – Foto: Anton Launer

„Wir haben echt lange überlegt, ob wir eine solche Spendensammlung starten sollen“, sagt Udo, der im Hasen kellnert. „Die Resonanz hat uns dann doch heftig überrascht“, sagt Petra, eine der drei Gründerinnen des Restaurants auf der Rudolf-Leonhard-Straße. Den Hasen gibt es inzwischen schon seit 13 Jahren. Mit drastischen Worten wendete sich das Hasen-Kollektiv an potenzielle Spender*innen: „Der Falsche Hase, das erste vegane Restaurant Dresdens, steht vor dem Aus“, heißt es auf der Plattform gofundme.

30.000 Euro Kredit

Petra und Udo versuchen zu erklären. Die Corona-Hilfen hätten während der ersten Phase ihren Zweck erfüllt und während der Schließzeiten geholfen, Miete und Personal zu bezahlen. Aber dann folgten weitere Schließungen. Um die drohende Insolvenz abzuwenden, nahmen sie also einen Kredit über 30.000 Euro auf. Inzwischen hat sich das Geschäft wieder belebt. „Es ist aber nicht mehr wie vorher“, sagt Udo.

Anfangs seien die Leute seltener in einen vollen Laden gegangen. Koch Karli ergänzt: „Der Umsatz ist zurückgegangen und inzwischen merken wir, dass bei den Leuten das Geld nicht mehr so locker sitzt.“ Auch der Hase musste inflationsbedingt die Preise erhöhen.

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Zur Hauptzeit ist das Lokal nach wie vor gut besetzt, aber „die Leute kommen später und gehen eher“, sagt Udo. Gepaart mit den seit November anstehenden Rückzahlungsraten des Kredits sei der Hase immer weiter in Schieflage geraten. Ziel der Spendenkampagne waren zwar nur 20.000 Euro, aber „jeder weitere Euro hilft“, sagt Petra.

„Wir haben eine treue Stammkundschaft“, betont sie, aber um als Restaurant zu überleben, braucht es etwas mehr. „Dafür setzen wir uns jetzt im ganzen Kollektiv alle zwei Wochen zusammen und suchen nach Ideen, was wir besser machen können“, sagt Andy. Insgesamt arbeiten zehn Leute im Hasen. „Wir müssen es schaffen, dass auch in den schwächer besuchten Zeiten genügend Leute kommen“, sagt Udo und Andy präsentiert die erste Idee aus der Küche: „Zu Weihnachten hatten wir einen veganen Weihnachtsbraten angeboten, der hat gut funktioniert – das können wir vielleicht zu Ostern wiederholen“.

Mit der tollen Spendensumme im Rücken können die falschen Hasen jetzt erstmal stabil planen. Klar ist ihnen, die Spendensumme darf jetzt nicht verpuffen und man muss sich den neuen Herausforderungen stellen.

Spendenkampagne

Infos und Öffnungszeiten:

  • Falscher Hase
  • Rudolf-Leonhard-Straße 3, geöffnet Montag bis Freitag 17 bis 22 Uhr, Sonnabend und Sonntag 13 bis 22 Uhr. Telefon: 0351 30959112.
Der Falsche Hase in der Rudolf-Leonhard-Straße 3. Foto: Anton Launer
Der Falsche Hase in der Rudolf-Leonhard-Straße 3. Foto: Anton Launer

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Ein Kommentar

  1. Es freut mich total, dass auch ihr das Glück habt, mit Hilfe einer Spendenaktion weiter zu kommen. Super, wenn man solche Stammgäste hat! Wir drücken die Daumen , dass es reicht ,um zu überleben, bis wieder bessere Zeiten kommen. Nicht aufgeben! Solidarität kann viel erreichen!
    Alles Liebe Johanna vom TROTZDEM

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