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Skateanlage im Alaunpark

Am Mittwochabend hatten der Grünen-Stadtrat Torsten Schulze und der Video-Filmer und Skateboard-Fan Sebastian Linda zur Diskussion auf den Alaunplatz geladen. Unmittelbar an dem Pump-Track wollten sie über eine Skate-Anlage im Park diskutieren. Es kamen rund 30 Leute.

Etwa 30 Personen nahmen an der Diskussion teil. - Foto: Florian Varga
Etwa 30 Personen nahmen an der Diskussion teil. – Foto: Florian Varga

„Im Mittelpunkt steht die Idee, hier eine Skate-Anlage zu realisieren, um eine vielseitig nutzbare Rollfläche zu schaffen“, sagt Linda. Er zeigt auf den kleinen Pumptrack, der bevor er hier in den Park kam, eine zeitlang im Hecht-Viertel stand. „Der nur temporär gedachte mobile Pumptrack erfreut sich in allen Altersklassen sehr großer Beliebtheit“, so Linda. Allerdings sei seine Lebensdauer begrenzt, und eine dauerhafte Alternative fehle bisher.

Die Fläche, die früher als Russensportplatz bekannt war, soll ab April diverse Spiel- und Sportmöglichkeiten bekommen, zu einem großen Teil mit Mitteln aus dem Stadtbezirk. Geplant sind davon ein Sitzbereich an der Kletterspinne und ein Tischtennis- und Teqball-Bereich weiter nördlich, in der Nähe der Tannenstraße. Auch die weiter südlich geplanten vier Graffitiwände werden mit Mitteln aus dem Stadtbezirksbudget errichtet. Die weiter nördlich geplanten Sportflächen, die neuen Wege und die Baumpflanzungen sollen aus dem Budget der Stadt bezahlt werden.

Nach den aktuellen Plänen soll der westliche Teil des Alaunplatzes so gestaltet werden. Skizze: Dresden
Nach den aktuellen Plänen soll der westliche Teil des Alaunplatzes so gestaltet werden. Skizze: Dresden

Keine Skate-Fläche geplant

In dem ganzen Bereich ist derzeit keine Skate-Fläche geplant, in den Entwürfen findet noch nicht einmal der bisherige Pump-Track statt. „Obwohl ursprünglich ein neuer Pumptrack in der Erweiterungsplanung des Alaunparks vorgesehen war, wurde dieser in der endgültigen Ausschreibung überraschend gestrichen“, sagt Linda, der sich auch bei der Initiative „Dresden Rollt“ engagiert.

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Dies widerspreche dem Anliegen der Initiative. „Unsere Idee war eine multifunktionale Fläche, die neben Parkour und Calisthenics auch Erholungsbereiche für Zuschauer und Familien integriert“, sagt er. Ganz nach dem skandinavischen Beispiel, welche Bewegungsmöglichkeiten für alle Altersklassen ermöglicht.

Stadtrat Torsten Schulze und Sebastian Linda von "Dresden Rollt" - Foto: Florian Varga
Stadtrat Torsten Schulze (Grüne) und Sebastian Linda von „Dresden Rollt“ – Foto: Florian Varga

Bei der Diskussion am Mittwoch erhielten die Beiden von den Interessierten viel Zustimmung. Außerdem wurde kritisch hinterfragt, ob die aktuelle Planung für Ballsportarten mit hohen Gitterzäunen passend für den kreativen und offenen Geist des Alaunparks sei. Die Initiative „Dresden rollt“ ziele darauf ab, durch das Treffen Inspiration zu sammeln, Rückmeldungen der Bürgerinnen und Bürger einzuholen und den Planungsprozess konstruktiv zu begleiten.

Stadtrat Torsten Schulze erhält nun die Aufgabe herauszufinden, warum der einst geplante Pumptrack nun nicht mehr vorgesehen ist. Und Linda und die Initiative „Dresden Rollt“ wollen sich weiter dafür einsetzen, dass es im Park eine Rollfläche geben wird. Im Rahmen der Erarbeitung des Skatekonzeptes der Stadt Dresden habe sich herausgestellt, dass in der Neustadt der Bedarf an solchen Flächen am größten sei, das Angebot aber nur sehr gering.

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11 Kommentare

  1. Tolle Initative.
    Meine Kids lieben den Pumptrack. Schade das er eines Tages wohl kaputt sein wird.

    Wäre toll wenn auch in Zukunft da was rollbares für alle alle Altersgruppen geschaffen werden würde.

    Warum ist denn der neue Pumptrack aus der Planung geflogen?

  2. Gut, dass wir für sowas den Alaunpark als zentrales Erholungsgebiet haben, da müssen wir uns dann weder über Flächennutzung an anderen Standorten (drewag-Gelände), noch über mangelndes Freizeitangebot auf zu wenig Grünfläche machen.
    Und so ein Skatepark ist für Torsten Schulze sicher auch weniger anstrengend als Bäume pflanzen. So kurz vor der Stadtratswahl.

  3. Ich komme oft am Skaterpark im Weißeritzgrünzug an der Freiberger Straße vorbei. Dort ist immer eine Super-Stimmung. Morgens wird dort oft Tai Chi geübt, nachmittags sind die Kids da. Vermutlich würde auf einem Skaterplatz weniger gesoffen als an jedem beliebigen anderen Ort im Alaunpark, schließlich kommen die Skateboardtricks alkoholisiert nicht gut.
    Außerdem machen die Kids dort begeistert und freiwillig, was gut meinende Erwachsen ihnen sagen: sie legen das Handy weg, sind in Bewegung, treffen Freunde. Dafür gebe ich gern ein Stück durchschnittliche Rasenflächen ab.

  4. Eine kleine Ergänzung von unserem Verein zum Thema Versiegelung:

    Wir fordern keinen Alaunpark-Füllenden Skatepark, sondern eine Fläche in kleinem Massstab.

    Eben genau eine Fläche, wie geplant wurde, aber jetzt einfach gestrichen wurde.

    Dagegen wird jetzt für 6-7 Ballsportflächen die Flächen versiegelt.

    Wr stellen fest:
    Es gibt doch schon 2 Tischtennisplatten mit Versieglung 100 Meter weiter. Wir sind auch für Ballsportangebote.
    Aber: wir setzten uns einfach für eine Vielseitigkeit der sportlichen Möglichkeiten ein.
    Wir denken hier an verbindende Rollenden Möglichkeiten mit Calisthenics und auch Parkour Anlagen. Etwas modernes, zeitgemässes nach skandinavischem Beispiel.

    Wir fragen:
    Warum ausschließlich nochmal das selbe bauen und nicht auch anderen Sportarten eine Chance geben?

  5. Zugegeben, ich wusste von der ganzen Aktion im Vorfeld nix. Und mein Groll richtet sich auch weniger gegen eure kleine Skaterbahn als gegen die Flächenversiegelung und die günstige Gelegenheit, der Gesellschaft den Bau eines Erholungsgebiet direkt auf ein schon bestehendes Erholungsgebiet als Mehrwert zu verkaufen und das ganze dann noch politisch auszuschlachten.
    Es ist ja jetzt nicht so, dass wir mega viele Grünanlagen hätten. Der Leipziger Bahnhof soll abgeholzt und mit Öko-Appartments zugepflastert werden. An den Neustädter Bhf kommt das „Bogenviertel“, auf der Königsbrücker soll der Großteil der Bäume weg, damit mehr Autos langfahren können (diesmal ja die Planung der Grünen – Wink an Torsten) und an jeder Freifläche neues Betongold.
    Da freu ich mich jetzt nicht über neue Bebauung im A-Park.
    Bin ma gespannt, was die noch mit dem alten Drewag-Gelände vorhaben. Da soll ja jedenfalls kein Skaterpark hin.

  6. Da wir bei „Wünsch-dir was“ sind, bitte ich um einen Pumptrack nach folgendem Vorbild: https://velosolutions.com/
    Sowas ist für alle Altersklassen geeignet, befahrbar mit allem was rollt und zigfach auf der ganzen Welt gebaut, selbst in kleinen Städten wie Füssen. Das sollte DD also auch auf die Reihe kriegen. Bedarf ist in jedem Fall da, wie die gut gefüllte Anlage an der Lignerallee zeigt. Platz gibt’s dafür im Alaunpark auch. Da passt dann auch noch ein Fußballplatz hin, hoffentlich mit schussfesten Toren mit Gittern anstelle von Netzen.

  7. Genau diese Planung wurde im Januar 2023 in der Stadtbezirksbeiratssitzung vorgestellt. Weder Skaten noch Pumptrack waren da als fehlende Ausstattung ein Thema.

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