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Alter Leipziger Bahnhof: Kinder und Jugendliche beteiligt

Am 21. März soll im Kulturpalast der Siegerentwurf zum Wettbewerb zur Quartiersentwicklung des Geländes am Alten Leipziger Bahnhof vorgestellt werden. Der Prozess zur Quartiersentwicklung Alter Leipziger Bahnhof begann Anfang 2022 mit dem Ziel, auf dem brachliegenden Areal ein neues, lebendiges Stadtquartier mit vielfältigen Nutzungen zu schaffen.

Der einstige Eingangsbereich des Alten Leipziger Bahnhof sieht ziemlich verwahrlost aus. Foto: Anton Launer
Der einstige Eingangsbereich des Alten Leipziger Bahnhof sieht ziemlich verwahrlost aus. Foto: Anton Launer

In insgesamt fünf Sitzungen der Begleitgruppe, einem Gremium aus 48 Vertreterinnen und Vertretern der Stadtverwaltung, Politik, Eigentümerschaft, Fachbehörden, Interessensgruppen sowie der Bürgerschaft, wurden zunächst Eckpunkte zur Aufgabenstellung für das Wettbewerbsverfahren erarbeitet. Ein wichtiger Teil des Beteiligungsprozesses war die Einbindung von Kindern und Jugendlichen. „Wir haben 300 junge Menschen gezielt nach ihren Interessen und Wünschen für das Gelände des Alten Leipziger Bahnhofs gefragt“, berichtet die Kinder- und Jugendbeauftragte der Stadt Dresden, Anke Lietzmann. Dabei hat sie mit den Kids und Jugendlichen in Workshops die Wünsche und Interessen ausgearbeitet. Diese wurden dann zum Bestandteil der Aufgabenstellung für die Planungsbüros.

Sieger aus sieben Entwürfen gekürt

Insgesamt hatten sich 39 Architekturbüros und Landschaftsplaner beteiligt. In der ersten Phase wurden sieben Entwürfe für die weitere Bearbeitung ausgewählt. Diese Entwürfe wurden im Rahmen einer öffentlichen Ausstellung, der Gläsernen Werkstatt, im November 2023 präsentiert und von der Bürgerschaft diskutiert. In der zweiten Phase erfolgte dann auf dieser Grundlage eine weitere Konkretisierung und Detaillierung der Arbeiten.

Der Siegerentwurf für das Areal rund um den Alten Leipziger Bahnhof. Illustration:  KOPPERROTH Architektur & Stadtumbau PartGmbB mit Fabulism GbR und Station C23
Der Siegerentwurf für das Areal rund um den Alten Leipziger Bahnhof. Illustration: KOPPERROTH Architektur & Stadtumbau PartGmbB mit Fabulism GbR und Station C23

Die Gewinner des Wettbewerbes, das Büro „Kopperroth Architektur & Stadtumbau PartGmbB“ mit „Fabulism GbR“ und „Station C23“ werden am 21. März 2024 um 15 Uhr im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung im Foyer des Kulturpalastes geehrt. 18 Uhr eröffnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Amtes für Stadtplanung und Mobilität die Ausstellung aller teilnehmenden Entwürfe. Diese ist dann noch bis Sonnabend, 13. April 2024, im Zentrum für Baukultur (ZfBK), im Kulturpalast zu sehen. Die Preisverleihung und die Ausstellung sind für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger geöffnet.

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Die Gewinner des Wettbewerbs

„Kopperroth Architektur & Stadtumbau PartGmbB“ mit „Fabulism GbR“ und „Station C23“ überzeugten das Preisgericht mit dem Entwurf unter dem Motto „Urbanität und Wildnis“, der die historischen Strukturen des Areals aufgreift und gleichzeitig ein modernes, zukunftsorientiertes Quartier mit hoher Aufenthaltsqualität schafft. Der Entwurf sieht eine kleinteilige Bebauung mit vielfältigen Wohnformen, großen zentralen Grünflächen und öffentlichen Begegnungsräumen vor. Alle Pläne sowie ein Modell werden in der Ausstellung ab 21. März 2024 zu sehen sein.

Bau- und Verkehrsbürgermeister Stephan Kühn (Grüne) sagt: „Ich freue mich sehr über die Entscheidung des Preisgerichts. Der Siegerentwurf überzeugt mit seiner hohen Qualität und seinem innovativen Konzept für ein nachhaltiges und lebenswertes Quartier. Ich bin sicher, dass der Entwurf den Bedürfnissen der Dresdnerinnen und Dresdner – auch denen, die heute schon dort agieren – gerecht und das Areal in den nächsten Jahren zu einem neuen Anziehungspunkt in Dresden wird. Der Wettbewerb hat gezeigt, dass es großes Potenzial für die Entwicklung des Quartiers am Alten Leipziger Bahnhof gibt. Ich danke allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihre kreativen Entwürfe und dem Preisgericht für die engagierte Arbeit.“

Kinder- und Jugendbeteiligung erfolgreich

Wenn nun am Donnerstag der Siegerentwurf der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird, können die Kinder und Jugendlichen, die sich seinerzeit beteiligt haben, schon am Nachmittag vorbei schauen. Die Vertreter*innen des Planungsbüros sind anwesend und werden altersgerecht erklären, was sie sich bei ihrem Entwurf gedacht haben und auf die Fragen der jungen Menschen antworten.

Kita-Kinder bei der Entwicklung von Ideen mit der Kinder- und Jugendbeauftragten Anke Lietzmann. Foto: Stadtverwaltung Dresden
Kita-Kinder bei der Entwicklung von Ideen mit der Kinder- und Jugendbeauftragten Anke Lietzmann. Foto: Stadtverwaltung Dresden

„Mein Team freut sich total über den Siegerentwurf, denn er beinhaltet wesentliche Wünsche der Kinder und Jugendlichen“, sagt Lietzmann. So sei eine sehr große zusammenhängende Grünfläche für Spiel, Sport, Bewegung und Chillen geplant. Das Thema Urbanität sei den Planern des Siegerentwurfs genauso wichtig wie den jungen Menschen gewesen. „Einige kleinteilige Planungselemente erinnern schon ein wenig an unsere Modelle im Schuhkarton“, freut sich die Kinder- und Jugendbeauftragte.

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Ausblick

Mit der Entscheidung des Preisgerichts ist ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung des Quartiers am Alten Leipziger Bahnhof erreicht. In den nächsten Monaten soll der Stadtrat den Siegerentwurf als Grundlage für die weitere Bearbeitung bestätigen, damit dieser in einen integrierten Rahmenplan überführt werden kann. Hiermit verbunden sind Verfahren für die bau- und planungsrechtlichen Voraussetzungen wie zum Beispiel die Aufstellung eines Bauplanverfahrens. Unabhängig davon laufen weiterhin die Verhandlungen über einen Grundstückstausch mit der Globus-Gruppe, die Eigentümer des größten Teiles des Areals ist und vor Ort ursprünglich einen Einkaufsmarkt errichten wollte.

Seit Jahrzehnten liegt das Gelände brach. Zuletzt wurde der Bahnhof für den Güterverkehr genutzt. Foto: Anton Launer
Seit Jahrzehnten liegt das Gelände brach. Zuletzt wurde der Bahnhof für den Güterverkehr genutzt. Foto: Anton Launer