Unter dem Titel „Jüdisch, jetzt! – Die Bedeutung jüdischer Kultur für eine demokratische Gesellschaft“ veranstaltet der Verein „Jüdische Musik- und Theaterwoche Dresden“ ein Symposium. Die von der Kulturstiftung Sachsen geförderte Veranstaltung am 15. und 16. April richtet an Fachpublikum. Doch auch alle anderen sind herzlich im Kulturrathaus (Königstraße 15) willkommen.
Welchen Stellenwert hat jüdische Alltagskultur im Verhältnis zu Antisemitismus, Shoah oder Israel? Wie können positive Erfahrungsräume für jüdische Themen geschaffen werden? Ziel des Symposiums ist es, über eine lebendige jüdische Kultur nachzudenken und gemeinsam Antworten zu finden. Es sollen neue Perspektiven zur Vermittlung und Darstellung jüdischer Themen diskutiert werden.
„Vielfältige Sichtweisen sind in diesem Kontext besonders wichtig, um in Dresden mit aktuell drei jüdischen Gemeinden das Festival als gemeinsame und überregional bedeutsame Plattform weiterzuentwickeln“, so die Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch (Linke).
Zahlreiche Redebeiträge, dazwischen ein Konzert
In den zwei jüdischen Kulturtagen wird es Beiträge von nationalen und internationalen Redner*innen geben. Unter anderem gibt es Beiträge von Keith Kahn-Harris, Autor des Buches „How do Jews look like“, Lea Wohl von Haselberg, Kuratorin des Jüdischen Filmfestivals Berlin-Brandenburg und Anastassia Pletoukhina, Direktorin der Jewish Agency Berlin und Leiterin des „Nevatim“-Programms, das sich der Förderung des Engagements von jungen Jüdinnen und Juden in Europa widmet.
Die Teilnehmenden bekommen die Möglichkeit untereinander und mit Expert*innen ins Gespräch zu kommen. Die sephardische Band Davagariko verbindet beide Veranstaltungstage mit einem Konzert im Societaetstheater (An der Dreikönigskirche 1A) am 15. April um 19.30 Uhr.
Karten für das Symposium gibt es unter karten@juedische-woche-dresden.de zum Preis von 80 Euro, die Verpflegung ist darin enthalten. Die ersten 20 Anmelder bekommen ihre Karte für 65 Euro. Anmeldeschluss ist der 4. April.
Symposium ersetzt „Jüdische Woche Dresden“
Das Symposium findet in diesem Jahr anstelle der „Jüdischen Woche Dresden“ statt. Der Jüdische Musik- und Theaterwoche e.V. traf diese Entscheidung, um sich konzeptionell neu aufzustellen. „Um jedoch Anregungen für den Veränderungsprozess zu erhalten und gemeinsam neue Ideen sowohl für die Weiterentwicklung des Festivals als auch für das geplante Themenjahr 2026 Jüdische Kultur in Sachsen zu sammeln, haben wir uns entschieden, ein Symposium zu veranstalten“, sagt Valentina Marcenaro, die Vorstandsvorsitzende des Trägervereins.
Symposium zu jüdischer Kultur
- 15. und 16. April, Kulturrathaus, Königstraße 15, 01097 Dresden
- Karten unter karten@juedische-woche-dresden.de; Preis: 80 Euro
- Anmeldeschluss 4. April
Ich dachte, der Trägerverein hätte eine Vorstandsvorsitzende, die auf den Voramen ValentinA hört?
Danke für den Hinweis, das ist natürlich korrekt. Ich bitte den Fehler zu entschuldigen, den wir inzwischen korrigiert haben.