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Wer ist Schuld? – Die Frage nach Verantwortung

Ein Stummfilm aus dem Jahr 1920, der in unserer Zeit eine besondere Würze bietet. „Der Golem, wie er in die Welt kam“ vom Regisseur und Schauspieler Paul Wegener ist einer der größten Klassiker des Stumm-, Horror-, Expressionistischen und Deutschen Films. Zu sehen ist er am Donnerstag, den 11. April um 18 Uhr im Militärhistorischen Museum.

Der Golem, wie er in die Welt kam. Foto: Dresdner Filmkalender
Der Golem, wie er in die Welt kam. Foto: Dresdner Filmkalender

Die jüdische Golem-Legende trifft die innere Sehnsucht des Menschen, Schöpfer zu sein, Leben zu erschaffen und zu kontrollieren. Paul Wegener griff dies in seinem Stummfilm auf: Die im 16. Jahrhundert spielende Szenerie erzählt die Geschichte vom Golem. Einen vom Rabbi Löw, mittels mystischer Praxis, erschaffenen Diener mit übermenschlichen Kräften. Ziel ist die Rettung der jüdischen Gemeinde, welches durch den Golem auch erreicht wird. Der Konflikt entsteht, als er aus niederen Motiven zweckentfremdet wird…

Ein Stummfilm in modern

Die zeitgenössische Note erhält der Film vom Duo M-Cine, bestehend aus Katharina Stashik (Saxophon) und Dorothee Haddenbruch (Klavier). Per Live-Vertonung verleihen sie Wegeners Film einen neuen Soundtrack im rekonstruiertem Stil der Zwanziger Jahre. Dabei wird klassisches Musikhandwerk mit freier Improvisation verbunden.

Schöpfung oder Schöpfer? Der Film wirft Fragen nach Schuld und Verantwortung auf. Im Zeitalter immer autonomerer Technik, wie KI-Systemen besitzt Wegeners „Golem“ vielleicht mehr Aktualität denn je.

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Stummfilmkonzert „Der Golem, wie er in die Welt kam“

  • Donnerstag, der 11. April um 18 Uhr (Einlass 17.30 Uhr)
  • Militärhistorisches Museum, Olbrichtplatz 2, 01099 Dresden
  • freier Eintritt