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Stadtverwaltung will Langzeitparkern an den Kragen

Parkplätze in der Äußeren Neustadt sind knapp. Vor allem in den Abendstunden füllt der Parksuchverkehr die Straßen des Viertels. Zwar hat sich die Situation mit der Einführung des Bewohnerparkens im Jahre 2006 und noch stärker mit der drastischen Erhöhung der Parkgebühren im November 2021 schon deutlich verbessert. Ein Ärgernis ist jedoch geblieben.

Parkende Autos in der Äußeren Neustadt - Foto: Florian Varga
Parkende Autos in der Äußeren Neustadt – Foto: Florian Varga

Es gibt eine ganze Reihe Fahrzeuge, die nur sehr selten bewegt werden und in der übrigen Zeit den Straßenraum zuparken. In der Regel sind das Fahrzeuge von Anwohnenden, die ihren PKW hier für 25 Euro pro Jahr gemütlich abparken können. Diese Nutzung verhindert jedoch, dass die Stadt mehr Parkgebühren einnehmen könnte.

Der Vorstoß der Dissidentenfraktion vom Januar 2022 steckt bis heute noch in der Stadtverwaltung fest. Die Dissidenten wollten das Bewohner-Parken grundlegend reformieren und zum Beispiel für größere Autos mehr Gebühren verlangen und auch generell den Preis neu verhandeln.

Idee aus der Straßenverkehrsbehörde

Eine Einigung diesbezüglich ist noch nicht in Sicht. Aber ein Mitarbeiter in der Straßenverkehrsbehörde, der für den ruhenden Verkehr zuständig ist, hatte neulich eine Idee. So ist es mit der StVO-Novellierung vom April 2020 grundsätzlich auch möglich, den ruhenden Verkehr stärker zu regulieren. Kern der Idee: Autos sollen in Bewohnerparkgebieten künftig maximal zwei Wochen an einem Ort stehen bleiben dürfen. Danach könnte das Ordnungsamt Knöllchen verteilen.

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Blitzumzug

Die Behörde lässt derzeit diese Idee evaluieren. Dem Neustadt-Geflüster liegt der Entwurf für die Verordnung bereits vor. Demnach sollen die Mitarbeitenden der Ordnungsbehörde künftig die Fahrzeuge auf der Straße fotografieren. Außerdem soll mit Kreidestift eine Markierung an den Reifen angebracht werden. „Wenn das KFZ mit dem identischen Reifenstand an der identischen Stelle geparkt ist, ist davon auszugehen, dass es nicht bewegt wurde“, heißt es in dem Entwurf. Das sollte dann ausreichen, um ein entsprechendes Knöllchen zu verteilen.

In dem Entwurf wird empfohlen, die Parkausweisbesitzer*innen frühzeitig auf die Novellierung des Bewohnerparkens hinzuweisen. Für die Neustadt werden auch schon Ausweichmöglichkeiten ausgewiesen. So sei der Parkdruck in der Leipziger und der Radeberger Vorstadt geringer, dort könnten die Wenigfahrer dann auch ihr Automobil abstellen.

Nachtrag

Auch in diesem Jahr konnte ich es mir nicht verkneifen, einen Aprilscherz zu veröffentlichen. Hoffe, der eine oder andere konnte sich ein Schmunzeln abringen.

April - April
April – April

Aprilscherz-Archiv

Für Anhänger der April-Scherze hier ein Überblick der vergangenen Jahre:

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9 Kommentare

  1. und ich hab schon wieder zu lange überlegt, wie diese Kontrolle denn praktisch umsetzbar sein soll, statt einfach aufs Datum zu gucken…

  2. Klingt ein bisschen nach Aprilscherz :-)
    Nichtsdestotrotz, Einrichten einer verkehrsberuhigten Zone, Nachtfahrverbot für Nicht-Anwohner, weg mit den Kopfsteinpflaster (damit man auch abseits der Alaunstrasse vernünftig mit dem Fahrrad vorwärts kommt) und Quartiersparkgaragen in Verbindung mit Reduktion der „freien“ Parkplatze wären sicher hilfreich.

  3. In New York city muss man wegfahren wenn die Straßenreinigung kommt. Da ist großes Treffen am Auto aller zwei Wochen. Mache Leute nehmen dafür extra frei.

    Ich finde die Idee gut. Und die Jahresgebühr sollte auch erheblich höher sein.

  4. hihi

    war Mir unklar . haette Auch echt sein können xD . ja. in diese Irren welt.

    punkt. danke fuer. *pp*. aufklaerung *grins

  5. In der Barock.. äh.. Autostadt Dresden taucht eine vernunftgesteuerte Verkehrspolitik tatsächlich nur als Aprilscherz auf. Dabei ist der lächerliche Betrag fürs Anwohnerparken schon längst als Autosubvention und als Betrug an allen Anderen entlarvt, eine drastische Anpassung an tatsächliche Kosten dringend nötig. In der Neustadt speziell nehmen etwa 30% Autobesitzer den allg. Raum für 70% Nichtmotorisierte schamlos weg, homöopathische Kleinstprojekte wie die Radbügel vorm Haus scheitern in der Verwaltungsmühle, die Skulptur am Bischofsweg wird permanent vandaliert und kürzlich von der Straße gezerrt, nirgendwo Straßen mit Aufenthaltsqualität, fast keine Radwege, die Liste ist ellenlang. Stattdessen viel Ahnungslosigkeit in Politik und Verwaltung, aber auch keinerlei Protest bei der Mehrheit in der gar nicht mal verkehrs-grünen Neustadt. So triftet Dresden zusehens zum belächelten Schlußlicht in Deutschland und teils auch Europa.
    Soweit auch diesmal für den Papierkorb.

  6. Lieber Autos die 2 Wochen stehen wegmachen, dafür kommt auf jeden frei gewordenen Parkplatz 1 Tischtennisplatte, Biertischgarnitur, oder ein neuer Baum…

  7. Nun gut, war ja an sich ein netter Aprilscherz. Aber bei manchen Leuten kriegste echt die Tür nicht mehr zu, eh.
    Kürzlich hieß es noch es wäre gut, wenn die Leute das Auto mal stehen lassen. Nun werden die Leute dämlich bepöbelt, WEIL sie das Auto stehen lassen. Ich füge mich, und werde ab jetzt jeden Tag paar sinnlose Runden drehen. Damit unsere (linksgrüne) „intellektuelle Weltverbesserungselite“ wieder ihren Frieden hat.

    Ebenso schließe ich mich der Idee an, dass das Leben in unserer Stadt schöner wird, wenn wir alle Straßen mit Sperrmüll vollstellen. Konsequenterweise sollten dann alle Neustadtbewohner die ganze Woche über nichts anderes mehr tun, als nur auf der Straße rumzugammeln, Tischtennis zu spielen und zu saufen.
    Selbstredend wird es bald die ersten Tischtennistisch-Hasser geben. (So heißt das, Josef. Es heißt schließlich nicht Plattentennis.) Die stehen nämlich nur sinnlos rum. Niemand hat diesen alles besser könnenden Spezialisten verraten, dass es auf Straßen zu windig für Tischtennis ist.
    Und unsere „intellektuelle Weltverbesserungselite“ propagiert bereits schon die nächste Problemlösung: Wir müssen uns Millionen von Arbeitssklaven aus der dritten Welt ranholen. Weil hier niemand mehr was macht. Und unsere linksgrüne „intellektuelle Weltverbesserungselite“ meint, dass dummes Dahergequatsche und Eiergeschrecke irgendwas mit Arbeit zu tun hätte.
    Manchen Spezialisten möchte man fast empfehlen, das Denken lieber anderen zu überlassen. Aber man würde zu spät kommen…

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