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Neue Zufahrtsregelung am Zollamt in Dresden-Neustadt

Ungefähr in der Mitte zwischen Stauffenbergallee und Fabricestraße befindet sich an der Hartmut-Dost-Straße das Dresdner Hauptzollamt (Dresden-Stadtplan). Seit Jahren gibt es dort vor allem zum Wochenbeginn größeren Andrang von Lkw, die auf ihre Abfertigung warten. Die Laster parken teils rechtswidrig, teils verrichten die Fahrer ihre Notdurft im Gebüsch, eine Menge Abfall liegt auf und neben den Straßen.

Das Dresdner Hauptzollamt in der Hartmut-Dost-Straße - Foto: Anton Launer
Das Dresdner Hauptzollamt in der Hartmut-Dost-Straße – Foto: Anton Launer

Der Stau zum Wochenbeginn zieht sich häufig von der Hartmut-Dost-Straße über die Hellerschanze und die Straße „Zum Reiterberg“ bis hin zur Stauffenbergallee. Im vergangenen Jahr wurde ein Umzug des Zoll-Amtes nach Kaditz diskutiert. In der Nähe der Autobahnabfahrt Dresden-Neustadt sind eine Abfertigungshalle, 46 Lkw-Parkplätze, Toiletten und Waschmöglichkeiten geplant.

Allerdings sträubt sich nicht nur der Stadtbezirksbeirat Pieschen gegen den Umzug. Auch der Bauausschuss sah die Pläne kritisch und hob die Entscheidung Ende vergangenen Jahres in den Stadtrat. Dort wurde bislang dazu aber noch nicht entschieden (siehe Bericht in Pieschen-Aktuell). Im Stadtrat ist diesbezüglich noch keine Entscheidung gefallen.

Der Bauausschuss empfahl für den jetzigen Standort Übergangslösungen. Diese seien erforderlich, weil die Stauffenbergallee in diesem Jahr saniert werden soll und dann halbseitig gesperrt wird. Heute teilte die Stadtverwaltung nun die neue Zufahrtsregelung mit. Ab Montag sollen die entsprechenden Verkehrszeichen aufgestellt werden.

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Demnach ist dann die Straße „Zum Reiterberg“ für Laster (Kraftfahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht über 3,5 t) nur noch zu den Öffnungszeiten des Zollamtes möglich. Diese Straße ist gewissermaßen die Einfahrt von der Stauffenbergallee in das Viertel. Lieferverkehr ist durch Zusatzzeichen von der Beschränkung ausgenommen.

Über die Hellerschanze geht's zum Hauptzollamt. Foto: Anton Launer
Über die Hellerschanze geht’s zum Hauptzollamt. Foto: Anton Launer

9 Kommentare

  1. Auch auf der Stauffe ist dann mit der Baustelle kein LKW-Parken mehr möglich, denke ich. Die heutige Info dient eigentlich nur der Hinderung, auf die Straße Zum Reiterberg auszuweichen. Wo die LKW dann stehen sollen, wird nicht genannt. Das ist wohl auch nicht allgemein festlegbar, da muß jeder Brummi und dessen Firma eigenmächtig suchen. Wahrscheinlich stehen sie dann umso mehr im dresdner Nordraum in den Gewerbegebieten um die BAB4, so z.B. am Airportpark Rähnitz, wo die gleichen Müllprobleme auch seit Jahren bestehen.
    Immerhin hat es unsere agile Stadtverwaltung, welche mit tausenden loyalen Mitarbeitenden und jährlich einer halben Milliarde Euro Personalkosten gepampert ist, geschafft, in all den Jahren der Beschwerdelage (Kot, Müll) tatsächlich KEINEN EINZIGEN Mülleimer auf der kilometerlangen Stauffenbergallee aufzustellen. Ach so: „kein Geld“, „zu kompliziert“!
    daher: Herzlichen Dank und große Klasse! Gabs dafür nicht mal so nen Preis der Rotten Tomatos oder Fauler Salatkopp?

    Wir freuen uns aber alle auf den schönen neuen Zollhof in Kaditz. Es gibt einfach keine Alternative.

  2. „Demnach ist dann die Straße “Zum Reiterberg” für Laster (Kraftfahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht über 3,5 t) nur noch zu den Öffnungszeiten des Zollamtes möglich.“

    Klar, die Trucker werden sich daran bestimmt genau so gut halten wie an das absolute Halteverbot auf dem Reiterberg/Hartmut-Dost-Straße. Das ist eine Lösung, da hätte die Stadt auch schon vor 5 Jahren draufkommen können.

    Dass die Stauffenberg gebaut wird, ohne vorher das LKW-Problem nachhaltig zu lösen, da kann man eigentlich auch nur den Kopf schütteln. Durch den LKW-Verkehr kann man die Straße ja nach 5 Jahren wieder neu machen.

    @Dresdner Eierschrecke ich weiß ja nicht, wo du schaust, aber ich sehe da einige extra dafür aufgestellte neue große Müllcontainer.

  3. Auf der Staufe sehe ich keine Mülleimer und kein einziges Dixy. Nur viel Müll, zu Anfang, meist sauber in Tüten, am Rand abgelegt, später von Tieren aufgerissen und verteilt.
    Nen Mülleimer mit Deckel ist wirklich noch so schwierig.
    Und vielleicht nen Hinweis wo man besser parken könnte.

    Mir fällt aber gerade auch kein Parkplatz in der Nähe ein der groß genug wäre.

  4. Vielleicht sollten unsere gut bezahlten Ordnungshüter auch mal das absolute Halteverbot durchsetzen !!! Aber weder Polizei noch Ordnungsamt interessiert es wenn man dort anruft. Es muss wie immer erst etwas passieren. Wenn es irgendwo dort brennt bezweifle ich dass dort ein Löschfahrzeug an den Wohnblock ran kommt.

  5. Die Leidtragenden sind die Anwohner und die LKW-Fahrer. Heute früh war wieder absolutes Chaos und die LKW-Fahrer beschimpften sich gegenseitig, obwohl sie gar nichts für die Situation können. Die neuen „Zufahrtsregeln“ werden daran nichts ändern. Vorrauschauende Stadt- und Verkehrsplanung sieht anders aus.

  6. Für das Problem gibt es eigentlich eine einfache Lösung, das Zollamt muss auch am Freitag Nachmittag und am Wochenende geöffnet haben, dann stauen sich dort auch keine, bzw. deutlich weniger, LKW.

  7. Das Schild steht. Die LKWs auch. Es wird sich nichts ändern. Und morgen früh freuen wir uns alle wieder, wenn wir uns zwischen den LKWs durch schlängeln müssen um vom Parkplatz fahren zu können

  8. @BetroffenerKayUwe: natürlich interessiert sich das Ordnungsamt dafür, aber aus eigener Beobachtung nur dann, wenn dort PKW mit deutschen Kennzeichen stehen. Aber das ist sicher nur Zufall ;)

    Gestern Nachmittag war auch Chaos und eine Frau vom Zoll musste dann regelnd eingreifen.

    Jetzt, wo das Schild steht, bin ich gespannt, ob es was bringt (lol).

  9. Erstmal ist es wirklich toll, dass nach über 20 Jahren so etwas wie eine Ausbesserung der Fahrbahn auf der Stauffenbergallee erfolgt. Ich hätte nicht gedacht, dass ich das jemals erleben werde, obwohl ich erst 40 bin.
    Wäre wünschenswert, wenn der Stadtrat nun auch endlich eine Lösung für die Zollabfertigung findet und dies nicht auch noch weitere 20 Jahre dauern muss.

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