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Stricherjunge mit Raucherlunge auf der Görlitzer

Am vergangenen Freitag war im kleinen Thalia eine große Premiere für einen kurzen Film mit ganz viel Neustadt-Bildern. Das Kino platzte aus allen Nähten, gezeigt wurde der Kurzfilm „Der Untergang der Krämerstraße“ von Fabienne Grußendorf.

Dreharbeiten zu "Der Untergang der Krämerstraße" auf der Görlitzer Straße. Foto: PR
Dreharbeiten zum „Der Untergang der Krämerstraße“ auf der Görlitzer Straße. Foto: PR

Sie studiert an der Hochschule für Bildende Künste (HfBK) in Dresden Bildende Kunst. Im Rahmen des Studiums und in Zusammenarbeit mit der Medienwerkstatt Dresden hat sie von Ende 2022 bis Anfang 2023 diesen Kurzfilm gedreht. Er beruht auf einem Drehbuch, dass sie schon im Alter von 16 Jahren geschrieben hatte und seitdem dürstete es sie danach, das umzusetzen.

Entstanden ist ein rund 25 Minuten langer Streifen, der offenbar ein Anriss einer deutlich längeren Geschichte bleibt. Grußendorf selbst nennt es eine Coming-of-Age-Story, in der es um eine außergewöhnliche Freundschaft und um das Ausbrechen aus einem schwierigen Milieu geht.

Die Handlung

Alex, ein einsamer Stricherjunge mit Zigarettensucht und Esther, ein intelligentes Zimmermädchen, arbeiten im Hotel der Krämerstraße. Als Alex von Zuhälter Fritz Fleischer in seiner Bar zurechtgewiesen wird, ist er fertig mit der Welt. Doch an diesem Tag ist alles anders, denn Esther hat Alex und Fleischer heimlich belauscht und nimmt sich vor, den Jungen am Abend erneut in der Bar aufsuchen. Schließlich hat er etwas, was ihr gehört …

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Der Untergang der Krämerstraße findet in dem Film jedenfalls nicht statt. Vielmehr zeigt der Kurzfilm eine Schlüsselszene eines späteren, längeren Spielfilms. Und der Film zeigt das Potenzial der Drehbuchschreiberin. Denn sie packt die Handlung ziemlich dicht und emotional an den Figuren. Ob aus dem Plot aber noch ein Spielfilm, oder wie Grußendorf nach der Premiere sagte, eine Mini-Serie entstehen kann, ist derzeit ungewiss.

Nach der Premiere im Thalia: Die Schauspieler Paul Schneider und Anna Maria Zeilhofer mit Regisseurin Fabienne Grußendorf in der Mitte. Foto: Anton Launer
Nach der Premiere im Thalia: Die Schauspieler Paul Schneider und Anna Maria Zeilhofer mit Regisseurin Fabienne Grußendorf in der Mitte. Foto: Anton Launer

Der kurze Streifen lebt von den beiden Hauptdarstellern, Paul Schneider und Anna Maria Zeilhofer. Schneider stand das erste Mal vor der Kamera, sonst spielt er an der Bühne der TU Dresden. Zeilhofer bringt schon etwas mehr Film-Erfahrung mit. Außerdem lebt der Film natürlich von seiner herrlichen Kulisse. Gedreht wurde überwiegend auf der Görlitzer, im Zille, auf der Böhmischen, auf dem Alaunplatz und vor der Martin-Luther-Kirche.

Grußendorf hat nicht nur das Drehbuch geschrieben, sondern auch Regie geführt und den Film geschnitten. Dass der Streifen gelungen ist, liegt sicher auch an der Arbeit des Kameramanns Michael Schlaszus von der Medienwerkstatt, der mit seiner Erfahrung das überwiegend sehr jungen Team durch den Dreh leitete.

Nach der Premiere ist Grußendorf nun auf der Suche nach einer weiteren Möglichkeiten, den Kurzfilm aufzuführen.

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6 Kommentare

  1. Wo wir schon bei Korrekturen sind: Aus dem Text wird nicht ersichtlich, ob Schneider nun das erste Mal vor der Kamera steht oder schon Erfahrung hat…

  2. Wie kann man den Kontakt aufnehmen? Auf Instagram gibt es keine Reaktion und Crew-United hat überhaupt keinen Kontakt zu ihr. Würden den Film gerne aufführen.

Kommentare sind geschlossen.