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Infostand der AfD angegriffen – Polizei stellt Tatverdächtige

Am Sonnabend, haben am Nachmittag gegen 13 Uhr, Unbekannte an der Ecke Königsbrücker Straße/Bischofsweg einen Informationsstand der Partei „Alternative für Deutschland“ (AfD) angegriffen. Sie beschädigten Aufsteller, Plakate und einen Tisch. Der 54-jährige Betreiber des Info-Standes wurde nicht verletzt.

Einsatzkräfte der Polizei konnten drei Tatverdächtige nach Hinweis eines Zeugen stellen. Dabei handelt es sich um zwei 23-jährige Frauen und einen 28-jährigen Mann (alle deutsch). Der Staatsschutz hat die Ermittlungen wegen Sachbeschädigung übernommen.

Polizeimeldung - Foto: Florian Varga
Polizeimeldung – Foto: Florian Varga

10 Kommentare

  1. Das stimmt aber nicht, 3 Unbekannte haben Samba neben dem Stand getrommelt, ein vierter Passant hat dann kurzerhand den Stand zerstört. Der hatte aber nichts mit den anderen Dreien am Hut. Ich war da auch zufällig gerade vorbeigelaufen. Schade für die Samba Trommler, die keinen Schaden angerichtet hatten.

  2. Ich schließe mich der Kritik von Ina an. Ich war an der Haltestelle und habe mitbekommen, dass der Stand spontan „abgebaut“ wurde, als sich die Chance dazu bot, ohne dass eine körperliche Bedrohung in der Luft lag. (Eine halbe Stunde später stand der Stand wieder). Jemand vor Ort hat dann aber drei Unbeteilgte angezeigt, die mit Trommeln gegen den AfD-Stand Lärm gemacht haben. Aus meiner Sicht eine vollkommen gerechtfertigte Anwort auf diese rassistische Deportationspartei.
    Das jetzt hier einfach die Polizei-Meldung übernommen wird und damit das Framing, dass es einen organisierten Angriff auf den Stand gab, halte ich für gefährlich. Damit kann die AfD, von der die Anzeige vermutlich ausging, sich als Opfer eines gezielten Angriffes ausgeben, wenn in Wahrheit einfach mal ein bisschen widerständige, antifaschistische Neustadt durchgeschimmert hat.

  3. Das ungeprüfte Übernehmen von Polizeimeldungen ist sowieso bedenklich. Das ist keine Kritik an Neustadt-Geflüster, die meisten Sachen sind einfach nicht oder nur mit unangemessenem Aufwand nachprüfbar, Unfallmeldungen etc. Wenn aber doch mal der Fall eintritt, dass jemand den Sachverhalt mitbekommen hat oder das Ganze nochmal recherchiert, stellt sich gar nicht mal so selten heraus, dass da oft gehöriger Murks geschrieben oder tendenziöse Formulierungen a la „Kind gerät gegen Auto“ benutzt werden. Die Polizei ist halt keine neutrale Partei und Polizeimeldungen keine neutralen journalistischen Inhalte.
    Von daher danke an Ina und Bob für die Aufklärung.

  4. Wir sassen gegenüber im Codo und haben nur die Trommler und einen Herrn mit den Prospekten wahrgenommen. Dann war kurzeitig Ruhe und dann war der Stand wieder aufgebaut und es ging es weiter. Dachten erst die gehören zusammen :)

    Im übrigen finde ich, es gibt genug Themen in der Neustadt die auch ohne Politik sondern mit gegenseitigen Respekt und Selbstreflexion angegangen werden können. Alles beginnt mit einem kleinen gemeinsamen Nenner.

  5. Es gibt also mehrere Zeugen deren Aussagen zwischen „abgebaut“ und „zerstört“ schwanken, sich also widersprechen. So, wie hier geschildert, wurde keine dieser Aussagen bei der Polizei gemacht. Also hatte die Polizei nur die Informationen die sie in der Polizeimeldung weiter gegeben hat. Noch Fragen.

  6. @bob
    Die Frage ist doch nicht, ob die polizeimeldung inhaltlich geändert und geprüft werden muss, sondern: wie kommt die Meldung zu potentiellen Zeugen.? .. denn nur wenn die Meldung veröffentlicht wird und mögliche Zeugen erreicht werden können diese den Sachverhalt aufklären… darum ist auch unwichtig, was hier dazu getextet wird. Interessant ist nur, was die möglichen Zeugen machen… finden die den Weg zur Polizei, oder nicht?

  7. Ich habe eben eine Email mit meiner Beobachtung an die Polizei formuliert und abgeschickt. Es wäre gut, andere, die zu der Zeit dort waren und etwas gesehen haben, machen es mir gleich.

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