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Infoabend der AG-Wärmewende Dresden

Bis 2030 soll die thermische Abfallbehandlungs- und Verwertungsanlage (RING 30) durch den Betreiber Sachsen-Energie auf dem Hammerweg gebaut werden. Sie soll ca. 200 Millionen Euro kosten und die rund 75.000 Tonnen aktuell jährlich in Dresden anfallenden Restmüll sortieren und verarbeiten. Nicht recycelbare Abfälle sollen thermisch verwertet und die Abwärme in das Fernwärmenetz eingespeist werden.

Thermische Verwertung des Abfalls - Grafik Sachsen-Energie
Thermische Verwertung des Abfalls – Grafik Sachsen-Energie

Infoabend in Dresden

Die Dresdner AG Wärmewende veranstaltet am Montag, 13. Mai, um 18 Uhr einen Informations- und Diskussionsabend zu der neuen Anlage. Vertreter*innen der Sachsenenergie und der Stadtreinigung Dresden werden das Projekt vorstellen, welches die beiden Akteure im Verbund planen.

Im Anschluss soll es zu einer kritischen Auseinandersetzung mit den Plänen für die Anlage kommen, die oft auch als Müllverbrennungsanlage bezeichnet wird. Wichtige Fragen werden dabei sein, was genau geplant ist und in welchem Umfang und wo die Anlage entstehen soll. Weitere Leifragen wie: Ist Müllverbrennung wirklich CO2-neutral? Hat das Vorhaben Auswirkungen auf die Anwohner*innen und die lokale Umgebung?

Die AG Wärmewende lädt ein, an dieser Infoveranstaltung teilzunehmen. Es ist keine Anmeldung erforderlich. Zur besseren Planung wäre eine kurze Nachricht per E-Mail an louise.hummel-schroeter@bund-dresden.de wünschenswert.

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Infoabend

  • im Gartenhaus der St. Pauli Ruine im Hechtviertel
  • Hechtstraße 32, 01097 Dresden
  • Montag, 13. Mai, 18 Uhr

Zur AG-Wärmewende

Vom BUND angestoßen, hat sich nach einer Veranstaltung die AG Wärmewende gegründet. Beteiligt sind neben dem BUND Dresden unter anderem Fridays und Parents for Future, DresdenZero, Greenpeace und die TU-Umweltinitiative (tuuwi). Die AG hat sich zum Ziel gesetzt, die kommunale Wärmeplanung – und ganz zentral auch die Dekarbonisierungsstrategie der SachsenEnergie im Bereich Wärme – kritisch zu begleiten. Wärmepumpen, Solarthermie, Müllverbrennung, Fernwärmenetz, Wasserstoff – dies sind Schlagworte für die aktuellen Themen.

7 Kommentare

  1. Viel besser, als eine Müllverbrennungsanlage in der Stadt… das wurde zur Freude der Anwohner in Leverkusen mal gemacht. Fatal…;-)

  2. „…thermische Abfallbehandlungs- und Verwertungsanlage…“ Netter Euphemismus für Müllverbrennung und dann noch im Jahr 2030. Da haben etliche wohl den Schuss nicht gehört. Vermutlich aber, gibt es bis dahin ein Gesetz und die dazugehörige Rechenformel, damit das Ganze CO²- und klimaneutral dargestellt werden kann.

  3. @Jens: Was ist die Alternative? Lt. Artikel fallen jährlich 75.000 to. Restmüll in Dresden an, Teile davon sind nicht recyclebar/sortierbar. Habe jetzt keine genaue Zahl, aber es dürfte noch eine fünfstellige Tonnage sein. Was sollen wir damit machen? OK, wir können den Müll wie früher üblich großflächig vergraben, aber so richtig gut finde ich die Idee auch nicht.

  4. Und dann wiederholen wir es noch einmal:
    In der Neustadt leben fast alle Leute mit warmen Wasser und Wohnwärme aus Fernwärme. Diese wird derzeit in Dresden aus Gas (95%) und Erdöl (5%) erzeugt.
    Wenn jetzt mal ein paar Prozent durch den Müll vom Assieck ersetzt werden, kann man eigentlich nur klatschen…

  5. @Stefan E.

    Wie wäre es damit, dass unsere Politikerdarsteller.innen endlich anfangen darauf hinzuwirken, dass wir zu einer echten Kreislaufwirtschaft kommen? Auch in der Neustadt wird jede Menge hipper und dennoch unnützer Müll durch fehlgeleiteten Konsum produziert.

  6. Nicht nur in der Neustadt wird noch überwiegend mit Gas und Öl geheizt.
    Alternative Varianten werden zu schnell verteufelt, eine thermische Verwertung ist ja wohl allemal besser als wenn drr Müll in unseren Ozeanen landet.
    Sicher steht an erster Stelle Müllvermeidung aber scheint ja bei der angegebenen Tonagezahl nicht so recht zu klappen.
    Ach übrigens auch die so hoch gelobte regenerative Energie-Windkraft /Solar erzeugt Abfall, deren Verwerting/Recycling nicht geklärt ist.

  7. @Jens: Wenn man sich selbstkritisch den eigenen Müll anschaut, dann ist der nicht aufgrund fehlender politischer Regelungen/Vorgaben so entstanden, sondern weil wir selbst z.Bsp. Getränke in Einwegverpackungen und verpackte Lebensmittel aller Art kaufen. Letztlich sind wir alle gemeinsam dafür verantwortlich, dass jedes Jahr diese Menge Restmüll entsteht. Und fast alle könnten wir es auch individuell ändern, ganz ohne die Politik. Bis wir dies in ausreichender Menge machen, gibt es leider diese immensen Müllberge und wir müssen Lösungen finden, wie wir damit verfahren :-(

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