Seit Anfang Mai 2024 nimmt die Dresdner Stadtverwaltung schrittweise die Brunnen und Wasserspiele in Betrieb. Die Brunnensaison dauert bis zum 31. Oktober.
„Bevor die Brunnen in Betrieb gehen können, stehen zunächst Reinigungsarbeiten, Reparaturen und das Auswechseln von technischen Geräten, wie zum Beispiel Pumpen und Ventilen, auf dem Programm.“, erläutert Detlef Thiel, Leiter des Amtes für Stadtgrün und Abfallwirtschaft.
Wann genau welcher Brunnen in Betrieb genommen werden kann, ist nicht immer genau vorauszusagen. Es wäre zum Beispiel möglich, dass über die Wintermonate Schäden an Bauteilen und Technik entstanden sind, die die Inbetriebnahme verzögern könnten. Der Artesische Brunnen auf dem Albertplatz in der Neustadt zeigt sich seit Herbst 2023 wieder mit einem deutlichen Wasserspiel. Der war im vergangenen Sommer fast versiegt. Das Wasser läuft zudem über das gesamte Jahr.
Am östlichen der beiden Kracht-Brunnen auf dem Neustädter Markt haben die umfangreichen Sanierungsarbeiten begonnen. Die Wiederinbetriebnahme ist für 2025 geplant. Wegen Vandalismusschäden am Springbrunnen auf der Tannenstraße in der Neustadt verzögert sich deren Inbetriebnahme auf unbestimmte Zeit.
Dresden – eine Stadt voller Brunnen
Dresden zählt mit über 300 Brunnen und Wasserspielen zu den brunnenreichsten Städten Deutschlands. Für 98 dieser Brunnen und Wasserspiele ist die Stadtverwaltung verantwortlich. Wartung, Kontrollen und Reparaturen führen Fachleute des städtischen Regiebetriebes oder beauftragte Fachfirmen aus. Die Wasserqualität der Trinkwasserbrunnen soll den Anforderungen der Trinkwasserverordnung gerecht sein. Darum untersucht das Labor der SachsenEnergie regelmäßig Wasserproben.
Die Dresdner Stadtverwaltung ist auch für zehn Trinkwasserbrunnen verantwortlich. Diese sind seit Ostern 2024 wieder in Betrieb. Sie befinden sich beispielsweise auf dem Postplatz und dem Neumarkt im Stadtzentrum, auf dem Wasaplatz in Strehlen, auf dem Alaunplatz in der Neustadt und seit Sommer 2023 auch im Hermann-Seidel-Park in Striesen.
Nicht in Brunnen baden
Springbrunnen und Wasserspiele sind keine Bade- und Planschbecken, darauf weist das Grünflächenamt jedes Jahr zum Saisonbeginn hin. Dafür seien weder die hygienischen, noch die baulichen Voraussetzungen gegeben. In den Springbrunnen bestände eine große Verletzungsgefahr durch Bauteile wie zum Beispiel Überlaufkanten aus Stahl, Düsen und Scheinwerfer. Auch an künstlerisch gestalteten Elemente, wie den Pusteblumen auf der Prager Straße oder am Albert-Wolf-Platz, könnte man sich verletzen.