Am 9. Juni wird in Dresden gleich dreimal gewählt. Zum einen das Europaparlament, zum zweiten der Stadtbezirksbeirat und zum dritten der Stadtrat. Folgende Personen stellen sich in der Neustadt (Wahlkreis 2) zur Wahl. Die Reihenfolge entspricht dem Wahlzettel, den man hier als Muster abrufen kann. Wir haben alle Spitzenkandidaten und Spitzenkandidatinnen gefragt, was ihr wichtigstes Thema für die Neustadt für die nächsten Fünf Jahre sei. Hier die Antworten.
Liste 1: Bündnis 90/Die Grünen
- Wacker, Ulla – Dipl.-Kulturmanagerin (VWA) – Leiterin Stadtteilhaus: „Am meisten freue ich mich, die Umsetzung des Siegerentwurfs für das neue Stadtquartier „Alter Leipziger Bahnhof“ begleiten zu dürfen. Der Entwurf ist sehr gelungen, da er die grünen und kulturellen Freiräume erhält, behutsame Eingriffe in die gewachsenen Strukturen vornimmt und Maßnahmen zur Klimaanpassung einplant. Die Planung sieht eine Mischnutzung von Wohnen, Gewerbe und Kultur vor, innerhalb des Quartiers wird Fuß- und Radverkehr bevorzugt. So stell ich mir die Städte der Zukunft vor. Für die Neustadt braucht es vor allem kluge Konzepte gegen die Überhitzung und für Verkehrsberuhigung. Die Neustadt ist außerdem voller Kultur, diese Vielfalt zu erhalten ist mir sehr wichtig. Ich möchte mich dafür einsetzen, dass das Nordbad mit seiner Sauna ganzjährig geöffnet bleibt. Gerade Familien mit kleinen Kindern brauchen auch im Sommer ein Bad, was sie schnell erreichen können.“
- Schulze, Torsten – Handwerksmeister und Denkmalpfleger, selbstständig
- Ogrzewalla, Hanna Elisabeth – Studentin (Medizin)
- Schneider, Klemens – IT-Projektleiter
- Geburek, Doris – Dipl.-Soziologin, wissenschaftliche Mitarbeiterin
- Schalles, Sidney Marek – Student (Lehramt)
- Lehmann, Katja – Historikerin
- Dr. Wesjohann, Achim – Fraktionsgeschäftsführer
- Mehn, Henriette – wissenschaftliche Bibliothekarin
- Rieger, Andreas Eberhard Alexander – Architekt
Liste 2: Christlich Demokratische Union Deutschlands CDU
- Schwenk, Johannes – wissenschaftlicher Mitarbeiter: „Wir müssen realistisch sein: mit der Ansiedlung weiterer Unternehmen im Dresdner Norden werden mehr Menschen in die Neustadt ziehen. Unser Stadtteil wird dabei unweigerlich weiterwachsen, soll aber gleichzeitig seinen weltoffenen und bunten Charakter behalten. Folglich werden wir ein Wohnungs- und Infrastrukturbauprogramm brauchen, das für jede Einkommens- Alters- und Mobilitätsgruppe attraktiv ist. Hier braucht es viel Augenmaß und Mitte, weniger Experimente aber vor allem eine zügige Umsetzung („sprich: keine 30 Jahre never-ending-Königsbrücker-Story“).“
- Dr. Kern, Katharina – Referentin
- Heinke, Johannes Albrecht – stellvertretender Geschäftsführer
- Schumann, Viktoria Marie-Luise – Medienreferentin
- Koch, Markus Michael – Beamter
- Meyer-Götz, Simone – Unternehmerin (Curry & Co.)
- Teuber, Andreas Axel – Sicherheitsberater, selbstständig
- Zelle, Constance – Beamtin
- Buder, Anne – Lehrerin
- Bohländer, Anja – Lehrerin
Liste 3: Alternative für Deutschland (AfD)
- Plötze, Martin Gerhard – Instandhaltungsmechaniker: „Als in den kommenden fünf Jahren vordringlichstes Anliegen für die Dresdner Neustadt erachte ich die Stärkung der persönlichen Sicherheit aller Bürger im gesamten Neustadtbereich und damit einhergehend eine Zurückdrängung der zunehmend um sich greifenden Kriminalität. Dazu sähe ich in einer Stadtratsarbeit unter meiner Mitwirkung gerne folgendes organisiert.
Ein entschlossenes Stadtratsgremium muß den Bürgermeister notfalls wiederkehrend anhalten, gegenüber der Staatsregierung beständig auf eine Erhöhung der personellen Kapazitäten des Polizeireviers Nord im Wege einer dahingehenden Schlüsselzuweisung durch die Polizeidirektion Dresden zu drängen.
Im ureigenen Organisationsbereich der Stadt sollte ein umfassender Ausbau des gemeindlichen Vollzugsdienstes das Anliegen einer Stärkung der persönlichen Sicherheit aller Bürger flankieren. Der Einsatz umfassend befähigter Bediensteter für die Bestreifung und konsequente Gefährderansprache an Schwerpunktzentren sowie adressierten Ausweichorten führt über einen kurzen Zeitraum nachgewiesen zu vergewissernden Kenntnisnahmen in Bezug auf die Rechtslagen.
Eine verzahnte Zusammenarbeit mit der Polizei befördert darüber hinaus, in Fällen der Renitenz bzw. drohender permanenter Wiederholung, die Geltungssicherung. Einen konzentrierten Blick verdienen die sozialpräventiven Konzepte der Stadt. Hierbei ist, auf eine Verzahnung der verschiedensten Bemühungen, eine überlegte „schnörkellose“ Zielausrichtung, insbesondere aber auf eine angemessene haushalterische Unterlegung abzustellen.
Letztlich muß auch von Seiten der Stadt beständig darauf hingewirkt werden, daß jenen Zuwanderern, welche sich nicht an die ortsüblichen Vorstellungen über Umgangsformen, etwa in Bezug auf Gewalt und sexuelle Selbstbestimmung anpassen wollen, keinerlei Bleibeperspektive zusteht und auch tatsächlich nicht erwächst.“
Der AfD-Landesverband Sachsen ist vom Sächsischen Landesamt für Verfassungsschutz als „gesichert rechtsextremistische Bestrebung“ eingestuft. Weitere Infos.
Liste 4: Die Linke
- Stephan, Anja – Sozialpädagogin: „Ich bin Sozialpädagogin in der LOUISE und kenne die Sorgen und Nöte von Kindern, Jugendlichen und Familien. Die Neustadt als lebens- und liebenswerten Ort zu gestalten und dabei vor allem die Bedürfnisse von Anwohner*innen zu berücksichtigen, ist mein Beruf und ich möchte mich dafür auch im Stadtrat stark machen. Das beginnt bei Verkehrsberuhigung in den Neustädter Seitenstraßen, der Sanierung im Bestand der Königsbrücker Straße, der weiteren Begrünung, damit wir die Sommerhitze ertragen können oder der Schaffung von Orten, wo sich Jugendliche sicher oder ohne Konsumzwang aufhalten können.
Mir sind gerechte und gleiche Chancen für Alle wichtig. Die Schaffung von Möglichkeiten für Teilhabe und soziale Gerechtigkeit sind meine Leitthemen, die mich privat und beruflich prägen. Deshalb bin ich schon lange in verschiedenen Vereinen der Kultur und Jugendhilfe aktiv, zum Beispiel als Mitstreiterin beim „Umsonst & Draußen Festival Dresden“ und der „veränderbar“ oder als Vertreterin im Jugendhilfeausschuss der Stadt.
Ich tausche mich oft mit meiner erwachsenen Tochter zu Nachhaltigkeit und zum guten Leben aus. Als Frau finde ich Emanzipation und Selbstbestimmtheit wichtig. Als Mensch versuche ich alles zu verbinden und mit offenem Blick und Herzen durchs Leben zu gehen.“
- Grimm, Philipp Martin – Schauspieler
- Gieland, Annegret Heike – Lehrerin
- Knaak, Holger Jörg Christian – Kulturmanager (Leiter Blaue Fabrik)
- Lange, Susan – Verkäuferin
- Truxa, Thomas – Bauingenieur
- Galinat, Felicitas Anna Sophie – Lehrerin
- Senf, Paul Richard – Mathematiker
- Hollasky, Olga Lina Monika – Dipl.-Ingenieurin
- Ritschel, Marcel – physikalisch-technischer Assistent
Liste 5: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)
- Hartl, Julia Natascha – Psychologin: „Freiräume für junge Menschen – Ganze viele junge Menschen aus ganz Dresden und dem Umland verbringen ihre Freizeit in der Neustadt und beleben sie. Freiräume dafür sind in den letzten Jahren allerdings immer weniger geworden. Hier möchte ich gegensteuern. Der Alten Leipziger Bahnhof bietet die einmalige Chance endlich, einen nichtkommerziellen, barrierefreien und gut erreichbaren öffentlichen Ort zu schaffen, an denen es auch nachts noch laut sein kann. Nachtruhe ist wichtig, aber jugendlich zu sein, doch auch! Das entschärft auch Konflikte am Luther-Platz, der schiefen Ecke und im Alaunpark.
Heimwegtelefon – Nachts alleine in der Straßenbahn und ein mulmiges Gefühl? Das Heiwegtelefon ist eine tolle Initiative, um Menschen am Abend oder in der Nacht den Nachhauseweg zu erleichtern. Das Angebot des “Heimweg-Telefons” unterstützt Menschen, die sich abends oder nachts unwohl oder unsicher auf ihrem Nachhauseweg fühlen und von Ehrenamtlichen per Telefon bis nach Hause begleitet werden. Erwiesenermaßen werden dadurch auch Angriffe und Belästigungen weniger wahrscheinlich. Leider ist dieses Angebot noch nicht bekannt genug. Und es wird von der öffentlichen Hand gar nicht gefördert. Beides will ich ändern. Denn gerade die Neustadt lebt nicht nur am Tag!“
- Le Van, Paolo Ngoc – Philosoph
- Koch, Sophie – Bildungsreferentin
- Drews, Vincent – Gewerkschaftssekretär
- Marinho Schollmeier, Luciana Christina – Sozialpädagogin
- Chaimite, Emiliano Filipe João – Krankenpfleger
- Friedel, Sabine – Landtagsabgeordnete
- Dr. Demuth, Christian – Politikwissenschaftler
- Gaede, Andrea – Dipl.-Sozialpädagogin (FH)
- Samuelsson, Håkan Krister Gustav Nilsson – Stadtplaner
Liste 6: Freie Demokratische Partei (FDP)
- Bui, Hai Dinh – Wirtschaftswissenschaftler Master of Science: „Zur Vielfältigkeit der Neustadt gehören nicht nur Anwohner, sondern auch die zahlreichen kleinen Gewerbetreibenden. Bei der aktuellen Diskussion um eine autofreie Äußeren Neustadt kommen die Gewerbetreibenden und kleinen Ladenbesitzer eindeutig zu kurz. Ich setze mich für eine starke Kiezkultur und einen starken Einzelhandel vor Ort ein.
Für unseren Familienbetrieb auf der Louisenstraße, der seit fast 30 Jahren fester Bestandteil der Neustadt ist, würde eine autofreie Neustadt das Ende bedeuten. Täglich frische Waren gibt es nur mit täglichen Lieferverkehr. Auch etliche Neustadt-Anwohner sind auf ihr Auto aus den unterschiedlichsten Gründen angewiesen.“
- Horst, Benita – kaufmännische Leiterin
- Schüffler, Magdalena Susanne – Gesundheitsmanagerin
- Deutschmann, Ina – Architektin
- Klauß, Christian Sebastian Ferdinand – Softwareentwickler
- Weber, Moritz – Student
- Zeller, Johannes – Softwareentwickler
- Bartel, Tilman Mathis – Ingeneur, selbstständig
- Schumann, Martin-Andreas – Student
- Fähling, Martin – Projektleiter Digitalisierung
Liste 7: Freie Wähler Dresden e. V.
- Nellen, Antje – Unternehmerin
- Benad, Theodor – Student (Elektrotechnik)
- Grapatin, Andreas Leo – Angestellter
Liste 8: Piratenpartei Deutschland (Piraten)
- Dr. Schulte-Wissermann, Martin – Physiker: „Das Wichtigste ist die Verkehrs- und Klimawende lokal in der Neustadt und im Hechtviertel umzusetzen. Konkret bedeutet das, autofreie Zonen zu schaffen und die Königsbrücker nicht wie momentan geplant zur Asphaltwüste zu degradieren. Ich werde bis zum letzten Atemzug an der Königsbrücker Straße für den Erhalt der historischen, vierreihigen Baumallee und die Umgestaltung dieses wertvollen Stadtraums zu einem echten Boulevard kämpfen.“
- Kossick, Jan – Kulturmanager, Künstler, Informatiker
- Rave, Frederike Mathilde – Kommunikationswissenschaftlerin
- Aust, Rajko Diemo – technischer Redakteru, Musiker
- Noack, Sophie – wissenscaftliche Mitarbeiterin
- Dr. Domula, Alexander Robert, Physiker
Liste 9: Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Eliteförderung und basisdemokratische Initiative (Die Partei)
- Aschenbach, Maximilian Bernd – Dipl. Künstler: „Die PARTEI wird in der Neustadt ein Sternburg-Kalifat errichten. Das bedeutet absolutes Alkoholverbot für Nicht-PARTEI-Wähler, Gratissterni, Neustadtverbot für Ordnungsbehörden (zumindest an jedem 3. Wochenende (z.B. im Juni)) und konsequente soziale Ächtung unerwünschter Minderheiten (z.B. SUV-Fahrer, Reiche, Grüne) durch Gefährderansprachen („Du stinkst!“), gezieltes Defäkieren und ungezielten Molotow-Einsatz (auch Cocktails). Degentrifizierung ist Handarbeit.
Liste 10: Bündnis Freie Bürger Dresden e. V.
- Beyer, Luise Roswitha – Kindergartenleiterin i. R.
- Borisch, Peter Jürgen – Kaufmann i. R.
Liste 11: Bündnis Sahra Wagenknecht – Vernunft und Gerechtigkeit (BSW)
- Dr. Rothe, Ulrike Christina – Prefessorin für Gesundheitswissenschaften i. R.: „Dresden soll ‚Stadt des Friedens‘ werden (Städtepartnerschaften, auch wieder mit St. Petersburg, Unterzeichnung Atomwaffenverbotsvertrag etc.), statt Kriegspolitik (u.a. in Schulen und Krankenhäusern) Entlastung der Gesundheitsberufe, Entökonomisierung der Medizin (z.B. Erhalt der beiden kommunalen Krankenhäuser), bessere Bildung, ausreichend KiTa-Plätze sowie Freizeitangebote für Jugendliche (Sport und Kultur), gesundes und steuerfinanziertes Schulessen, sicheres und bezahlbares Wohnen, sicheres Radfahren (Auto- und Radverkehr besser trennen), keine verfehlte Klimapolitik zu Lasten der Bevölkerung, jedoch besserer Klimaschutz durch Begrünung der Neustadt, mehr Bürgerbeteiligung etc.“
Liste 12: Dissident:innen Dresden (DissDD)
- Lichdi, Johannes Ekkehard – Rechtsanwalt: „Mein wichtigstes Ziel ist die Verhinderung einer Müllverbrennungsanlage an der Stauffenbergallee/Hammerweg. Sie führt zu hohen Müllimporten nach Dresden, unterläuft eine echte Kreislaufwirtschaft und verursacht erhebliche klimaschädliche Treibhausgasemissionen, die die Klimneutralität Dresdens für ihre erwartete Laufzeit bis 2055 verhindert. Zudem schafft sie unkallkulierbare Risiken für die Höhe der Abfallgebühren.
Ich will die noch nicht gentrifizierten Teile der Neustadt etwa um die Bischofswerder Straße oder im Hecht durch soziale Erhaltungssatzungen gegen Luxussanierungen schützen und das Vorkaufsrecht einer solchen Satzung zugunsten von kleinen Wohngenossenschaften anwenden.
Auf der Köpcke-/Großen Meißner soll es nur noch eine Autospur je Fahrtrichtung geben und dafür Radanlagen eingebaut werden. Ich bin für die Erweiterung des Bischofsplatzes bis zu den Bahnbögen einschließlich der Eschen- und der Konradstraße (und natürlich für eine autofreie Lousienstraße).
Erweiterungen der Grün- und Parkräume brauchen wir für den Alaunpark entlang der Tannenstraße, an der Marta-Fraenkel-Straße und für das künftige BUGA-Gelände an der Stauffenbergallee. Ich unterstütze das Wettbewerbsergebnis zum Alten Leipziger Bahnhof mit seiner großen grünen Mitte, den Erhalt der vorhandenen Kulturnutzungen und die Einrichtung eines Gedenkorts an die depportierten Dresdener Jüdinnen und Juden.
Ich setzte mich für den Bau eines Frei- und Hallenbads an der Harkortstaße für Neustadt und Pieschen ein.“
- Ghaldouni, Stefanie Annick – Betreuungsfachkraft in Ausbildung
- Joneleit, Veit Johannes – Studierender (Soziale Arbeit)
- Erpenbach, Marcus Mathias – Archäologe
Liste 13: Freie Sachsen
- Kaiser, Jacqueline Katja – Rechtsanwaltsfachangestellte (Azubi)
- Staudte, Harald Volker – Ingenieur-Ökonom
- Groß, Jörg Andreas – Hausmeister
Die Partei „Freie Sachsen“ hat das Sächsische Landesamt für Verfassungsschutz als „rechtsextremistische Bestrebung“ eingestuft. In dem Bericht heißt es: „Die Tätigkeiten der Partei ‚Freie Sachsen‘ sind objektiv geeignet, die freiheitliche demokratische Grundordnung oder einzelne ihrer zentralen Wesenselemente zu beseitigen oder zu beeinträchtigen.“ Weitere Informationen.
Liste 14: Team Zastrow/Bündnis Sachsen 24
- Dietrich, Hendrik Manfred – Unternehmer: „Die bunte und vielfältige Neustadt wird vor allem durch ihre zahlreichen Geschäfte, Gastronomieangebote und Dienstleister sichtbar geprägt. Ich möchte diese kleinteilige Unternehmensstruktur in der Neustadt erhalten und mit allen Kräften fördern.
Dazu ist es unbedingt erforderlich, dass die Neustadt für alle Bewohner und Besucher mit dem Auto erreichbar bleibt. Ich werde mich außerdem dafür einsetzen, dass für die Macher in der Neustadt bürokratische Auflagen entfallen und Sondernutzungen der Straßen für die ansässigen Unternehmen problemlos möglich werden. DIe BRN, das Hechtfest sowie die Filmnächte am Elbufer möchte ich als Höhepunkte für Dresden erhalten deren Durchführung deutlich entbürokratisieren.
Die Neustadt darf nicht zum verschnarchten Dorf werden, sondern muss ein lebendiger und lebensfroher Ort für alle Dresdner und die zahlreichen Gäste unserer Stadt bleiben!“
- Dauth, Jessica Maria – Projektassistentin
- Lohmeyer, Johannes Hubertus – Hotel-Unternehmer
- Schrutek, Jana – Hostess Krankenhaus
- Lotze, Marko – Dipl.-Kaufmann
- Wilhelm, Peter – Friseurmeister
Liste 15: Volt Deutschland (Volt)
- Roitzsch, Jessica Sabine – pädagogische Hilfskraft: „Die größte Herausforderung überhaupt nicht nur für die Neustadt, sondern für ganz Dresden, Sachsen und Europa ist das Erstarken von rechtsradikalen und faschistischen Gedankengutes. Dieser Gefahr muss zuallererst begegnet werden, da sie sonst alles, was ein friedliches und nachhaltiges Zusammenleben ausmacht, gefährdet.
Die Neustadt bietet einen Schutzraum für Menschen aus verschiedenen Kulturen, aber auch mit verschiedenen, teils unkonventionellen Lebensentwürfen. Dieser Mikrokosmos muss erhalten bleiben.
Projekte für besonders schutzbedürftige Menschen müssen gefördert und ausgebaut werden, Kultur- und Kreativräume erhalten und Wohnraum bezahlbar bleiben. Wir unterstützen die Pläne für autoarme Bereiche innerhalb der Neustadt ebenso wie die Sanierung der Schulen, die teilweise dringend notwendig und noch lange nicht abgeschlossen sind.
Alle Projekte, Ideen und Visionen sind aber nur dann umsetzbar, wenn wir dies gemeinsam mit den Bürger:innen gestalten und nicht über ihre Köpfe hinweg entscheiden. Dabei muss vor allem die Lebensqualität und nicht der finanzielle Nutzen im Vordergrund stehen. Das glit nicht nur für die Neustadt, sondern für ganz Dresden. Im Stadtrat sollte man das große Ganze im Blick behalten und nicht nur den Kiez, aus dem man selbst kommt.
- Fleischer, Dirk – Dipl.-Bauingenieur
Berücksichtigt wurden alle Antworten, die bis zum Veröffentlichungszeitpunkt eingegangen sind.
Gerade mal einer, der etwas zur Gentrifizierung sagt. Sehr schade!
BSW gruselig diese Putin Trolle eventuell im Stadtrat zu sehen
„Keine Experimente“ sagt der CDU-Typ, und ich würde gern entgegenrufen: „Mehr Experimente! Viel mehr!“ Fantasieloses „wie immer“ bringt uns keinen Meter weiter, dann stagniert ja alles. Außer die Welt um uns herum.
Wikipedia: Experiment, von experiri „versuchen, ausprobieren, erproben, in Erfahrung bringen, erfahren“, […] ist ein methodisch angelegter Versuch zur empirischen Gewinnung von Information, Klärung von Vorgängen und Umständen, Bestätigung von Theorien sowie als Grundlage neuer Erkenntnisse.
Will er nichts lernen?
Keine Ahnung, was Herr Dietrich mit seiner Autoanbindung erhofft, dass man von seinem Laden in die Kunsthofpassage fährt? Und dann in die Scheune? Das kann man laufen. Oder meint er eine „Szene“viertel-DriveThrough-Freaksafari? Mit Autobahnabfahrt Prießnitzstraße? Die Neustadt ist aus meiner Sicht eins der bestangebundensten Viertel Dresdens überhaupt. Außer per Fahrrad durchs Preußische Viertel.
(Btw., meine Auge dichtet bei den schwarz/weiß-Fotos von Zastrow immer eine Trauerbinde in die rechte obere Ecke rein. Ist das gewollt? „Er bemühte sich“ schafft es dann aber doch noch nicht als Bildunterschrift.)
Die Gestalten von Freie Sachsen und AfD sind bei uns ja hoffentlich nicht der Rede wert und verschwinden nach der Wahl wieder in ihrem Schlammlöchern.
…wie viele Sitze gibt es denn nochmal pro Wahlkreis zu vergeben?
@Peter Macheli
Ohne Besucher und Gäste von außerhalb der Neustadt überlebt hier KEIN Geschäft oder Gastro-Betrieb im Viertel. Dann wird die Neustadt zur verschnarchten Kopie von Striesen.
Ob diese Besucher aus Löbtau, Riesa, Wien oder Melbourne kommen, ist dabei egal, aber sie müssen erst mal herkommen. Nicht alles kann man laufen oder radeln. Und über 40% der Kunden (Umfrage aus 2023) kommen eben mit dem Auto – zumindest bis zur Neustadt.
Ohne diese Besucher wird es ganz schnell dunkel in den Läden oder Kneipen.
Ich würde mich schon freuen, wenn diese rot grüne Phase endlich Geschichte wird. Jetzt ,wo Herr Scholz die Waffen auf Russland richtet, ist diese Partei samt FDP und Grüne für einen Demokraten nicht mehr wählbar.
@Peter Macheli: klein gedacht.
@linah: es gibt elf Wahlkreise. Meines Erachtens sind die alle mehr oder weniger ähnlich groß. 70 Mitglieder zählt der Stadtrat, also werden wahrscheinlich sechs oder sieben Abgeordnete aus der Neustadt einziehen. Vermutlich eher sieben, da in der Neustadt traditionell die Wahlbeteiligung etwas höher ist als in anderen Wahlkreisen.
@Hendrik M. Dietrich: Und die haben in der Umfrage auch gesagt, dass sie anders nicht kämen?
Verschnarchtes Dorf – never. (Sub)Kultur stärken heißt Anziehungskraft stärken. Von mir aus auch Läden mit außergewöhnlichem Angebot. Und nur jedes Kneipenbesuchy, das nicht besoffen mitm Auto nach Hause fährt, ist ein gutes Kneipenbesuchy.
@TomDD: Danke für Deinen ausführlichen Argumentationsstrang. Sehr überzeugend. /ironieoff
Nickname aus Tom&Jerry?
Es ist unsäglicher Populismus, den Herr Bui Junior hier kolputiert um gegen eine Autofreie Neustadt Stimmung zu machen. Anwohner und Lieferverkehr war schon immer als Ausnahme in einer Autofreien Neustadt vorgesehen. Das zu unterschlagen ist einfach unredlich. Oder er weiß es nicht besser, was als Spitzenkandidat allerdings noch schlimmer wäre.
@Peter Macheli: Schon Ihre Antwort zeigt, wo es hingehen soll. Gute reise in Ihre ideologische Sackgasse
Die FDP hat echt nen negativen Einfluss auf junge Leute. Oder ist das eher das Studium der Wirtschaftswissenschaften? Wie dem auch sei: Niemand sagt, dass die autofreie Neustadt auf Lieferverkehre/Rettungsdienste/etcpp verzichten soll. Das ist einfach falsch. Es geht schlicht um den motorisierten Individualverkehr.
@uff, genau das dachte ich mir auch :D
Im Übrigen würde gerade ein kleiner Laden wie Bui tatsächlich von einer Neustadt ohne motorisierten Individualverkehr profitieren – wenn man seine Einkäufe zu Fuß nach Hause trägt, ist doch der kurze Weg zum kleinen Laden sehr attraktiv. Und ich würde mal wagen zu behaupten, dass aktuell auch eher nicht so viele Leute von außerhalb mit dem Auto anreisen um dort einzukaufen ^^
@linah: Das klingt ja echt alles romantisch, was du so schreibst. Ich bin ja froh, das Herr Bui junior wenigstens ein Studium hat, was ja bei anderen, z.Z regierenden kein Einstellungskriterium ist.
Die Preise sind ja leider über den Durchschnitt der anderen Märkte. Seinen Wocheneinkauf kann man da leider finanziell nicht stemmen. Mit deiner Einkaufsromantik gibst du eigentlich schon einen Hinweis, wer in den nächsten Jahren in der Neustadt wohnen soll. Gentrifizierung?
@TomDD: Und wieder kein Argument. Bloß blödes Geschwafel.
Kleine Hilfestellungen: Wen hättest Du gern in der Neustadt wohnen? Was sind Deine Vorstellungen vom Zusammenleben? Wie sollen die Menschen sich durch’s und zum Viertel bewegen? Wie hat Deiner Meinung nach eine korrekte Repräsentation des Wahlvolkes in den verschiedenen Vertretungen auszusehen (nur Studierte? nur Maurer? nur Toms?)
Dein sinnloses Rumgeeier dürfte doch wohl nicht mal Dich selbst ergötzen.