Am 9. Juni wird in Dresden gleich dreimal gewählt. Zum einen das Europaparlament, zum zweiten der Stadtrat und zum dritten der Stadtbezirksbeirat. Folgende Personen stellen sich im Stadtbezirk Neustadt zur Wahl. Reihenfolge entspricht dem Wahlzettel, den man hier als Muster abrufen kann. Wir haben alle Spitzenkandidaten und Spitzenkandidatinnen gefragt, was ihr wichtigstes Thema für die Neustadt für die nächsten fünf Jahre sei. Hier die Antworten, die uns bis Redaktionsschluss vorlagen.
Liste 1: Bündnis 90/Die Grünen
- Siebeneicher, Tina – Sozialverbandsreferentin: „Ich möchte daran mitwirken, Freiräume im Stadtbezirk zu schaffen und zu gestalten. Wenn ich an „Freiraum“ denke, meine ich sowohl die Entwicklung des Areals am Alten Leipziger Bahnhof, als auch die Öffnung von Schulhöfen und Sportanlagen für Freizeitaktivitäten sowie die Unterstützung von kleinen Nachbarschaftsfesten. Freiräume sollen wachsen können durch Nachbarschaftsinitiativen, die ihr Wohnumfeld mit gestalten wollen. Und ich meine auch öffentliche Räume, in denen Freiheit verhandelt wird und ein Interessenausgleich notwendig ist – zum Beispiel am späten Abend, wenn das Nachtleben und das Ruhebedürfnis der Anwohnenden aufeinanderprallen.“
- Rogge, Norbert – Marketingmanager
- Lehmann, Katja – Historikerin
- Abel, Torsten – Volljurist
- Geburek, Doris – Dipl.-Soziologin, wissenschaftliche Mitarbeiterin
- Scherzer, Stephan – Testautomatisierungsingenieur
- Schicht, Anne – Altenpflege-Verwaltungsangestellte
- Möckel, Sascha – Sozialpädagoge
- Beyersdorf, Jennifer – Mediengestalterin
- Schalles, Sidney Marek – Student (Lehramt)
- Wittich, Christina – Angestellte
- Böhme, Martin – Referent Wissensmanagement
- Wacker, Ulla – Dipl.-Kulturmanagerin (VWA)
- Dr. Schäfer, Stephan Peter – Physiker
- Nolting, Corinna-Susanne – Volljuristin
- Rieger, Andreas Eberhard Alexander – Architekt
- Ebert, Grit – Bildungsreferentin
- Dr. Atçi, Mehmet Mutlu – parlamentarischer Berater
- Ogrzewalla, Hanna Elisabeth – Studentin (Medizin)
- Lindenthal, Jakob Georg – wissenschaftlicher Mitarbeiter (angewandte Physik)
- Rottmann, Annette – Assistentin der Geschäftsführung
- Schneider, Klemens – IT-Projektleiter
- Mehn, Henriette – wissenschaftliche Bibliothekarin
- Quartier, Felix – Student (Psychologie)
- Dr. Schmal, Kerstin – Chemikerin
- Bastet, Kathrin – Bildungsreferentin
- Schröter, Miriam – Büroleiterin
- Mantu, Christine – Geschäftsführerin
- Brockhaus, Katja Marlene – Physikerin
Liste 2: Die Linke
- Gieland, Annegret Heike – Lehrerin: „Mein wichtigstes Anliegen ist es, die Finanzierung der Nachtschlichter*innen dauerhaft über den städtischen Haushalt zu sichern. Die so gewonnenen Stadtbezirksmittel sollen für Projekte verwendet werden, die das Zusammenleben im Stadtteil fördern und bei Konflikten zwischen verschiedenen Nutzergruppen präventiv wirken.
- Ritschel, Marcel – physikalisch-technischer Assistent
- Keck, Jenny – Tourismusassistentin
- Hennig, Robert Oliver – Ingenieur Maschinenbau
- Galinat, Felicitas Anna Sophie – Lehrerin
- Tozzi, Adrian Renato Johannes Walter – Projektleiter Bürgerbeteiligung
- Grimm, Philipp Martin – Schauspieler
- Kraska, Nastassja – Studentin (Soziale Arbeit)
- Knaak, Holger Jörg Christian – Kulturmanager
- Lange, Susan – Verkäuferin
- Mai, Dittmar Jens – Kraftfahrer
- Neveling-Hennig, Jana Elisa – Sachbearbeiterin
- Richter, Stefan – Gesundheits- und Krankenpfleger
- Hollasky, Olga Lina Monika – Rentnerin
- Truxa, Thomas – Bauingenieur
- Muth, Jacqueline – Projektleiterin Ferienlager
- Hofmann, Marcel – Bühnenbauer
- Rönsch, Juliane Evelyn – Schulsekretärin
- Kleba, Lars – Maler und Lackierer
- Mehlhorn, Katrin – Dipl.-Verwaltungswirtin
- Koch-Duschek, Julian – Projektleiter
- Stephan, Annelies Maria – Angestellte Öffentlichkeitsarbeit
- Leinen, René – IT-Systemkaufmann
- Truxa, Nicole – Sozialarbeiterin
- Pěnčik, Willi Martin – Student
- Heller, Berit – Ladenbetreiberin
- Jobst, Claudia Karin – Lehrerin
- Stephan, Anja – Sozialpädagogin
- Matthis, Jens – parlamentarisch-Wissenschaftlicher Berater
Liste 3: Sozialdemokratische Parte Deutschlands (SPD)
- Göhler, Felix Nicolas – Verwaltungswirt: Durch unseren stetigen Einsatz im Stadtbezirksbeirat ist der Weg zwischen Tannenstraße und Bischofsweg im Alaunpark nun endlich beleuchtet. Dadurch ist der Weg nicht nur im Dunklen besser nutzbar, es wurde auch das Sicherheitsgefühl der Neustädterinnen und Neustädter verbessert, die dort abends und nachts unterwegs sind. Hier wollen wir anknüpfen und auch die wichtigen Wegeverbindungen entlang der Spielplätze zur Paulstraße und am Pavillon mit Laternen ausstatten.
Der Beteiligungsprozess zur Sanierung der Louisenstraße ist gerade gestartet, aber vor 2030 wird dort kaum der Baustart erfolgen. Trotzdem sind wir nicht der Meinung, dass die Neustadt den heutigen, desolaten Zustand so lange ertragen muss. Es geht schon heute deutlich mehr: Außengastro da, wo Autos parken, freie Gehwege für Rollstühle und Kinderwägen, Lieferzonen fürs Gewerbe, Fahrradbügel und Begrünung mit Pflanzkübeln.“
- Marinho Schollmeier, Luciana Cristina – Sozialpädagogin
- Dr. Demuth, Christian – Politikwissenschaftler
- Hilbert, Katja – Referentin
- Le Van, Paolo Ngoc – Philosoph
- Gaede, Andrea – Dipl.-Sozialpädagogin (FH)
- Chaimite, Emiliano Filipe João – Krankenpfleger
- Koch, Sophie – Bildungsreferentin
- Samuelsson, Håkan Krister Gustav Nilsson – Stadtplaner
- Dr. Cosmar, Marlen – Dipl.-Psychologin
- Hecht, Jan Magnus – Kulturmanager
- Rölke, Maria-Teresa – Referentin
- Drews, Vincent – Gewerkschaftssekretär
- Matthes, Editha Franziska Sabine – Studentin (Lehramt)
- Ecke, Matthias – Europaabgeordneter
- Loitsch, Ina Lisa Ute Maria – Referentin
- Schweinert, Gabriel – Traumapädagoge
- Schweinert, Marlen – Erzieherin
- Jäckel, Martin Rudolf – Tischlermeister
- Leisering, Kerstin – Dipl.-Volkswirtin
- Naumann, Vincent – Koch
- Seeberger, Hannah Franziska Susanne – Referentin
- Bardohn, Benjamin – Lehrer
- Saibel, Nelly – wissenschaftliche Mitarbeiterin
- Grimm, Torsten – Sozialmanager
- Hähne, Cornelia – Pädagogin
- Kraft, Stefan – Angestellter
- Kandler, Maria Magdalena – Referentin
- Kümmig, Benjamin – Sozialarbeiter
Liste 4: Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU)
- Dr. Kern, Katharina – Referentin: „Eines meiner wichtigsten Anliegen ist die Unterstützung der Gewerbetreibenden und der Initiativen der Anwohnerinnen und Anwohner. Ich möchte mich dafür einsetzen, dass bürokratische Hürden abgebaut werden und Ansprechpartner in der Verwaltung Projekte begleiten, damit kreative und unternehmerische Ideen nicht behindert, sondern gefördert werden. Besonders wichtig ist es, den Aufwand für die Genehmigung von (Kinder-, Sport-, Musik-, Kultur …) Veranstaltungen wieder zu reduzieren, um die Vielfalt und das Engagement und in der Neustadt zu erhalten.“
- Schwenk, Johannes – wissenschaftlicher Mitarbeiter
- Schumann, Viktoria Marie-Luise – Medienreferentin
- Heinke, Johannes Albrecht – stellvertretender Geschäftsführer
- Adam, Hedda Dora – Rentnerin
- Dr. Schmischke, Michael – Leiter Ministerbüro
- Meyer-Götz, Simone – Unternehmerin
- Görden, Kevin Wolfgang – Volljurist, Beamter
- Ernst, Ruth Maria Herta – kaufmännische Angestellte
- Teuber, Andreas Axel – Sicherheitsberater, selbstständig
Liste 5: Alternative für Deutschland (AfD)
- Wilke, Karin Edith – Grafikerin: „Meine wichtigsten Anliegen für die Neustadt: Kluge Konzepte für das einvernehmliche Neben- und Miteinander aller Verkehrsteilnehmer, keine Ausgrenzung der Autofahrer. Unverzügliche Sanierung der Königsbrücker Straße. Eine BRN als Nachbarschafts- und Stadtteilfest wie in den 90ern. Entschiedenes Vorgehen gegen Vandalismus, Vermüllung und Graffitis. Ersatz- und Neupflanzung von Straßenbäumen.“
- Zickler, Hans-Jürgen – Selbstständiger
Der AfD-Landesverband Sachsen ist vom Sächsischen Landesamt für Verfassungsschutz als „gesichert rechtsextremistische Bestrebung“ eingestuft. Weitere Infos.
Liste 6: Freie Demokratische Partei (FDP)
- Horst, Benita – kaufmännische Leiterin, Controlling: „Die Neustadt soll endlich eine richtige Fernbushaltestelle bekommen. Ich mache mich daher für den Ausbau des Hansaplatzes nördlich des Neustädter Bahnhofes stark.
Außerdem liegt mir das Thema Sicherheit am Herzen – am Albertplatz muss man sich auch nachts sicher aufhalten können, Kriminalität muss reduziert und Verkehrssicherheit verbessert werden. Daher will ich mich für mehr Beleuchtung, für den Ausbau des Radwegenetzes und mehr Zebrastreifen einsetzen.“
- Barthel, Tilman Mathis – Ingenieur, selbstständig
- Schüffler, Magdalena Susanne – Gesundheitsmanagerin
- Klauß, Christian Sebastian Ferdinand – Softwareentwickler
- Deutschmann, Ina – Architektin
- Zeller, Johannes – Softwareentwickler
- Heubach, Tobias Michael – Lehrer
- Schumann, Martin-Andreas – Student
- Widra, Roland Thomas – Historiker
- Boldt, Ulli Herbert – Rechtsanwalt
- Fähling, Martin – Projektleiter Digitalisierung
Liste 7: Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative (Die Partei)
- Brock, Charlotte – Privatière
- Hencker, Philipp – Bühnentechniker
- Seifert, Chris – Privatier
- Müller, Christine – Studentin (Informatik)
- Schwock, Andreas – Dipl.-Ingenieur
- Buntrock, Melanie – Facility Manager
- Hohlfeld, Lutz – Reinigungsfachkraft
- Aschenbach, Maximilian Bernd – Dipl.-Künstler
- Völkel, Lukas Theodor – Bühnenbauer
- Starke, Maximilian – Arzt
Liste 8: Piratenpartei Deutschland (Piraten)
- Kossick, Jan – Kulturmanager, Künstler,Informatiker: „Die kurze Antwort ist: Neustadt autofrei! Dahinter steht die Herausforderung, den Straßenraum wieder mit Menschen zu füllen und die Autos – vor allem die Stehzeuge – an den Stadtteilrand in Tiefgaragen und Parkhäusern unterzubringen. Das gelingt in vielen einzelnen Schritten über verkehrsberuhigte Bereiche, Einbahnstraßenregelungen, Begrünung und die Möglichkeit, niedrigschwellig Straßenfeste durchführen zu können.“
- Herpertz, Anne – Politikwissenschaftlerin
- Heitsch, Bruno William – Bau- und Projektleiter
- Aust, Rajko Diemo – technischer Redakteur, Musiker
- Glaser, Nora – Gewerkschaftlerin
- Rave, Frederike Mathilde – Kommunikationswissenschaftlerin
- Dr. Domula, Alexander Robert – Physiker
- Gleißberg, Vanessa Andrea – Verkäuferin
- Männchen, Paul – Kfz-Mechatroniker
- Noack, Sophie – wissenschaftliche Mitarbeiterin
- Becker, Alban David – Programmierer, Informatiker
Liste 9: Freie Wähler Dresden e. V.
- Nellen, Antje – Unternehmerin
- Zerbst, Angelika – Dipl.-Ingenieur-Ökonomin
Liste 10: Bündnis Freie Bürger Dresden e. V. (Freie Bürger Dresden)
- Beyer, Luise Roswitha – Rentnerin, Kindergartenleiterin
- Borisch, Peter Jürgen – Rentner, Kaufmann
Liste 11: Dissident:innen Dresden (DissDD)
- Joneleit, Veit Johannes – Studierender (Soziale Arbeit): „Ich habe das Glück, seit Geburt fast durchgehend in der Neustadt, beziehungsweise inzwischen im Hechtviertel leben zu können. Dementsprechend kenne ich fast alle Ecken, die unser Viertel so zu bieten hat, mitsamt Vor- und Nachteilen. In den nächsten fünf Jahren möchte ich für die Neustadt eine Milieuschutzsatzung durchsetzen und Leerstand, beispielsweise auf dem Bischofsweg und auf der Schanzenstraße, bekämpfen.
Außerdem werde ich mich für die Schaffung und Erweiterung von Grünflächen und Orten ohne Verzehrzwang stark machen. Orte ohne Verzehrzwang sind Räume, in denen sich Menschen aufhalten können, ohne Geld bezahlen zu müssen. Beispiele, die dafür in den nächsten fünf Jahren realistisch sind, sind die Vorhaben von Rudolf Rollt auf der Marta-Fraenkel-Straße, sowie der Initiative Prießnitzallee, außerdem die Erweiterung des Kugelparks am Bischofsplatz. Damit diese Forderungen in die Tat umgesetzt werden können, braucht es im Stadtbezirksbeirat und Stadtrat linke Mehrheiten, für die ich im Rahmen der Wahlplattform Dissident:innen kämpfe.
Mir ist bewusst, dass die Neustadt ihren ehemaligen Charme für einige Menschen verloren hat, aber es gibt immer noch schöne Ecken, für die ich mit euch kämpfen möchte. Der Fokus meiner Arbeit im Stadtbezirksbeirat soll darauf liegen, den noch vorhanden Charme zu erhalten, zu schützen auszubauen, denn ich denke, dazu ist es noch nicht zu spät.“
- Erpenbach, Marcus Mathias – Archäologe
- Mehl, Oliver Künstlername: Olivier de Tezano – Pädagoge
- Lichdi, Johannes Ekkehard – Rechtsanwal
Liste 12: FREIE SACHSEN
- Kaiser, Jacqueline Katja – Rechtsanwaltsfachangestellte (Azubi)
- Knobloch, Rico – Veranstaltungstechniker
Die Partei „Freie Sachsen“ hat das Sächsische Landesamt für Verfassungsschutz als „rechtsextremistische Bestrebung“ eingestuft. In dem Bericht heißt es: „Die Tätigkeiten der Partei ‚Freie Sachsen‘ sind objektiv geeignet, die freiheitliche demokratische Grundordnung oder einzelne ihrer zentralen Wesenselemente zu beseitigen oder zu beeinträchtigen.“ Weitere Informationen.
Liste 13: Team Zastrow/Bündnis Sachsen 24
- Sasse, Edelgard Julia – Unternehmerin: „Die Neustadt ist ein vielfältiges Wohn- und Geschäftsviertel. Viele verschiedene Generationen, von Singles über Familien mit Kindern bis hin zu Senioren sind hier zuhause. Nicht wenige von ihnen besitzen ein Auto und sind auf dieses angewiesen.
Gleiches gilt für die vielen Gewerbetreibenden, die ihre Geschäfte beliefern und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Autos und Motorräder abstellen müssen. Nicht zu vergessen sind die Besucher der Neustadt, ohne die es die vielen Geschäfte, Gastronomiebetriebe und Dienstleister in der Neustadt nicht geben würde.
Aus diesem Grund sind Parkplätze für unser Viertel enorm wichtig. Ich werde mich dafür einsetzen, dass Parkplätze geschaffen und nicht reduziert werden, öffentliche Tiefgaragen neu gebaut werden (wie z.B. unter dem Palaisplatz), vorhandene Parkplätze besser genutzt und bekannt gemacht werden (wie zB über dem REWE auf der Bautzner Straße) und auch die ansässigen Gewerbetreibenden und ALLE Privathaushalte einen Bewohnerparkausweis erhalten können.
- Zastrow, Holger – Unternehmer
- Dauth, Jessica Maria – Projektassistentin
- Schrutek, Kay Ben – Kaufmann
- Kruppa, Jens – Inhaber Schwimmschule, Schwimmlehrer
- Wilhelm, Peter – Friseurmeister
- Schirmer, Sven – Unternehmer
- Lotze, Marko – Dipl.-Kaufmann
werden bisher fehlende Statements nachgeliefert?
Wenn sich die Betreffenden vor der Wahl noch melden, dann ja.
Tolles „Programm“ bei Team Zastrow, erinnert doch sehr an Generaldirektor Heinrich Haffenloher: „Wir kleben euch zu von oben bis unten. Mit Autos! Wir schieben sie euch hinten und vorne rein! Wir scheißen euch sowas von zu mit Autos, dass hier niemand mehr eine ruhige Minute mehr hat. Und dann gehört ihr mir, dann seid ihr unsere Knechte.“ Muss man schon ziemlich auf dem Schlauch stehen, um das für wählbar zu halten.
Ich finde es aber richtig, dass Gruppierungen, die wie angegeben vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingeordnet werden, hier keine Plattform geboten wird. Danke liebes Neustadt-Geflüster!
Wäre gut, wenn das überall so wäre.
@Ludwig: Das hat nichts mit keine Plattform geben zu tun, die freien Sachsen und Frau Wilke haben einfach nicht geantwortet.
@ Ludwig
Das Problem mit den anderen Parteien in Regierungsverantwortung ist, dass sie sich angreifbar gemacht haben durch, einerseits ihre Außendarstellung und öffentliche Bekundungen als auch andererseits durch ihr Handeln.
Da klaffen gewaltige Lücken und in diese Lücken/Wunden legt die AfD ihren Finger. Klimageld ist da ein schönes „Stich“wort. Oder ein kriegsdienstwerweigernder Grünenpolitiker der, zusammen mit ASZ, einer lupenreinen Rüstungslobbyistin das Hohelied der militärisch-tödlichen Auseinandersetzung singt, statt auf beiderseitig tragfähige Lösungen hinarbeiten zu wollen. Und und und… Ein KeinAfDAnhänger
Ihr habt Volt vergessen. :(
Volt kandidiert nicht für den Stadtbezirksbeirat.
Nachtrag
Am Morgen nachdem der Artikel erschienen ist, hat die Stadtbezirksbeirätin und Spitzenkandidatin der AfD für den Stadtbezirksbeirat die Frage beantwortet. Ich habe das oben nachgetragen.
Außerdem reagiert sie auf die Anmerkung, dass der Landesverband der AfD vom sächsischen Verfassungsschutz als „gesichert rechtsextremistisch“ eingestuft wurde. Sie sagt, dass die AfD auf Herausgabe und Veröffentlichung des Gutachtens des Landesamtes für Verfassungsschutz klage. Dieses soll, so Wilke, zur Einstufung des AfD-Landesverbandes als „gesichert rechtsextrem“ beigetragen haben. Außerdem sei inzwischen auch das Innenministerium um Unterstützung ersucht worden. Allerdings gebe es da bisher keine Antwort.
Es trifft zu, dass der sächsische Landesverband der AfD Klage gegen die Einstufung eingereicht hat. Eine Entscheidung diesbezüglich ist noch nicht gefallen (Stand 6. Juni 2024). Weitere Infos dazu.
Weiterhin hatte ich angemerkt, dass nach sechs Monaten Nicht-Veröffentlichung des Gutachtens die Frage entsteht, wen oder was der Verfassungsschutz in unserem Land eigentlich schützt. Da die sächsische AfD in allen Umfragen stärkste Partei ist, liegt natürlich der Verdacht nahe, dass die aktuelle Koalition mit Hilfe einer ihr unterstellten Behörde ihren stärksten Konkurrenten zumindest schwächen will.
Wenn das Eintreten für einen Nationalstaat mit sicheren Grenzen, für unser aller Grundrechte während einer Pandemie oder für einen staatsfernen Rundfunk, der ohne Zwangsabgaben auskommt, heutzutage als „extremistisch“ gebrandmarkt wird, sagt es mehr über den Zustand unserer Debattenkultur aus als über die Alternative für Deutschland.
@AfD-Wilke: Völlig verzerrtes Selbstbild. Nachdem Dein menschenfeindlicher Verein die Debattenkultur fast komplett zerstört hat, verhökert er jetzt Grundwerte und Zukunft an ausländische Diktaturen. „Eintreten für den Nationalstaat“ klingt da fast schon zum Schreien komisch. Aus meiner Sicht beobachtungs- und durchaus verbotswürdig, nur steht der Verfassungsschutz im Zweifelsfall wahrscheinlich eher an eurer Seite. Leider.
Ich brauche kein Gutachten vom Verfassungsschutz um die AFD (Alternative für Diktatoren) als verfassungsfeindlich zu erkennen.
@AfD-Wilke
… keine Ausgrenzung der Autofahrer in der Neustadt … ist an Situationskomik nicht zu überbieten. Auch wenn ich sonst deutlich für keine Ausgrenzung bin.
Sowas liest man sonst nur aus der Gruppe jener „Dumpfbacken“, die an Übergeneralisierung leidend glauben, in jedem Häschen wohnt, wenn man nur lang genug keine Möhren füttert, der böse Wolf. ^^
Take care.