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Rammstein-Protest am Jorge-Gomondai-Platz

Gestern Nachmittag haben ab 16 Uhr rund 250 Personen auf dem Jorge-Gomondai-Platz demonstriert. Aufgerufen hatte die Gruppe „Konsequenzen für Rammstein – Gruppe Dresden“. Zentrale Forderung der Gruppe ist die Absage der Rammstein-Konzerte auf dem städtischen Gelände der Messe Dresden. Dafür wurde auch eine Online-Petition gestartet, die aktuell mehr als 1.400 Personen unterzeichnet haben.

Anti-Rammstein-Demo am Jorge-Gomondai-Platz - Foto: Anja Schneider
Anti-Rammstein-Demo am Jorge-Gomondai-Platz – Foto: Anja Schneider

Neben dem geforderten Verbot der Rammstein-Konzerte in Dresden, verlangte die Gruppe eine gründliche rechtliche und kulturpolitische Aufarbeitung der Fälle und die Entschädigung der mutmaßlich Betroffenen. In den Redebeiträgen der Demonstration wurde unter anderem über sexualiserte Gewalt als gesellschaftliches Problem, Rape Culture und über persönliche Erfahrungen im Umgang mit Rammstein berichtet. Die Demonstrierenden fordern, dass man den Betroffenen glauben solle und das es überhaupt mehr Unterstützung für Betroffene geben solle. Außerdem wurde darauf hingewiesen, dass Rammstein kein Einzelfall sei und es Metoo nicht nur im Rock’n’Roll gäbe.

Die anschließende Demonstration führte über Königstraße, Augustusbrücke und Devrientstraße zum Parkplatz an der Pieschener Allee. Abgesehen von einigen Wortgefechten mit Rammstein-Fans blieb es friedlich.

BUND: Rammstein-Konzerte belasten die Natur

Anlässlich der Rammstein-Konzerte zwischen dem 15. und 19. Mai 2024 positioniert sich der Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschlands (BUND) zu den schädlichen Auswirkungen von Konzerten und weiteren lärmintensiven Großveranstaltungen auf die Natur im Ostragehege. Das Ostragehege sei ein besonderer Lebensraum von Pflanzen, Tieren sowie Lebensgemeinschaften und damit auch ein außergewöhnlicher Erholungsraum für die Stadt Dresden, betont der BUND. Der Veranstaltungsort „Rinne“ befindee sich zu großen Teilen in dem Landschaftsschutzgebiet „Dresdner Elbwiesen“ und in Hörweite des FFH-Gebiets „Elbtal zwischen Schöna und Mühlberg“.

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„Es sind erhebliche, negative Auswirkungen der Konzerte auf die dort lebenden Tiere und Pflanzen zu erwarten“, sagt Jenny Förster, Vorstandsmitglied. Zu bedenken seien vor allem die Lärmbelästigung, die Beunruhigung durch die Besucherströme sowie die künstliche Beleuchtung. Beispielsweise befinde sich der Lärmpegel von Rockkonzerten oberhalb der kritischen Grenze, bei der Lärmschäden bei Vögeln und Säugetieren verursacht werden. Weiter löse Lärm und Lichteffekte Fluchtreaktionen aus und behindere die Orientierung und Kommunikation der Tiere. „Das alles fällt besonders schwer ins Gewicht, wenn die Konzerte so wie aktuell in der Brutzeit der Vögel stattfinden“, so Förster.

Der BUND Dresden fordert daher, für solche Großveranstaltungen einen alternativen Standort in einem weniger sensiblen Stadtgebiet mit ausreichend Abstand zu Schutzgebieten, wie beispielsweise in der Nähe des Flughafens, zu wählen. Außerdem sollten lärmintensive Veranstaltungen grundsätzlich außerhalb der Brutzeiten stattfinden. Zu begrüßen ist es für den BUND Dresden, dass in der Planung bereits nachhaltige Aspekte wie die Park-and-Ride-Angebote mitgedacht wurden.

11 Kommentare

  1. Mal wieder was zu lachen. in Deutschland zählt die Unschuldsbeweis. Man sollte sich die Aktion von Gil Ofarim vor die Nase halten. Da hat ein eingeschnappter „Star“ fast ein ganzes Land vorgeführt. Da kam ein ganzer Mob zusammen, um gegen das Hotel und die Mitarbeiter zu demonstrieren. Sogar sächsische Politiker haben sich dazu hinreisen lassen, nur eine Seite zu bewerten. Das Ende dieser hochgespielten Sache ist ja bekannt. Die Politik hat gelernt, und hält sich zurück.
    Für was soll es eine Entschädigung geben??

  2. Ich habe an der Bautzner Landstraße von Rammstein nichts gehört, dafür die gesamte Nacht bis Sonntag Morgen 5.30 Uhr das Techno-Gewummer von der Sandgrube durch die gesamte Heide. Das findet regelmäßig statt. Was sagt der BUND dazu, dass die Tiere in der Dresdner Heide die ganze Nacht von diesem Gewummer gestört werden.

  3. Dazu sagt der BUND wahrscheinlich nichts, da es hier eher nicht um Tiere und Umwelt geht, sondern darum Rammstein immer und immer wieder zu defamieren… ich habs so satt… es wird immer wieder schön der alte Kaffee aufgewärmt, bin gespannt ob bei ACDC oder Roland Kaiser auch solche Diskussionen geführt werden..

  4. Schon die optische Nähe des Banners der Online Petition, Richtung FCK Nazis, gerät völlig aus dem Rahmen.

    Und ich zitiere: „Für Betroffene ist das ein unerträglicher Zustand.“
    Das sagt alles.

    Schlimm.

  5. Da wird das Verbot der konzerte gefordert (kleiner rechtschreiber/verbort), ab da braucht man nicht mehr weiterdenken. Freunde, wir leben im Rechtsstaat, das bedeutet hier muss angezeigt werden, dann wird ermittelt und danach verurteilt, wenn bewiesen.
    Ich bin kein Fan und höre das nicht (gibt besseres) aber es ist wie so oft, dass in der Aufgeregtheit der Rechthaberei die Prinzipien der Rechtstaatlichkeit und die eigene Toleranz auf seltsame Weise verpuffen… sorry, erstmal auf das,eigene Verhalten achten, da wird die Welt schon etwas freundlicher.

  6. immer der gleiche quarks mit der unschuldsvermutung. vor gericht richtig und wichtig aber wer der glaubhaften und sich deckenden schilderung von zig frauen nicht glaubt, dass dinge passiert sind über die er ja auch gesungen und geschrieben hat, die systematisch und kontinuierlich passiert sind, der möchte das entweder nicht wahrhaben oder zeigt dass die identifikation mit der rolle des täters doch höher ist als die mit der des opfers.

    übrigens, in pieschen war es saumäßig laut jeden abend. gottseidank ist der spuk vorbei.

  7. @palisadenhonko: du hast es falsch verstehen wollen. Es ist nicht Deine Aufgabe, den ersten Stein zu werfen….!! nix mit opfer-täterverdrehung oder Identifikation. Es ist einfach nicht Deine Aufgabe, den Ankläger oder Vollstrecker zu geben…

  8. Nur ist die Frage eben, geht es hier um persönliche Befindlichkeiten und ist es strafrechtlich relevant. Meines Wissens gibt es nicht ein konkreten angezeigten Verdachtsfall, den eine Staatsanwaltschaft untersuchen könnte. Wer hier Täter und Opfer ist, überhaupt nicht klar, bei allen persönlichen Vorlieben oder eben nicht.

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