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Das gewisse Maß an Chaos

Stifte, Pinsel, Wasserfarbe, Papier, Schallplatten, Farbtuben und vieles mehr, durcheinander und auf einem Haufen. Überall Bilder, mit verschiedensten Materialien und Stilrichtungen geschaffen. Wer beim „Scribble Clash“ dabei war, findet ein kreatives Schlachtfeld vor. Doch ohne ein gewisses Maß an Chaos geht es nicht.

Ein ganz normaler Anblick: "Scribble Clash" heißt auch Durcheinander. Foto: KC Wagner.
Ein ganz normaler Anblick: „Scribble Clash“ heißt auch Durcheinander. Foto: KC Wagner.

Kunst ohne Grenzen

„Scribble Clash“ ist ein kreatives Experimentierfeld und soziales Projekt im öffentlichen Raum. Es wird in Form einer interaktiven Veranstaltungsreihe angeboten. Jede*r Teilnehmer*in zeichnet je nach Können Skizzen. Diese werden am Zeichentisch reihum weitergegeben, ergänzt und verändert.

Der Stil, die Materialien, die man verwendet, oder was man dabei aufs Papier bringt – völlig egal. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Alle Teilnehmenden reagieren auf die Bildinhalte, die bereits existieren. Was am Ende dabei herauskommt ist zweitrangig, ebenso wie die eigene Zeichen-Kenntnis.

Alle sind herzlich willkommen. Für Platz und Material ist gesorgt. Foto: KC Wagner.
Alle sind herzlich willkommen. Für Platz und Material ist gesorgt. Foto: KC Wagner.

„Die Motivation dahinter ist es Menschen zusammen zu bringen und ihnen zu helfen, ungezwungen ihre Kreativität zu entfalten“, sagt KC Wagner, der das Projekt hervorgebracht hat. Der Austausch unter den Teilnehmenden bereichert nicht nur das eigene Können, sondern schafft auch eine Gemeinschaft, die sich gegenseitig inspiriert und unterstützt. Jede*r Teilnehmer*in bringt eine individuelle Perspektive auf die Welt, den persönlichen Stil und Herangehensweise beim Zeichnen mit.

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Durch die Kulturräume der Neustadt

KC Wagner entwickelte das Format während des internationalen Skizzenfestivals in Stralsund von 2008 bis 2012. In Dresden etablierte er das Format mit Freunden, die seine Idee unterstützen. Vor allem in der Neustadt findet „Scribble Clash“ häufig an wechselnden Orten statt. Oft gibt es das Projekt auch in Verbindung mit kulturellen Events und Kunst-Veranstaltungen.

KC Wagner hat das Format auf den Weg gebracht. Er zeichnet selbst immer mit. Foto: KC Wagner.
KC Wagner hat das Format auf den Weg gebracht. Er zeichnet selbst immer mit. Foto: Ralf Menzel.

Unter anderem ist das Kunstformat immer wieder zu Gast in der Blauen Fabrik (Eisenbahnstraße 1), und in der Hanse 3 (Hansastraße 3). Ist ein Raum gefunden, brauch es nicht mehr viel. Die Materialien stellt KC Wagner zur freien Verfügung. Teilnehmende brauchen nur etwas Neugier und Spaß am Zeichnen.

Die verschiedenen Orte bieten zudem die Möglichkeit neue Umgebungen und Inspirationen zu entdecken. Außerdem ist die Veranstaltungsreihe so einem breiteren Publikum zugänglich. Auch Parks, Cafés und Clubs sind Orte, an denen „Scribble Clash“ stattfindet. „Kunst ist für mich eine universelle Sprache, die Grenzen überwindet und Menschen zusammen bringt“, sagt der Künstler.

Ein Kunstformat, das verbindet. Foto: KC Wagner.
Ein Kunstformat, das verbindet. Foto: KC Wagner.

Kunst als inklusives Format

Was beim „Scribble Clash“ entsteht und wann die nächste Veranstaltung stattfindet veröffentlicht Wagner auf dem Instagram-Kanal. Feste Termine und Orte gibt es nicht und das soll auch so bleiben. Genauso wie die Kunst, die entsteht, ist das Format frei und unabhängig.

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Es geht darum, Kunst für alle zugänglich zu machen und traditionelle Kunstgrenzen zu sprengen. „Entgegen einer immer stärkeren Kommerzialisierung des öffentlichen Raums soll das Format eine erfrischende Alternative darstellen, um Kunst demokratischer, inklusiver und relevanter zu gestalten“, so KC Wagner.

Nicht nur mit Stift oder Pinsel. "Scribble Clash" bedient sich allen gestalterischen Formen, die den Teilnehmenden einfallen. Foto: KC Wagner.
Nicht nur mit Stift oder Pinsel. „Scribble Clash“ bedient sich allen gestalterischen Formen, die den Teilnehmenden einfallen. Foto: KC Wagner.

Wagner hat also ein klares Ziel. Mit Scribble Clash scheint ihm das zu gelingen. Alle Interessierten heißt er in der Kunst-Runde gerne und ohne Voranmeldung willkommen.

„Scribble Clash“