Vor mehr als zehn Jahren begannen die Planungen zur Westerweiterung des Alaunplatzes in Neustadt. Nachdem bereits ein Kletterspielplatz, ein Boulderhügel und erste Baumpflanzungen abgeschlossen wurden, soll im Juni der dritte Bauabschnitt starten.
Detlef Thiel, Leiter des Amts für Stadtgrün und Abfallwirtschaft, erklärte, dass die Westerweiterung verschiedene Spiel- und Sportflächen umfasse. Geplant seien Klettermöglichkeiten, Ballsportflächen, legale Graffiti-Flächen, neue Parkwege, Baumpflanzungen und Sitzmöglichkeiten.
Der dritte Bauabschnitt umfasst eine Ballsportfläche, Bereiche für Tischtennis und Teqball, neue Parkwege und Aufenthaltsbereiche sowie weitere Baumpflanzungen. Es entstehen ein Bolzplatz mit Ballfangzaun, ein Multifunktionssportfeld für Fußball, Basketball und Volleyball, ein Streetballfeld und ein Panna Court. Letzterer ist ein Mini-Fußballplatz für das 1-gegen-1-Spiel, bei dem das Tunneln durch die gegnerischen Beine den Sieg bringt.
Keine Skateanlage
Die Spiel- und Sportangebote basieren auf einer Bürgerbeteiligung von 2013. Obwohl eine Skateanlage, für die sich Stadtrat Torsten Schulze engagiert hatte, wegen Lärmbelastung nicht genehmigt wurde, wird eine modulare Pumptrack-Anlage aufgestellt. Diese Mountainbike-Strecke wird während der Bauarbeiten abgebaut und überprüft. Nach Abschluss der Bauarbeiten könnte sie wieder errichtet werden, sofern keine sicherheits- oder lärmschutzrelevanten Bedenken bestehen. Langfristig ist ein dauerhafter Pumptrack geplant.
Während der Bauarbeiten wird der Parkzugang in Richtung Paulstraße als Baustellenzufahrt gesperrt. Auch die Spielfläche rund um die Kletterspinne wird temporär gesperrt.
Die Kosten für den dritten Bauabschnitt betragen rund 930.000 Euro. Finanziert wird das Projekt größtenteils durch städtische Gelder, der Stadtbezirk Neustadt beteiligt sich mit 203.500 Euro. Über den Fonds Stadtgrün gingen bereits Spenden für Baumneupflanzungen ein. Weitere Spenden sind über www.dresden.de/fonds-stadtgruen möglich. Die Fertigstellung ist bis Mitte 2025 geplant.
Die Planung stammt vom Landschaftsarchitekten Jörg Hennig, der auch die Bauleitung übernimmt. Die Firma Josef Saule GmbH erhielt den Zuschlag für die Garten- und Landschaftsbauarbeiten.
Warum eine Skateranlage – aus Lärmschutzgründen – nicht genehmigt wird, ein Fussballplatz aber schon, kann ich nicht nachvollziehen.
Sehr schade das jetzt die Wildblumenwiese weichen muss.
Ein kleines Plätzchen zum Spielen für die vielen Neustädter Hunde wäre auch schön gewesen…