Vor ein paar Tagen hat die Stesad an der Böhmischen Straße ein Tor aufgestellt, am Eingang zum Friederike-Beier-Weg. Noch steht es kontinuierlich offen, aber wie das Schild andeutet, wird der Weg künftig nachts gesperrt.
Marcus Herrmann von der Stesad erklärt, dass der Grund vermehrte Beschwerden von Anwohnenden über nächtliche Ruhestörungen und Vandalismus durch Leute sei, die hier nicht wohnen würden. Seit einigen Jahren schon ist deshalb auch das Tor vorn zur Louisenstraße in den Nachtstunden meist verschlossen. Einer der Anlässe dafür war vor fünf Jahren auch gerichtlich dokumentiert (Neustadt-Geflüster vom 29. Juli 2019).
Allerdings war der Hinterhof nun immer noch von der Böhmischen Straße aus zugänglich. Und offenbar nutzen das verschiedene Gruppen, um sich hier nachts zu treffen. Das neue Tor soll nun einen Schließmechanismus erhalten, der noch eingebaut werden muss. Damit wird das Tor dann automatisch um 23 Uhr verschlossen. „Unbefugte können vom Durchgang Böhmische Straße das Tor von außen nicht mehr öffnen“, sagt Herrmann. Für den Fall, dass sich um die Zeit noch Personen im Hof aufhalten, soll das Tor so konzipiert sein, dass man es jederzeit von innen – und nur von innen – per Drehknauf öffnen kann, versichert Herrmann.
Darüber hinaus werde aktuell geprüft, inwieweit darauf hingewirkt werden kann, dass auch der Zugang von der Louisenstraße in Zukunft verlässlich in der Zeit zwischen 23 und 6 Uhr verriegelt wird. Dafür sind ggf. noch Gespräche mit den Personen notwendig, die aktuell über einen Schlüssel für das Schloss verfügen.
Hallo,
> Noch steht es kontinuierlich offen, aber wie das Schild andeutet, wird der Weg künftig nachts gesperrt.
Das Schild ist aber nicht neu, das stand schon immer da (zur Information für das Tor am anderen Straßenende). Man brauch(te) also nicht extra ein neues Schild aufstellen.
Wenn es jetzt noch nachts möglich wird, den Fußweg (oder gar die Straße) auf der Böhmischen Straße zu nutzen, ohne den Leuten aus der „Kneipe“ ausweichen zu müssen bzw. seinen Weg durch diese „hindurch zu kämpfen“ – das wäre ein Traum für alle, die in der Nähe wohnen!
Das wäre tatsächlich ein Traum.
Das Hebedas hat ja inzwischen seine Gäste auf den Fußweg exportiert, vermutlich, weil sie dann nicht mehr für den Lärm dieser Leute verantwortlich sind. Schön ist das jedenfalls nicht und für Leute, die nachts schlafen müssen wegen Arbeit am nächsten Tag, auch nicht angenehm. Die Zeiten, als ein Türsteher auf die Lautstärke achtete sind leider lange vorbei. So wie auch die Zeiten gegenseitiger Rücksichtnahme.
Was ändert sich, wenn sich Nicht-Anwohner um 22 Uhr treffen und das Tor geschlossen wird? Dann sind diejenigen drinnen, die dort sein wollen. Also bleibt alles beim Alten nur eben mit Tor. Rechtlich gesehen ist der Hof vor dem Nordbad doch auch öffentliches Gelände, oder? Das heißt, sie dürfen sich dort aufhalten.
> Rechtlich gesehen ist der Hof vor dem Nordbad doch auch öffentliches Gelände, oder?
Nein, es ist ein Privatweg der Stesad, soweit ich weiß.
Das Tor erweckt jetzt auch nicht gerade den Eindruck, als könne man den Knauf innen nicht auch von außen bedienen.. ;-)