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Gebratener Fisch im Ali

Seit Anfang Juni gibt es das „Captain Ali“ auf der Rothenburger Straße. Zeit für einen kleinen Imbiss-Test. Ich schnappe mir einen gräten-vertragenden Begleiter und mache mich auf ins blau-weiße Lokal. Drinnen erwartet einen durchaus maritimes Flair mit einem Hauch von Ostsee. Hm, dabei ist „Captain Ali“ fest in türkischer Hand. Chef ist Alicem Karabacak, der Sohn von Cennet Karabacak, die nebenan das Dürüm-Kebab-Haus führt.

Seit Juni gibt es Captain Ali auf der Rothenburger Straße - Foto: Anton Launer
Seit Juni gibt es Captain Ali auf der Rothenburger Straße – Foto: Anton Launer

Sie begrüßt uns auch gleich in der guten Stube. Wunderbar kleinkarrierte, natürlich blau-weiße Tischdecken sind ausgelegt, das weiße Gestühl verkündet Meer. Ein Blick in die Karte: Es gibt Lachsfilet, Dorade, Sardellen-Teller, Makrelen-Sandwich, Fischsuppe, diverse Salate, vegane Vischstäbchen und auch ein paar Gerichte für Nicht-Fisch-Esser. Mein Begleiter bestellt zielsicher den Sardellen-Teller für 16 Euro. Ich entscheide mich für Fish & Chips für 10 Euro. Im gemeisam mit dem Kebab-Haus genutzten Hof finden wir ein, dank Ferien, ruhiges Plätzchen.

Schmackhaft und zügig zubereitet

Kurze Zeit später kommen die Speisen. Die Sardellen sind wie mein Backfisch (ein Pangasius-Filet) schön mit Panade überzogen, dazu gibt es Kartoffelecken, Salat, Brot, ein Schüsselchen mit Mayonaise und eine halbe Zitrone, zum selber Auspressen. Wir lassen es uns schmecken.

Fish & Chips entpuppte sich als gebackenes Pangasius-Filet mit Kartoffelecken. Foto: Anton Launer
Fish & Chips entpuppte sich als gebackenes Pangasius-Filet mit Kartoffelecken. Foto: Anton Launer

Das schöne am Pangasius ist ja, dass er auch bekennenden Fischmuffeln wie mir schmeckt, da sich der typische Fischgeschmack dezent zurückhält. Der Koch vom Captain Ali, Salman Kanar, hat auch beim Würzen nicht übertrieben. Prima. Fischliebhabern würde ich dann doch etwas anderes empfehlen. Die panierten Sardellen sind da im Geschmack etwas deutlicher.

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Alles in allem fühlt es sich hier ein bisschen nach Urlaub an. Die Hauptgerichte, Lachsfilet für 23 Euro oder die gemischte Fischplatte für Zwei (49 Euro), sind dann wohl eher etwas für das romantische Dinner am Abend.

Sardellenteller wird mit Salat und Brot gereicht. Foto: Anton Launer
Sardellenteller wird mit Salat und Brot gereicht. Foto: Anton Launer

Captain Ali

Maritimes Hinterzimmer. Foto: Anton Launer
Maritimes Hinterzimmer. Foto: Anton Launer

13 Kommentare

  1. @Anton

    Das gute an Pangasius ist ja auch, dass du vermutlich mit einem Stück Fisch eine Jahresration Antibiotika zu Dir genommen hast und vor Infektionen geschützt bist. Vom Transport aus Südostasien wollen wir mal gar nicht reden…… ;-)

  2. Wir brauchen ganz dringend noch viel mehr Läden in der Neustadt, die sich darauf spezialisieren, Tiere als Konsumgut zu verschachern

    Und noch wichtiger ist, dafür auch noch Werbung zu machen, obwohl man nicht einmal viel vom „fischigen Geschmack“ von Fisch (hä?) hält :)

  3. Es wäre ja mal interessant zu lesen, woher der Fisch stammt, welche Großhändler, wie verarbeitet, welche Zertifikate usw. Oder gab es dazu keine Antworten?

  4. „Drinnen erwartet einen durchaus maritimes Flair mit einem Hauch von Ostsee. Hm, dabei ist “Captain Ali” fest in türkischer Hand.“
    Liest du eigentlich nochmal über deinen Krempel drüber, bevor du ihn in die Welt rotzt?
    Was möchtest du den armen Schweinen, die das Pech hatten über deinen Blog zu stolpern, mit diesem Satz vermitteln?
    Dass es dich nachdenklich macht, wie sich Leute, die ihre Wurzeln ausserhalb von Maas und Memel verorten, erdreisten können, sich an „unserer wunderbaren Kultur“ zu vergreifen? Wenn ja, was wäre dir lieber? Ein Konterfei von Recep Tayyip Erdoğan an der Wand, damit du, nichtsahnende arme Kartoffel, die ganze Sache besser einordnen kannst?

    Von diesem Ausfall abgesehen finde ich es doch, auf eine gewisse Art und Weise, stark, dass du dich, trotz mangelhafter Expertise und vor allem Interesse für die, dir zubereiteten Speisen, nicht davon abbringen lässt „Restaurantkritiken“ zu verfassen. Der einzige gemeinsame Nenner, zwischen dir und Personen, welche mit dieser „Profession“ ihren Lohn und ihr Brot verdienen dürfen, ist die Abschätzigkeit und der Zynismus gegenüber den besuchten Läden, respektive deren Inhabern.
    Und obwohl es nicht noch eines weiteren Beweises für deine Inkompetenz bedarf, lieferst du ihn dennoch frei Haus mit diesem Kommentar:
    „Hab ich nicht nachgefragt, würde aber von Selgros oder Metro ausgehen.“
    Chapeau!

  5. Pro-Tipp:
    Wenn mir etwas nicht schmeckt oder ich Bedenken beim Verzehr habe, dann esse ich es einfach nicht.

  6. @ Masochist weil Ns-Geflüster-Leser:
    Die Deinerseits erwähnte Inkompetenz gleicht sich dann im Bereich der Kommasetzung locker wieder aus.
    Mangelt es diesbezüglich an Expertise oder ist es schlichtweg Desinteresse? Oder liebst Du einfach Kommas so sehr, dass Du alle Nasen lang eins setzen musst?
    Es stellt sich jedenfalls folgende Frage: „Liest du eigentlich nochmal über deinen Krempel drüber, bevor du ihn in die Welt rotzt?“

  7. Danke für den Hinweis, Daniel. Ich tu mich bei Beschwerden bzw. Kritik gegen mich immer schwer, das nicht freizuschalten.

    Geschätzter Masochist: „Was möchtest du den armen Schweinen, die das Pech hatten über deinen Blog zu stolpern, mit diesem Satz vermitteln?“
    Ich wollte vermitteln, dass ich überrascht war in einem türkisch geführten Laden Ostseefeeling zu erleben, hätte da eher Mittelmeer oder Schwarzes Meer erwartet, wie es in anderen türkischen Imbiss-Stuben üblich ist, Bilder aus der Türkei zu zeigen.

    Es tut mir leid, dass Du aus meinen Zeilen „Abschätzigkeit und Zynismus“ herausliest, das war nicht meine Absicht. Im Gegenteil ich schätze die Familie und auch das neue Restaurant sehr. Würde dennoch den Artikel, liebe*r FR2 nicht als Werbung bezeichnen, zumal ich weder Geld dafür bekommen habe, noch den Backfisch umsonst. Das würde ich auch nicht annehmen.

  8. Alle Achtung, was für ein hinreisender Verriss … beim maritimen „Türken“ allerdings etwas von Ns zu masturbieren, lässt eine mehr als übliche Kontrastüberhöhung der eigenen Wahrnehmung vermuten. Wahrscheinlich spät pubertierender Politikwissenschaftler auf Speed in einer Dachwohnung – Südseite wohnend …, wir werden es wohl nie erfahren.

  9. Hallo Anton, bitte lass dich nicht beirren und mach weiterhin Restaurant- bzw. Imbisbesuche und erzähl uns (mehr) davon.
    Diese kommen doch in letzter Zeit viel zu selten vor. Danke.

Kommentare sind geschlossen.